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Stutzia ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Chenopodioideae innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewachse Amaranthaceae StutziaStutzia dioicaSystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Fuchsschwanzgewachse Amaranthaceae Unterfamilie ChenopodioideaeTribus AtripliceaeGattung StutziaWissenschaftlicher NameStutziaE H Zacharias Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomensatze 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus The natural history of Washington territory Tafel III von Stutzia dioica nbsp Blutenstand von Stutzia dioicaErscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Die Stutzia Arten sind einjahrige krautige Pflanzen die aufrecht oder ausgebreitet wachsen und Wuchshohen und breiten von 3 bis 50 Zentimetern erreichen Junge Pflanzen sind schwach beschuppt bis mehlig die alteren verkahlen Die Sprossachsen sind von der Basis an verzweigt mit aufsteigenden oder ausgebreiteten Zweigen Altere Zweige haben eine weissliche Rinde Die zahlreichen wechselstandigen Laubblatter konnen sitzend oder gestielt sein Ihre grunen fleischigen Blattspreiten sind bei einer Lange von 7 bis 50 Millimeter und einer Breite von 2 bis 30 Millimeter dreieckig spiessformig breit eiformig lanzettlich eiformig lanzettlich oder elliptisch Der Blattrand ist ganzrandig Die Blattanatomie entspricht dem normalen nicht Kranz Typ der C3 Pflanzen Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Stutzia Arten sind einhausig monozisch getrenntgeschlechtig In endstandigen scheinahrigen dichten oder unterbrochenen Blutenstanden stehen Knauel von mannlichen und oft auch weiblichen Bluten Ausserdem stehen weibliche Bluten einzeln oder bis zu sechst in den Blattachseln der Stangelmitte Die mannlichen Bluten ohne Vorblatter besitzen eine Blutenhulle aus funf dreieckigen bis pfriemlichen auf 1 2 bis 3 4 ihrer Lange miteinander verbundenen Tepalen von 1 bis 2 Millimeter Lange die einen fleischigen Kamm aufweisen konnen Vor den Tepalen stehen funf Staubblatter die einem Diskus entspringen Die Staubbeutel ragen aus der Blute heraus Die weiblichen Bluten sitzen zwischen zwei Vorblattern Brakteolen sie bestehen aus einer zarthautigen Blutenhulle aus ein bis funf getrennten ganzrandigen oder gelappten Tepalen und einem Fruchtknoten mit zwei fadenformigen etwas herausragenden Narben Die Stutzia Arten bluhen in ihrem naturlichen Verbreitungsgebiet von April bis Juli Fruchte und Samen Bearbeiten Zur Fruchtzeit wachsen die umhullenden Vorblatter auf 2 bis 20 Millimeter Lange und 1 bis 10 Millimeter Breite heran Sie sind mindestens bis zur Halfte oder bis zur Spitze miteinander verbunden Ihre Form ist eiformig und ganzrandig oder ei herzformig bis lanzettlich und mit basalen Seitenlappen am Ende zugespitzt Ihre Oberflache ist beschuppt und meist ohne Anhangsel Die reife Frucht die von den Vorblattern umschlossen bleibt fallt nicht ab und uberragt deutlich die Tepalen Sie ist eiformig und seitlich zusammengedruckt bis fast kugelformig ihre hautige Fruchtwand haftet am Samen Der vertikal stehende Samen mit geschnabelter Spitze hat eine braune oder dunkel rotbraune dunne harte Samenschale Der nahezu ringformige zarte Embryo umgibt das reichlich vorhandene Endosperm Chromosomensatze Bearbeiten Als Chromosomenzahlen werden n 9 haploid und 2n 18 diploid angegeben Vorkommen BearbeitenDie Stutzia Arten sind im westlichen Nordamerika verbreitet in Alberta Saskatchewan Kalifornien Colorado Montana Nevada North Dakota South Dakota Wyoming und wohl auch in Oregon Sie wachsen in trockenen Lebensraumen auf alkalischem oder salzigem Boden in Hohenlagen von 400 bis 2200 Metern Die weiter verbreitete Art Stutzia dioica ist eine Pionierart auf unbewachsenem alkalischem oder salzigem feinkornigem Boden Badlands Gelegentlich kommt sie auch zusammen mit Atriplex Artemisia oder Grasarten vor Stutzia covillei wachst auf salzigem Boden in verschiedenen Buschland Gesellschaften und salzigem Grasland Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung der Gattung Stutzia erfolgte 2010 durch Elizabeth H Zacharias in A Molecular Phylogeny of North American Atripliceae Chenopodiaceae with Implications for Floral and Photosynthetic Pathway Evolution In Systematic Botany Volume 35 Issue 4 Seiten 839 857 Diese Gattung wurde aufgestellt um den ungultigen Namen Endolepis zu ersetzen der von John Torrey 1860 verwendet worden war Dieser Gattungsname existierte bereits seit 1846 fur die fossile Pflanzengattung Endolepis Schleid Die Typusart ist Stutzia dioica Die beiden Arten wurden oft auch in die Gattung Atriplex gestellt 1 2 erwiesen sich aber als phylogenetisch eigenstandig Der Gattungsname Stutzia ehrt den kanadisch US amerikanischen Botaniker Howard Coombs Stutz 1918 2010 der 1993 die Gattung Endolepis wieder von Atriplex abtrennte 3 Synonyme fur Stutzia E H Zacharias sind Endolepis Torr nom illeg Atriplex sect Endolepis McNeill und Atriplex L sect Covilleiae S L Welsh Die Gattung Stutzia gehort zur Tribus Atripliceae der Unterfamilie Chenopodioideae innerhalb der Familie Amaranthaceae Die Gattung Stutzia umfasst nur zwei Arten Stutzia covillei Standl E H Zacharias Syn Atriplex covillei Standl J F Macbr Endolepis covillei Standl Diese Art wird Coville s orach genannt Sie gedeiht in Hohenlagen von 800 bis 1700 Metern in den westlichen US Bundesstaaten vom sudlichen Oregon bis Nevada bis Kalifornien vor 1 Stutzia dioica Nutt E H Zacharias Syn Kochia dioica Nutt Salsola dioica Nutt Spreng Endolepis dioica Nutt Standl Atriplex dioica Nutt J F Macbr Atriplex suckleyi Torrey Rydberg Endolepis suckleyi Torr Endolepis ovata Rydb Atriplex ovata Rydb Clem amp E G Clem Diese Art ist als Suckley s orach bekannt Sie kommt in den kanadischen Provinzen Alberta Saskatchewan und in den US Bundesstaaten North Dakota South Dakota Montana Wyoming sowie Colorado vor 2 Quellen BearbeitenElizabeth H Zacharias Bruce G Baldwin A Molecular Phylogeny of North American Atripliceae Chenopodiaceae with Implications for Floral and Photosynthetic Pathway Evolution In Systematic Botany Volume 35 Issue 4 2010 S 839 857 doi 10 1600 036364410X539907 Abschnitte Beschreibung Vorkommen Systematik Einzelnachweise Bearbeiten a b Stanley L Welsh Atriplex covillei textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 4 Magnoliophyta Caryophyllidae part 1 Oxford University Press New York Oxford u a 2003 ISBN 0 19 517389 9 S 368 englisch a b Stanley L Welsh Atriplex suckleyi textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 4 Magnoliophyta Caryophyllidae part 1 Oxford University Press New York Oxford u a 2003 ISBN 0 19 517389 9 S 345 englisch Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stutzia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stutzia amp oldid 216768406