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Styphninsaure ist eine aromatische Nitroverbindung die gelbe Kristalle bildet Sie ist eine zweibasige Saure Die Salze der Styphninsaure werden als Styphnate bezeichnet Das Bleisalz Bleistyphnat wird in der Sprengtechnik in Zundsatzen verwendet StrukturformelAllgemeinesName StyphninsaureAndere Namen 2 4 6 Trinitro 1 3 dihydroxybenzen 2 4 6 Trinitro 3 hydroxyphenol 2 4 6 Trinitroresorcin ol Trinitroresorcin OxypikrinsaureSummenformel C6H3N3O8Kurzbeschreibung farblose Kristalle nach Vakuumsublimation 1 nach Kontakt mit Luft tiefgelbe hexagonale Kristalle 2 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 82 71 3EG Nummer 201 436 6ECHA InfoCard 100 001 306PubChem 6721ChemSpider 6465Wikidata Q82432EigenschaftenMolare Masse 245 11 g mol 1Aggregatzustand festDichte 1 83 g cm 3 1 Schmelzpunkt 175 5 C 1 Siedepunkt 257 C Verpuffung 1 Loslichkeit schlecht in Wasser 6 4 g l 1 bei 14 C 1 loslich in Ethanol und Diethylether 2 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 3 ggf erweitert 1 GefahrH und P Satze H 201 332 312 302P Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Gewinnung und Darstellung 2 Eigenschaften 3 Verwendung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGewinnung und Darstellung BearbeitenStyphninsaure wird durch Umsetzung von Resorcin mit Schwefelsaure zu Resorcindisulfonsaure und anschliessende Nitrierung mit Salpetersaure hergestellt 4 Eigenschaften BearbeitenGelbe hexagonale adstringierend schmeckende Kristalle Wird durch Sublimation im Hochvakuum nahezu farblos und farbt sich durch Luftkontakt wieder gelb bis gelbbraun Deflagriert beim raschen Erhitzen Schwer loslich in kaltem Wasser loslich in heissem Wasser Leicht loslich in Ethanol Ethylacetat und Ether Kristallisiert aus Eisessig als Solvat Styphninsaure bildet mit vielen organischen Stoffen aromatischen Kohlenwasserstoffen Additionsverbindungen mit charakteristischen Schmelzpunkten Die Verbindung ist im trockenen Zustand durch Schlag Reibung Warme und andere Zundquellen besonders explosionsgefahrlich 5 und fallt im Umgang unter das Sprengstoffgesetz 6 Tabelle mit wichtigen explosionsrelevanten Eigenschaften Sauerstoffbilanz 35 9 4 Stickstoffgehalt 17 15 4 Normalgasvolumen 824 l kg 1 4 Explosionswarme 3312 kJ kg 1 H2O l 3204 kJ kg 1 H2O g 4 Spezifische Energie 959 kJ kg 1 68 1 mt kg 4 Bleiblockausbauchung 28 4 cm3 g 1 4 Verpuffungspunkt 257 C 4 Stahlhulsentest Grenzdurchmesser 14 mm 4 Schlagempfindlichkeit 7 4 Nm 4 Reibempfindlichkeit bis 353 N Stiftbelastung keine Reaktion 4 Die Verbindung gilt als relativ schwacher Sprengstoff der durch starke Initialzundung detoniert Die Sprengkraft liegt geringfugig uber der von TNT 4 Verwendung BearbeitenSein Bleisalz Bleistyphnat dient als Initialsprengstoff in Zundsatzen 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Eintrag zu 2 4 6 Trinitroresorcin in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 17 Februar 2017 JavaScript erforderlich a b Eintrag zu Styphninsaure In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 25 Marz 2014 Eintrag zu Styphnic acid im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 1 Februar 2016 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern a b c d e f g h i j k l m J Kohler R Meyer A Homburg Explosivstoffe 10 vollst uberarb Auflage Wiley VCH Weinheim 2008 ISBN 978 3 527 32009 7 L Roth U Weller Gefahrliche Chemische Reaktionen 65 Erganzungslieferung ecomed Verlag 2011 Sprengstoffgesetz Anhang I Liste der explosionsgefahrlichen Stoffe BGBl 1975 I S 853 auf die das Gesetz in vollem Umfang anzuwenden ist Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Styphninsaure Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Normdaten Sachbegriff GND 4352105 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Styphninsaure amp oldid 232132189