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Die romisch katholische Kirche St Vitus befindet sich in Langendorf einem Ortsteil des in Unterfranken gelegenen Marktes Elfershausen Sie ist dem heiligen Veit geweiht St Vitus in LangendorfInnenraum der KircheDie Kirche gehort zu den Baudenkmalern von Elfershausen und ist unter der Nummer D 6 72 121 28 in der Bayerischen Denkmalliste registriert Geschichte BearbeitenFur das Jahr 1025 ist im Ort bereits eine Kirche nachgewiesen die im 14 Jahrhundert durch einen gotischen Kirchenneubau ersetzt wurde Aus dem Chor dieser gotischen Kirche entstand das Untergeschoss des Kirchturms der heutigen St Vitus Kirche In ihrer heutigen Form entstand die St Vitus Kirche zwischen 1825 und 1830 Die Kirche wurde am 17 Juli 1830 eingeweiht Der klassizistische Hochaltar entstand in Donnersdorf Um den zentralen Kuppeltabernakel mit zwei Engeln gruppieren sich auf hohem Sockel die Heiligen Vitus Joachim Anna und Kilian Sechs korinthische Saulen tragen ein Gebalk uber das sich auf vier Voluten eine Krone Baldachin erhebt Der linke Seitenaltar stand ehemals in der vom Wurzburger Bischof Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollraths in Wurzburg errichteten Greiffenklau Kapelle und zeigt als Seitenfiguren die Apostel Johannes und Philippus die Namenspatrone des Bischofs sowie im Altarblatt die Muttergottes Der rechte Seitenaltar im Barockstil entstammt der 1824 profanierten Wurzburger Augustinerkirche und zeigt den Heiligen Sebastian und seine Pflegerin Irene sowie als Seitenfiguren die Heilige Barbara und die Heilige Apollonia Der dazugehorige Hochaltar steht in der Kirche von Ebenhausen Die Kanzel wurde 1825 angefertigt Sie entstand wie der Beichtstuhl in Karlstadt An ihr sind Reliefs der vier Evangelisten und Busten von drei Erdteilen zu sehen Das Deckengemalde bildet die Himmelfahrt Maria ab Die Eckmedaillons zeigen wieder die vier Evangelisten die Mittelmedaillons den heiligen Vitus uber der Kanzel und den heiligen Kilian gegenuber Uber den Ursprung des Kreuzweges in der Kirche ist nichts bekannt Die im Jahr 1859 in Wurzburg entstandenen Bilder der Seitenaltare stammen von Andreas Leimgrub Michael Arnolds Angebot an die Pfarrei Langendorf vom 9 November 1850 einen Taufstein in romisch griechischem Stil in feinstem Sandstein Kosten je nach Ausfuhrung 80 oder 100 Gulden wurde am 9 Februar 1851 vom koniglichen Landgericht Hammelburg angenommen das Landgericht empfahl die teurere Variante Arnolds zu 100 Gulden Der spatklassizistische Taufstein zeigt im Relief die Taufe Jesu am Jordan Wie der Langendorfer Pfarrer Sahlender in der Kirchenrechnung notierte wurde der Taufstein aus dem Steinbruch von Wermerichshausen am 9 August 1851 aufgestellt Der unbeschriftete Entwurf eines ahnlichen Taufsteins mit etwas kraftigerer Mittelsaule im Stadtarchiv Bad Kissingen lasst vermuten dass Arnold spater weitere Taufsteine angeboten hat Im Jahr 1901 wurde der Kirchturm auf eine Hohe von 48 Metern vergrossert Aus diesem Anlass wurde die Vitusglocke gegossen die heute noch im Turm hangt Im Jahr 1925 wurden drei neue Glocken beschafft Im Jahr 1936 wurde die heutige Orgel der Kirche von der Firma Weise in Plattling installiert Im Jahr 1942 wurden die neuen Glocken abgenommen Im Jahr 1949 kam eine Weissbronzeglocke in den Turm die schon 1952 gegen eine andere eingetauscht wurde In den 1990er Jahren fand eine Innen und Aussenrenovierung des Kirchengebaudes sowie des Turmes statt Der Turm erhielt zuvor bei einer Generalsanierung ein Stahlkorsett und einen neuen Glockenstuhl Das Gelaut umfasst seit 1952 vier Glocken Die Firma Czudnochowsky in Erding goss in diesem Jahr drei Euphonglocken und erganzte so das Gelaut zu einem transponierten Motiv des Liedes Freu dich du Himmelskonigin Fur die Vitusglocke wird bei Robert Kummert die von der Tabelle abweichende Meinung vertreten dass sie in Ton b erklingt Die Schlagtone der Tabelle sind der Ortschronik entnommen Nr Name Schlagton Gewicht Durchm Hohe Inschrift1 Christkonigsglocke e ca 950 kg k A k A O rex gloriae veni cum pace Namen von Pfarrer Burgermeistern usw 2 Kreuzglocke fis ca 650 kg k A k A Sei hl Kreuz gegrusset Vivos voco mortuos plango fulgura frango Namen wie oben 3 Marienglocke gis ca 400 kg k A k A Ave Maria gratia plena Namen von Pfarrer und Mitgliedern der Kirchenverwaltung 4 Vitusglocke h 310 kg 79 cm 75 cm St Vitus martyr Christi ora pro nobis Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken BD I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2 durchgesehene und erganzte Auflage 1999 S 563 Werner Eberth Michael Arnold Ein Bildhauer des Spatklassizismus Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2001 S 151ff Roland Kuhnl Ortschronik von Langendorf 772 2002 Langendorf 2002 Robert Kummert Die Glocken des Landkreises Hammelburg Wurzburg 1955Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Vitus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Langendorfer St Vitus Kirche auf www langendorf saalekreuz de Die Orgel auf organindex de50 12236 9 9483 Koordinaten 50 7 20 5 N 9 56 53 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Vitus Langendorf amp oldid 210546473