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Stetten ist ein Ortsteil der Oberpfalzer Gemeinde Wolfsegg im Landkreis Regensburg von Bayern das Dorf liegt etwa einen km sudostlich des Ortes Wolfsegg Stetten Wolfsegg Gemeinde Wolfsegg Oberpfalz Koordinaten 49 6 N 11 58 O 49 101482 11 965831 436 Koordinaten 49 6 5 N 11 57 57 OHohe 436 mEinwohner 101 2014 Eingemeindung 1523Postleitzahl 93195Vorwahl 09409Stetten 2023 Stetten 2023 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Maisthal 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenStetten stand zuerst im Eigentum der Herren von Pettendorf und kam nach dem Aussterben des letzten Pettendorfers Friedrich III 1119 uber seine Erbtochter Heilika an die Wittelsbacher Stetten erscheint dann unter der Bezeichnung Radewistetten also als die Statte eines Radewi und wird am 3 April 1184 durch Pfalzgraf Friedrich an das Kloster Ensdorf ubergeben Die Vogtei gehorte nicht dem Hofmarksinhaber von Wolfsegg sondern stand dem Kastenamt Lengenfelden zu In einem Verzeichnis des Klosters Ensdorf von 1502 ist nur mehr von dem Ort Stetten die Rede in welchem ein Hans Schaller dem Kloster zugeordnet ist der Besitzer des Hofes scheint aber ein Ulrich Lorel gewesen zu sein und der Hans Schaller nur ein Erbrechtler Nach der Auflosung des Klosters im Zuge der Reformation wird der Hof 1523 von Herzog Ottheinrich von Pfalz Neuburg an den damaligen Hofmarksherrn Leonhard von Eck verkauft und von diesem dauerhaft der Hofmark Wolfsegg eingefugt Stetten war aber kein eigenstandiges Lehen sondern war eigentumlicher Besitz des Burgherrn Von diesem Hof zu Stetten waren der Zweidrittelzehent nach dem Kastenamt Lengenfeld und der Eindrittelzehent an die Pfarrei Duggendorf zu entrichten 1538 hatte Leonhard von Eck mit dem Landrichter von Burglengenfeld einen Streit weil ihm dieser die Hofmarksgerechtigkeit und damit die niedere Gerichtsbarkeit uber Stetten in Abrede stellen wollte Fur den Stettener Hof hatte der Hofmarksherr die allgemeine Landsteuer zu entrichten die fur das Jahr 1564 1 fl und 7 Kreuzer betrug nbsp Stettenhof spater Mandl heute Wolfsegger Str 16 Stetten verdankt seine Grundung vermutlich einer nicht versiegenden Quelle Diese wurde spater in einen Brunnen gefasst aus welchem sich die Wolfsegger Wasser holen konnten 1882 wurde das Wasser sogar in den Ort heruntergeleitet Das Uberlaufwasser aus dem Grander lief uber eine Wiese Richtung Dillen In Stetten befindet sich noch heute der Hochbehalter fur Wolfsegg das Wasser kommt jetzt aber von Pettendorf Der Stettenhof heute Wolfsegger Strasse 16 wurde von den Hofmarksherren bestandsweis an einen Stifter oder Pachter vergeben Mitte des 16 Jahrhunderts war dies ein Wolf Rayd Unter der Pfandherrschaft des Hans III Thumers hatte dieser Pachter viel zu leiden Er hatte 1556 zuerst 2 fl Pacht und fur ein Schaff Habern 4 fl zu leisten Im Stiftverzeichnis des Thumers von 1570 werden die Abgaben erhoht der Pachter verliess darauf den Hof fur den notwendigen Los und Weglasszettel ohne den ein Untertan seinen Wohnsitz nicht verandern durfte forderte der Burgherr ubermassig viel namlich 1 fl und ein Kalb und der Hof wurde an den Freistifter Lienhart Merkl vergeben Nach dem Dreissigjahrigen Krieg lag der Hof od wurde aber 1650 durch den Bestander Wolf Banz wieder erbaut Am 17 September 1694 verkaufen Michl Scherer und Barbara seine Frau den halben Stettenhof heute Kieferstr 2 an Lorenz Aichhammer von Eglsee heute Brunn bei Laaber und seine Frau Margareth Durch weiter Grundverkaufe dieser beiden Hofe entwickelte sich der Ort Stetten 1908 wohnten hier zusammen mit Maisthal 74 Personen 1964 waren hier 90 Einwohner und 18 Wohngebaude 2014 lebten hier 101 Personen und es stehen nun 50 Hauser Maisthal BearbeitenIn fruherer Zeit war das Maisthal ein eigenstandiger Teil von Stetten wobei die dortigen Hauser entlang des heutigen Buchenweges durch Grundverkaufe der beiden Stettener Bauern zustande gekommen waren Hier lag fruher ein dichter Holzbestand welcher der Hofmarksherrschaft gehorte Die Bezeichnung Maisthal stammt von dem spatmittelhochdeutschen meiz z oder maiz ab was so viel wie Holzabtrieb bedeutet Hier verlief die Grenze zwischen dem Stettener Hof Stetten Haus Nr 1 zuerst zum Kloster Ensdorf gehorend und der Hofmark Wolfsegg Ende 1966 wurde vom Gemeinderat Wolfsegg eine Burgerbefragung daruber angehalten ob der Gemeindeteil Maisthal weiterhin so heissen soll oder wegen der Verschmelzung mit Stetten nur mehr Stetten genannt werden soll aufgrund des Meinungsbildes entschied man sich fur die gemeinsame Bezeichnung Stetten Heute besteht die Bezeichnung Maisthal nur mehr fur den am Ortsrand gelegenen Maisthaler Weg bzw fur die Baugebiete Maisthaler Feld und Maisthal Sillen Burgblick II Literatur BearbeitenHelmut Lukesch Wolfsegg in Geschichte und Gegenwart Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2019 ISBN 978 3791729817 S 386 393 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stetten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wolfsegg Oberpfalz auf genealogy net abgerufen am 23 September 2020 Stetten in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 12 Oktober 2022 Ortsteile der Gemeinde Wolfsegg Oberpfalz Wolfsegg Oberpfalz Grabenhauser Hermannstetten Hohenwarth Kafersdorf Krippersberg Oel Sachsenhofen Sillen Stetten Teufelschlag Wall Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stetten Wolfsegg amp oldid 239417755