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Stanislaw Wladyslaw Maczek 31 Marz 1892 in Szczerzec bei Lemberg damals Osterreich Ungarn 11 Dezember 1994 in Edinburgh war ein polnischer General General Maczek im Jahre 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAus einer polnischen Familie kroatischer Herkunft stammend er war ein Cousin von Vladko Macek besuchte er das Gymnasium im galizischen Drohobycz Von 1910 bis 1914 studierte er an der Universitat Lemberg Polonistik Parallel dazu absolvierte er eine paramilitarische Ausbildung im Zwiazek Strzelecki Schutzenbund Jozef Pilsudskis Im Ersten Weltkrieg wurde er in die osterreichisch ungarische Armee eingezogen Nach dem Besuch der Offiziersschule wurde er Zugfuhrer des k k Landwehr Infanterieregiments Nr 3 in Graz Im Juni 1915 kam er zum damals als Eliteeinheit der Gebirgstruppen bekannten k k Landesschutzen Regiment Bozen Nr II ab April 1917 Kaiserschutzen genannt 1 um im Dezember an den Isonzo versetzt zu werden Im Fruhling des Jahres 1916 wurde Maczek Ausbilder an der Offiziersschule des XIV Korps in Steyr Im Februar 1918 wurde er an der Hand verwundet Nach einem Krankenhausaufenthalt in Wien und einem anschliessenden dreimonatigen Urlaub ging Maczek zuruck an die italienische Front Dort diente er zuletzt als Leutnant bei den Gebirgsschutzen Nach der Kapitulation der Mittelmachte desertierte Maczek und begab sich nach Krosno wo er am 14 November 1918 in die neue polnische Armee eintrat Als Bataillonskommandant kampfte er mit seiner Einheit um die Eroberung des von den Ukrainern besetzten Lemberg Mit einem nach deutschem Vorbild neu eingerichteten Sturmbataillon gelang im Fruhjahr 1919 der Sieg Auch im Polnisch Sowjetischen Krieg 1920 kampfte die Einheit in der Lemberger Gegend In der Zwischenkriegszeit blieb Maczek in der Armee und stieg bis zum Befehlshaber der 10 Brygada Kawalerii des ersten motorisierten Grossverbands des polnischen Heeres auf Nach dem deutschen Uberfall auf Polen kampfte der in der Zwischenzeit zum Brigadegeneral beforderte Maczek zunachst gegen die Deutschen und postierte sich dann erneut in der Nahe von Lemberg Durch die sowjetische Besetzung Ostpolens war er jedoch nach dem 19 September 1939 gezwungen mit seinem Verband die Grenze nach Ungarn zu uberschreiten Er begab sich sogleich weiter nach Frankreich wo er die 10 gepanzerte Kavalleriebrigade als Teil der polnischen Streitkrafte im Westen neu zusammenstellte Nach dem deutschen Angriff im Juni 1940 kampfte er mit diesem Verband zunachst in der Champagne Nachdem die Verteidigung des Landes zusammengebrochen war schlug er sich mit etwa 500 Mann nach Marseille durch wo es ihm als Araber verkleidet gelang das Mittelmeer zu uberqueren und uber Tunis Marokko Portugal und Gibraltar schliesslich nach Schottland zu gelangen nbsp Maczek links 1944Am 1 August 1944 kehrte er mit seinem neuen Verband der 1 Dywizja Pancerna 1 Panzerdivision im Zuge der Invasion der Normandie auf den Kontinent zuruck Als Teil des 2 Kanadischen Korps nahm die Einheit mit der Verteidigung des Mont Ormel an der Schlacht von Falaise teil Der weitere Weg fuhrte ihn uber Belgien nach Holland wo ihm die Befreiung der Stadt Breda ohne Verluste unter der Zivilbevolkerung gelang Am 6 Mai 1945 gelangte er nach Wilhelmshaven wo er die Kapitulation der deutschen Marinebasis entgegennahm Im Juni 1945 wurde er zum Divisionsgeneral ernannt Im von polnischen Soldaten verwalteten Teil der britischen Besatzungszone wurde ihm zu Ehren die Kleinstadt Haren an der Ems vorubergehend in Maczkow umbenannt Da Maczek nicht bereit war sich den neuen kommunistischen Machthabern Polens unterzuordnen entschied er sich fur den Gang ins schottische Exil Die polnische Staatsburgerschaft wurde ihm aberkannt und die britische Regierung verweigerte dem Kriegshelden den Kombattantenstatus sowie den einer Militarperson so dass er lange Jahre als Barmann in Edinburgh arbeiten musste Die Regierung der Niederlande ernannte ihn immerhin zum Ehrenburger 1961 veroffentlichte er seine Erinnerungen mit dem Titel Od podwody do czolga Vom Pferdewagen zum Panzer Nach dem Sturz des kommunistischen Regimes erlebte Maczek noch seine Rehabilitierung 1990 wurde er zum Waffengeneral ernannt und in seinem Todesjahr 1994 mit der hochsten polnischen Auszeichnung dem Orden des Weissen Adlers geehrt Bestattet wurde Maczek auf dem Kriegsgraberfriedhof in Breda Literatur BearbeitenJan Rydel Die polnische Besatzung im Emsland 1945 1948 fibre Verlag Osnabruck 2003 ISBN 3 929759 68 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stanislaw Maczek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie des Generals in Polnisch Falaise Kessel Museum Memorial Montormel orgEinzelnachweise Bearbeiten Slawomir Kulacz Uwagi na temat sluzby Stanislawa Maczka w armii austro wegierskiej In Klio Czasopismo Poswiecone Dziejom Polski i Powszechnym Band 48 Nr 1 29 Marz 2019 ISSN 1643 8191 S 89 104 doi 10 12775 KLIO 2019 005 umk pl abgerufen am 8 Marz 2020 Normdaten Person GND 119098482 lobid OGND AKS LCCN nr88007704 VIAF 34515883 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maczek StanislawALTERNATIVNAMEN Maczek Stanislaw Wladyslaw vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer GeneralGEBURTSDATUM 31 Marz 1892GEBURTSORT Szczerzec bei Lemberg damals Osterreich UngarnSTERBEDATUM 11 Dezember 1994STERBEORT Edinburgh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stanislaw Maczek amp oldid 238589310