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St Peter und Paul ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Ratingen Neben dem Langhaus des Essener Munsters zahlt der Ratinger Sakralbau zu den fruhesten Hallenkirchen des Rheinlands St Peter und Paul Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Glocken 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Grundriss vor der ErweiterungDer Sakralbau entstand als romanische Kirche mit zwei Chorflankenturmen Mitte 12 Jh und einem viergeschossigen Westturm 1 Halfte 13 Jh Am Ende des 13 Jh wurde der romanische Bau durch eine dreischiffige funfjochige Hallenkirche im Stil der Gotik ersetzt 1892 bis 1894 wurde die Kirche nach Planen des Architekten Heinrich Wiethase erweitert Es entstand auf der Hohe der zwei ostlichen Mittelschiffjoche bei den beiden ostlichen Chorflankenturmen ein neues zweischiffiges Querhaus im Stil der Neogotik Das gotische Langhaus wurde nach Osten um ein Joch im Stil der Neogotik erweitert und ein sechseckiges neogotisches Chorhaus mit Zeltdach hinzugefugt Der Westturm erhielt einen Spitzhelm Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche teilweise zerstort die Beschadigungen wurden nach Kriegsende Schritt fur Schritt beseitigt In den 1970er Jahren wurde die Fassade saniert und der Innenraum renoviert sowie nach den liturgischen Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet 1996 bis 1998 folgten weitere Renovierungen nachdem die Ostturme einzusturzen drohten und Risse an Gewolben aufgetreten waren nbsp Seitenansicht vom Markt nbsp Monstranz nbsp Grundriss Vorgangerbau gestrichelt Orgel BearbeitenDie heutige Orgel wurde 1953 durch die Orgelbauwerkstatt Romanus Seifert amp Sohn Kevelaer gebaut 1998 wurde die Orgel durch die Orgelbaufirma Westfalischer Orgelbau S Sauer Hoxter restauriert und klanglich modifiziert Dabei wurde unter anderem eine Clarinette 8 eingebaut Vorbild fur dieses Register ist die Clarinette in der Orgel der St Mauritz Kirche Munster aus dem Jahre 1882 Ausserdem wurde das Instrument mit Sub und Superoktavkoppeln ausgestattet Im Jahre 2006 wurde das Instrument durch die Erbauerfirma Romanus Seifert amp Sohn erneut umfassend restauriert In diesem Zuge wurde die Orgel um ein Solo und ein Chamadenwerk erweitert Die Register des Chamadenwerks befinden sich mit Ausnahme des Cornet V in einem Schwellwerk Turm auf der Sudseite der Orgel Der zum Solowerk gehorende Cornet V wurde aufgebankt im Hauptwerk aufgestellt Die Register des Chamadenwerkes wurden unter dem Gewolbe uber den Pedalstimmen eingebaut Die Windanlage wurde durch zwei weitere Motoren erganzt Solo und Chamadenwerk sind jeweils frei an alle Manuale und das Pedal ankoppelbar 1 Das Kegelladen Instrument hat heute 47 Register auf drei Manualen und Pedal Die Trakturen sind elektronisch 2 Kantor und Organist an St Peter und Paul ist Ansgar Wallenhorst I Hauptwerk C g31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Offenflote 8 4 Gemshorn 8 5 Weitoktave 4 6 Grossterz 3 1 5 7 Schwiegel 2 8 Rauschpfeife II 2 2 3 9 Mixtur IV V 1 1 3 10 Kupfertrompete 8 11 Hohe Trompete 4 II Ruckpositiv C g312 Rohrflote 8 13 Principal 4 14 Nachthorn 4 15 Nasat 2 2 3 16 Kleinprincipal 2 17 Terz 1 3 5 18 Quinte 1 1 3 19 Clarinette 8 Tremulant III Schwellwerk C g320 Quintade 16 21 Principal 8 22 Liebl Gedackt 8 23 Viola 8 24 Vox coelestis ab c0 8 25 Hornprincipal 4 26 Traversflote 4 27 Blockflote 2 28 Scharff III IV 1 29 Trompette harmonique 8 30 Schalmei 8 Tremulant Pedal C g131 Principalbass 16 32 Subbass 16 33 Quinte 10 2 3 34 Oktavbass 8 35 Bassflote 8 36 Choralbass 4 37 Octave 2 38 Posaune 16 39 Basstrompete 8 40 Choraltrompete 4 Solowerk schwellbar C g341 Stentorphon 16 42 Stentorphon 8 43 Tuba magna 16 44 Tuba magna 8 45 Cornet V 8 Chamadenwerk C g346 Tuba pontificale 8 47 Tuba pontificale 4 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Solo bzw Chamadenwerkskoppeln jeweils an I II III P Quintkoppel P P Suboktavkoppeln I I II I II II III I III II III III Superoktavkoppeln III I Solo I II II III II III III I P II P III P Solo P Spielhilfen Setzeranlage Aquallagen Absteller Cymbelstern RegistercrescendoGlocken BearbeitenIm Turm hangt ein grosses Gelaut aus acht Glocken von denen drei aus dem Mittelalter stammen Die grosse Marienglocke auch Merg oder March genannt wird als eine der klangschonsten gotischen Glocken des Rheinlandes neben den Kolner Domglocken Pretiosa und Speciosa geruhmt Die ubrigen Glocken kamen in der Nachkriegszeit hinzu und ersetzen drei Glocken von 1926 die im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurden 3 Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 1 Maria March 1498 Johann und Jakob van Venlo 1 812 3 920 b0 32 Peter und Paul 1523 Jan und Ignatz van Nuys Aachen 1 646 2 960 des1 53 Christkonig 1958 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1 344 1 500 es1 54 Franziskus 1958 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1 172 980 f1 55 Katharina um 1300 unbekannt 1 145 890 ges1 06 Anna 1958 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 961 520 as1 37 Edith Stein 1994 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 875 423 b1 28 Sebastianus 4 2017 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 333 des2 Literatur BearbeitenRoland Kanz Jurgen Wiener Hrsg Architekturfuhrer Dusseldorf Dietrich Reimer Verlag 1 Auflage Berlin 2001 Nr 264 Heinz Peters St Peter und Paul Ratingen Katholische Kirchengemeinde St Peter und Paul ISBN 3 00 002557 XEinzelnachweise Bearbeiten Nahere Informationen zur Geschichte der Seifert Orgel Zur heutigen Disposition PDF 13 kB Erzbistum Koln de Glocken im Dekanat Ratingen pdf Die Brauchtumsglocke ist endlich da Rheinische Post vom 12 Januar 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter und Paul Ratingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Peter und Paul51 297507 6 84997 Koordinaten 51 17 51 N 6 50 59 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter und Paul Ratingen amp oldid 217195176