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Stefan Wilhelm Freiherr von Wernhardt 26 Marz 1806 in Hermannstadt 17 August 1869 in Wien war ein k k Kammerer Geheimer Rat Feldmarschallleutnant und Inhaber des Linien Infanterie Regiments Nr 16 sowie Oberleutnant der koniglich ungarischen Leibgarde Stefan Freiherr von Wernhardt 1858 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Biographie 3 Auszeichnungen 4 Wappen 5 EinzelnachweiseHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Stefans Vater Paul Freiherr von Wernhardt 1840Stefan entstammte einer Familie die in Person des Stefan Wernhardt als Dank fur seinen tapferen Einsatz in den Turkenkriegen am 15 Februar 1621 einen Wappenbrief durch den Hofpfalzgrafen Florian Drosdowsky von Drostowitz erhielt 1 Dessen Sohne wurden am 25 September 1646 in den rittermassigen Adelsstand erhoben 2 Der Offizier war der Sohn des Paul Freiherr von Wernhardt 1776 1846 Magnat von Ungarn Geheimer Rat General der Kavallerie und Theresienritter 3 und der Maria Anna 27 Juni 1784 Tochter des Feldmarschallleutnants Freiherr Joseph Cerrini de Monte Varchi und Schwester des Generalmajors Karl Cerrini de Monte Varchi 4 Paul von Wernhardt wurde 1818 die osterreichische und ungarische Freiherrnwurde verliehen 5 Stefan von Wernhardt vermahlte sich am 20 November 1847 mit Charlotte Freiin von Kemeny de Gyero Monostor 17 Marz 1829 8 Marz 1859 Das Paar hatte funf Tochter und zwei Sohne Der alteste Sohn Paul Vincenz 5 Dezember 1851 19 August 1923 betrat ebenfalls die Offizierslaufbahn und avancierte am 2 Mai 1910 gleichfalls zum Feldmarschalleutnant 6 Das Geschlecht ist im Mannesstamm erloschen Biographie Bearbeiten nbsp Temeswar 1849 nbsp Verona Porta Nuova 1859Stefan trat gleich seinem Vater in die Reihen der kaiserlichen Armee war Hauptmann im Infanterieregiment Nr 33 1841 Major im Infanterieregiment Nr 48 und ruckte 1843 zum Oberstleutnant im Infanterieregiment Erzherzog D Este Nr 32 vor 7 Er wurde am 30 Mai 1845 vom Infanterieregiment Nr 32 unter gleichzeitiger Ernennung zum Oberst und Regimentskommandanten zum Infanterieregiment Nr 41 transferiert Bei der im September des Jahres stattgefundenen Konzentrierung der Truppen in Hermannstadt hatte er Gelegenheit zum ersten Mal sein Regiment 1 und 2 Feldjager sowie 1 Landwehrbataillon seinem Vater Paul dem General der Kavallerie und Kommandierenden General von Siebenburgen vorzufuhren 8 Der Offizier wurde am 9 April 1849 Generalmajor 3 und bewahrte sich wahrend der Belagerung von Temeswar auf das Glanzendste Danach ubte er das Amt des Militar Distriktkommandanten daselbst aus In dieser Eigenschaft sorgte er im Oktober des Jahres fur die Abgabe der sogenannten Kossuthbanknoten durch die Bevolkerung 9 In seiner Eigenschaft als Generalmajor erfolgte seine Berufung zum Brigadier in Maria Theresiopel spater als solcher in Pest im X Armeekorps sodann 1851 in Wien im I Armeekorps 7 Dem Waffenkenner und ausgezeichneten Schutzen war es hauptsachlich zu verdanken dass im Jahre 1851 das Lorenz sche Gewehr trotz namhafter Opposition namentlich von Fachkundigen fur die Armee eingefuhrt wurde eine Waffe welche sich seinerzeit als Vorderlader europaischen Ruhmes erfreute 10 Wernhardt wurde am 26 Oktober 1852 zum Feldmarschalleutnant und Truppendivisionar befordert 3 Er wurde nach dem Zuricher Frieden Festungskommandant von Verona dem die schwere Aufgabe zufiel Festung und Forts in kurzester Zeit zu armieren und auszurusten Er verrichtete diese Aufgabe sehr ambitioniert und doch war ein einziges Versehen Veranlassung dass er des Postens enthoben wurde Der damalige Armeekommandant in Italien liess sich eines Tages den Rapport uber die Ausrustung der Forts vorlegen Wernhardt berichtete nach den Meldungen der Unterabteilungen wonach alles im vollsten Verteidigungsstand sei Eine Inspizierung des Armeekommandanten fand ein Vorwerk nicht armiert und der Feldmarschalleutnant wurde in Gnaden seines Postens enthoben Kaiser Franz Joseph I hatte jedoch seine vorzuglichen Dienste nicht vergessen und ernannte ihn am 28 April 1859 zum Kommandanten des X Armeekorps 10 sodann bei der Errichtung der ungarischen Leibgarde am 21 April 1867 zum Oberleutnant in derselben 11 Der seit dem Jahre 1855 Inhaber des Linieninfanterieregiments Nr 16 wurde am 3 Juni 1862 pensioniert 12 Wernhardt war schon im Ruhestand als er auch im Jahr 1866 zu den Kommissionen beigezogen wurde die sich mit der Einfuhrung der Hinterlader zu beschaftigen hatten Seine Kenntnisse in dieser Richtung bewahrten sich aufs Neue und er sprach sich fur die beiden Systeme von Karl Wanzel und Josef Werndl aus 10 Der Magnat des Konigreichs Ungarn wurde zum Ehrenburger der koniglichen Freistadt Temeswar ernannt 13 14 Auszeichnungen BearbeitenDer Offizier wurde vielfach dekoriert unter anderem mit 13 Osterreichisch kaiserlicher Leopold Orden Komturkreuz mit Kriegsdekoration 1849 Militarverdienstkreuz Osterreich Kriegsdekoration Russischer Sankt Stanislaus Orden Ritterkreuz I Klasse mit Schwertern 1849 Russischer Orden des Heiligen Wladimir Ritterkreuz IV Klasse 1849 Danischer Dannebrogorden Grosskreuz Hessischer Verdienstorden Philipps des Grossmutigen Grosskreuz 19 September 1869 15 Orden des heiligen Joseph Toskana RitterkreuzWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherrn von Wernhardt 18181818 Quadriert mit Mittelschild der in Schwarz auf einem Dreihugel einen gekronten goldenen Lowen zeigt welcher in der rechten Pranke ein Schwert schwingt in der Linken eine Tartsche vor sich halt Im ersten roten Feld eine strahlende Sonne im zweiten und dritten silbernen Feld eine brennende Bombe im vierten roten Feld ein Halbmond Auf dem Schild ruht die Freiherrnkrone 16 nbsp Autograph von Stefan Freiherr von WernhardtEinzelnachweise Bearbeiten Otto Titan Hefner Stammbuch des bluhenden und abgestorbenen Adels in Deutschland Band 4 Verlag von Georg Joseph Manz Regensburg 1866 S 183 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1865 Band 15 Verlag Justus Perthes Gotha 1865 S 1 000 a b c Antonio Schmidt Brentano Kaiserliche und k k Generale 1618 1815 Osterreichisches Staatsarchiv A Schmidt Brentano 2007 S 201 Genealogisches Taschenbuch der deutschen graflichen Hauser Band 13 S 132 Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 3 Band A Z Verlag T O Weigel Leipzig 1854 S 61 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr Band 21 Verlag Justus Perthes Gotha 1871 S 780 a b Constantin von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 25 Teil K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1887 S 105 Jaromir Formanek Karl Dvorak Geschichte des k K Infanterie Regiments Nr 41 Druck und Verlag der H Czopp schen Buchdruckerei Czernowitz 1887 278 f Sammlung der fur Ungarn erlassenen Allerhochsten Manifeste und Proklamationen 1 Heft Universitatsdruckerei Ofen 1849 S 163 a b c Die Presse Nr 229 vom Donnerstag 19 August 1869 S 19 Verordnungsblatt fur das k u k Heer Personal Angelegenheiten Nr 19 vom 25 April 1867 S 115 K k Armee Verordnungsblatt Nr 22 vom 28 April 1859 K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1859 S 87 a b Die Debatte Nr 228 vom Mittwoch 18 August 1869 S 11 Hof und Staats handbuch des Grossherzogtums Hessen Verlag der Invalidenanstalt Darmstadt 1870 S 89 Hof und Staats handbuch des Grossherzogtums Hessen Verlag der Invalidenanstalt Darmstadt 1870 S 89 Gesellschaft fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich Jahrbuch der Gesellschaft fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich Bande 3 4 Wien 1882 S 41Normdaten Person GND 117304085 lobid OGND AKS VIAF 30309843 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wernhardt Stefan vonALTERNATIVNAMEN Wernhardt Stefan Wilhelm Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer OffizierGEBURTSDATUM 26 Marz 1806GEBURTSORT HermannstadtSTERBEDATUM 17 August 1869STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan von Wernhardt amp oldid 236468491