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Steinbruck ist ein Dorf in der Gemeinde Sohlde im Landkreis Hildesheim Es liegt an der hier gemeinsam verlaufenden B 1 B 444 am Fluss Fuhse Mit seinen 110 Einwohnern ist Steinbruck der einwohnerschwachste Ortsteil der Gemeinde SteinbruckGemeinde SohldeFuhsebrucke mit Wasser auf rotem GrundKoordinaten 52 13 N 10 13 O 52 216068 10 217612 77 Koordinaten 52 12 58 N 10 13 3 OHohe 77 m u NHNEinwohner 108 31 Dez 2018 1 Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 31185Vorwahl 05174Steinbruck Niedersachsen Lage von Steinbruck in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 2 1 Ortsrat 2 2 Ortsburgermeister 2 3 Wappen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort lag an der ostlichen Grenze des Hochstifts Hildesheim zum Herzogtum Braunschweig Die steinerne Brucke uber die Fuhse wurde durch eine nach der Schlacht von Dinklar erbaute Burg gesichert 2 Der 1425 erfolgte Besitzerwechsel zusammen mit der Gerichtsbarkeit durch das Domkapitel Hildesheim war die Grundlage fur das bis ins 19 Jahrhundert bestehende Amt Steinbruck mit Markt und Stadtrecht 2 Herzog Heinrich d J von Braunschweig bekam im Jahr 1523 im Quedlinburger Rezess das Gebiet zugesprochen Sein Sohn Herzog Julius baute 1573 die Burg Steinbruck aus Unter anderem war der ehemalige Lubecker Burgermeister Jurgen Wullenwever im 16 Jahrhundert dort eingekerkert 1643 im Hildesheimer Hauptrezess kam Steinbruck aber wieder zum Hildesheimer Stift zuruck die Bevolkerung blieb bei ihrem Glauben mehrheitlich evangelisch lutherisch Die Burg besteht als Ruine der ehemaligen Wasserburg auch heute noch Der Ort blieb lange Zeit Standort einer Wassermuhle an der Fuhsebrucke diese wird heute als Wohnhaus genutzt 1786 wurde die romisch katholische Kirche Maria Himmelfahrt errichtet seit dem 1 September 2008 gehort sie zur Pfarrgemeinde St Bernward in Gross Ilsede Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele evangelische Ostfluchtlinge und Umsiedler aus dem Raum Salzgitter im Dorf eine neue Heimat Deshalb wurden in den 1950er Jahren die Reste des Kehrwiederturms ein fruherer Geschutzturm der Burg Steinbruck zu einer evangelisch lutherischen Kirche ausgebaut Diese wurde am 3 Advent 1956 von Bischof Johannes Lilje geweiht und bekam den Namen Kehrwiederkirche Der Ort gehort seit dem 1 Marz 1974 zur Gemeinde Sohlde 3 in deren Wappen die Kehrwiederkirche abgebildet ist nbsp Die ehemalige Wassermuhle an der Fuhse nbsp Die katholische Kirche Maria Himmelfahrt nbsp Die Kehrwiederkirche ein ehemaliger GeschutzturmPolitik BearbeitenOrtsrat Bearbeiten Der Ortsrat setzt sich aus funf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen Nach der Kommunalwahl am 11 September 2016 ergab sich die folgende Sitzverteilung in Klammern Veranderung zur Wahl 2011 Wahlergemeinschaft Steinbruck WGS 5 Sitze 0 Ortsburgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Carsten Huncken WGS Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Steinbruck Blasonierung In Rot eine zweibogige silberne Steinbrucke uber einem blauen Wellenschildfuss 4 Wappenbegrundung Im Jahre 1367 hatte das ungeschutzte Bistumsgebiet ostlich von Hildesheim den rauberischen Einfall der Scharen des Herzogs Magnus von Braunschweig des Erzbischofs von Magdeburg und des Bischofs von Halberstadt und verschiedener Grafen zu erdulden Am 3 September 1367 aber wurden diese Feinde vom Bischof Gerhard glanzend bei Dinklar besiegt Um ahnlichen Einfallen in diesem Teil des Stiftsgebietes vorzubeugen und entgegentreten zu konnen liess Bischof Gerhard 1365 1398 an der gefahrdeten Einbruchstelle wo ein Damm fur die Heerstrasse aufgeworfen war und eine steinerne Brucke uber die Fuhse fuhrte eine starke Feste bauen die von der Brucke den Namen Steinbruck erhielt Das Wappen berucksichtigt diese geschichtliche Entstehung durch die Aufnahme des Bildes einer Brucke Der Wellenschildfuss deutet die geografische Lage des Ortes an der Fuhse an Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinbruck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Zahlen und Statistik auf der Webseite der Gemeinde Sohlde Memento vom 1 Oktober 2015 im Internet Archive abgerufen am 17 Marz 2019 a b Geschichte der Ortschaft Gemeinde Sohlde abgerufen am 13 November 2022 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 209 Rektor a D August Soding Kreisheimatpfleger Wappenbuch Landkreis Hildesheim Marienburg Hrsg Heimatbund des Landkreises Hildesheim Marienburg e V Selbstverlag Hildesheim 1966 S 222 Ortsteile der Gemeinde Sohlde Bettrum Feldbergen Gross Himstedt Hoheneggelsen Klein Himstedt Molme Nettlingen Sohlde Steinbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinbruck Sohlde amp oldid 232803529