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Steinacker ist ein Ortsteil im Stadtteil Moitzfeld von Bergisch Gladbach SteinackerStadt Bergisch GladbachKoordinaten 50 58 N 7 12 O 50 9631 7 1958 Koordinaten 50 57 47 N 7 11 45 OSteinacker Bergisch Gladbach Lage von Steinacker in Bergisch GladbachDas Maschinenhaus des ehemaligen Lavaisiere Schachts in SteinackerDas Maschinenhaus des ehemaligen Lavaisiere Schachts in Steinacker Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bergbau 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Siedlungsname Steinacker ist seinem neuhochdeutschen Sinn entsprechend als steiniger Acker zu verstehen bei dem sich die Flache in einem steinigen Gelande befindet die wenig fruchtbar und von Steinen ubersat ist Der heutige Strassenname Steinacker wird im Urkataster als eine sudlich des Wegs von Bensberg nach Immekeppel Moitzfeld Lohe gelegene Siedlung erwahnt Der Weiler Steinacker habe sich aus der mittelalterlichen Siedlungsgrundung Steynacer in der grossen Rodeepoche zwischen 1000 und 1300 entwickelt 1 Urkundlich erscheint der Name Steinacker erstmals im Jahr 1413 als Gerhard und Alveradis von Zweiffel der Dunnwalder Kusterei einen Zins aus ihrem Erbe Steinacker stifteten 2 1487 gehorte die Hofschaft Steinacker zur Honschaft Oberhausen wahrend das Gut lehnsrechtlich zum Hofverband des Immekeppeler Lehnshofes gehorte 1 1586 werden zwei Hofe erwahnt von denen der eine dem Engel Steinacker und der andere Lurry Heinrich aufm Steinacker gehorte 2 Bedingt durch den Bergbau stieg die Bevolkerung in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts sprunghaft an Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Porz belegt dass der Wohnplatz 1715 als gemeiner Hof kategorisiert wurde und mit Steenacker bezeichnet wurde Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Steinaker Aus ihr geht hervor dass Steinacker zu dieser Zeit Teil der Honschaft Bensberg im Kirchspiel Bensberg war 3 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Steinacker wurde politisch der Mairie Bensberg im Kanton Bensberg zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Bensberg im Kreis Mulheim am Rhein Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 als Steinacker verzeichnet Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblattern regelmassig als Steinacker oder ohne Namen verzeichnet Aufgrund des Koln Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1 Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen Dabei wurde auch Steinacker Teil von Bergisch Gladbach Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Wohngebaude Kategorie Politische kirchliche Zugehorigkeit1822 4 11 Bauerguter Burgermeisterei Bensberg Kirchspiel Bensberg1830 5 14 Bauerngut Burgermeisterei Bensberg Pfarrgemeinde Bensberg1845 6 20 3 Bauerguter Burgermeisterei Bensberg Pfarre Bensberg1871 7 41 3 Hofstelle Burgermeisterei Bensberg1885 8 77 10 Ortschaft Burgermeisterei Bensberg1895 9 80 10 Ortschaft Burgermeisterei Bensberg1905 10 170 15 Ortschaft Burgermeisterei BensbergBergbau BearbeitenWahrscheinlich haben bereits Romer in der Umgebung von Steinacker Bergbau betrieben Sichere Spuren deuten an vielen Stellen auf mittelalterlichen Bergbau hin Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts begann der industrielle Bergbau der Grube Weiss deren grosste Lagerstatte in Steinacker war Siehe auch BearbeitenNaturschutzgebiet Krebsbachtal Naturschutzgebiet Grube WeissLiteratur BearbeitenKurt Kluxen Geschichte von Bensberg Paderborn 1976 Herbert Stahl Moitzfeld Durch das Leben durch das Jahr om Platz Bergischer Geschichtsverein Rhein Berg e V Band 56 Bergisch Gladbach 2009 ISBN 3 932326 56 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach Band 3 und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein Berg e V Band 11 Bergisch Gladbach 1995 ISBN 3 9804448 0 5 S 366 f a b Rudi Thieser Der Steinacker eine Chronik Bensberg 2001 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Alexander A Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 1 Karl August Kunnel Halle 1821 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse hrsg von der Koniglichen Regierung zu Coln Koln 1845 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII Berlin 1909 Weblinks BearbeitenDie grosste Lagerstatte der Grube Weiss befand sich in Steinacker abgerufen am 27 November 2012 Ortsteile in Moitzfeld Birkerhohe Birkerhhof Bokenbusch Ehrenfeld Erlenhof Gross Hohn Grube Apfel Grube Weiss Herweg Hohe Juck Klein Buchholz Kleinhohn Kulheimer Muhle Lohe Meisheide Mitteleschbach Neuenhaus Obereschbach Platz Rottgen Steinacker Winter Wulfshof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinacker Bergisch Gladbach amp oldid 196550478