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Die katholische Filialkirche St Michael in Hanfeld einem Stadtteil von Starnberg im gleichnamigen oberbayerischen Landkreis wurde vermutlich im 14 Jahrhundert als Chorturmkirche errichtet Die Kirche beherbergt als Dauerleihgabe des Bistums Augsburg einen Altar aus der fruhen Renaissance Kirche St Michael Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Renaissance Altar 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenZwischen dem 17 und 19 Jahrhundert wurde die ursprunglich gotische Kirche mehrfach umgebaut und die Kirchenausstattung erneuert 1667 wurde das Schiff das damals seine heutige Lange erhielt erweitert Bereits im Jahr 1705 vergrosserte man die Fenster und schuf weitere 1876 wurde das Dach erneuert das Langhaus erhoht und die Fenster in ihrer heutigen Grosse durchgebrochen Im Westen wurde eine Vorhalle angefugt 1892 erfolgte der Anbau der Sakristei am Chorscheitel Architektur Bearbeiten nbsp GlockenturmDie Kirche ist ein flach gedeckter Saalbau dessen Decke mit schlichter grau gerahmter Feldermalerei uberzogen ist Ein Spitzbogen offnet das Langhaus zum stark eingezogenen und von einem Kreuzrippengewolbe uberspannten Chor im Untergeschoss des Turmes Der wuchtige Glockenturm ist mit einem Satteldach gedeckt Der obere Teil des Turms mit seinen spitzbogigen Klangarkaden wurde vermutlich um 1500 erneuert nbsp Innenraum Blick zur Empore nbsp Innenraum Blick zum Chor nbsp AltarraumAusstattung BearbeitenLinks neben dem Chorbogen steht auf einer steinernen Stele eine ursprunglich spatbarocke Madonna die im 19 Jahrhundert ein Jesuskind mit geschnitztem Gewand erhielt Zwei Skulpturen im Nazarenerstil eine Figur des heiligen Joseph mit Jesuskind und eine Figur des Erzengels Michael sind heute im Vorraum aufgestellt nbsp Madonna mit Kind nbsp Erzengel MichaelRenaissance Altar Bearbeiten nbsp Renaissance AltarDer Altaraufsatz gehort nicht zur ursprunglichen Kirchenausstattung Er wurde der Kirche vom Bistum Augsburg als Dauerleihgabe uberlassen Auf der Predella ist das Entstehungsjahr 1536 zu lesen die beiden Wappen der Herrschaften Werdenberg und Zug verweisen auf die Herkunft des Altars aus der Schweiz Der Stifter der mit dem Rucken zum Betrachter steht und seine Familie sind im Gebet dargestellt Uber den Kopfen der bereits verstorbenen Familienmitglieder ist ein Kreuz gemalt In der Szene im Vordergrund sieht man ihren Grabern entstiegene Arme Seelen die vor zwei Teufeln zu fliehen versuchen Zwei Engel einer mit einem Flammenschwert ein anderer mit einem Kreuzstab kommen ihnen zu Hilfe Auf der Mitteltafel des Altars sind die Heilige Dreifaltigkeit und Maria dargestellt Die Taube des Heiligen Geistes sitzt auf dem Kopf Mariens Jesus und Gottvater sind in rote Umhange gehullt beide halten Weltkugeln mit Kreuzstab die sie als Weltenherrscher auszeichnen sollen Uber ihnen schweben sieben Puttenkopfe in den Wolken Am rechten Bildrand steht Christophorus der Namenspatron des Stifters der das Jesuskind auf seinen Schultern tragt In den kleineren seitlichen Tafeln sind Heiligenfiguren in gemalten Nischen abgebildet uber denen Inschriften angebracht sind Oben links steht ein Engel in der rechts gegenuberliegenden Tafel ist Johannes der Taufer mit dem Lamm Gottes zu sehen Auf den beiden unteren Tafeln ist links der Apostel Philippus und rechts der Apostel Jakobus der Jungere dargestellt Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 2002 ISBN 3 422 03010 7 S 402 Gertrud Rank Michael Schmid Ein Stuck vom Himmel Kunsthistorische Einblicke in die Starnberger Kirchenlandschaft Kulturverlag Starnberg Starnberg 2008 ISBN 978 3 941167 03 2 S 38 48 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 02223 11 32279 Koordinaten 48 1 20 N 11 19 22 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Hanfeld amp oldid 237178311