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Die Pfarrkirche St Maximilian auch St Max ehemals Franziskanerklosterkirche zum Heiligen Grab ist eine katholische Kirche im Dekanat Augsburg Mitte die zusammen mit St Georg und St Simpert eine Pfarrgemeinschaft bildet Sie zahlt zu den ersten Kirchen in Suddeutschland die nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurden Die Kirche ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen 1 St MaximilianSeitenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgangerbau 1 2 Zerstorung und Wiederaufbau 2 Architektur 3 Orgeln 4 Galerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgangerbau Bearbeiten Bereits in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts bestand am sogenannten Weinmarkt heute Maximilianstrasse in Augsburg eine Kapelle die dem Heiligen Grab geweiht war Nach einem Tauschgeschaft zwischen dem Domkapitel und der Stadt 1608 wurde das baufallige Kirchlein abgetragen Reste des alten Gemauers wurden in das von dem Stadtbaumeister Elias Holl 1611 errichtete reichsstadtische Kaufhaus heute Ecke Maximilianstrasse Heilig Grab Gasse mit einbezogen Das kirchliche Baurecht sowie Patrozinium vom Heiligen Grab ubertrug man auf den heutigen Standort der Kirche Das Grundstuck war ein Geschenk der Fugger an die Franziskaner die dort 1611 eine neue Kirche neben ihrem soeben gegrundeten Franziskanerkloster Zum heiligen Grab errichten liessen Die Plane stammten wohl von Esaias Holl einem Bruder von Elias Holl Die Weihe wurde am 26 Oktober 1613 vom Augsburger Bischof Heinrich von Knoringen vorgenommen Das noch erhaltene Hochaltargemalde Allerheilgen schuf der Augsburger Kunstler Johann Rottenhammer Eine Barockisierung von Kirche und Kloster erfolgte 1674 Mit der Sakularisation wurde das Kloster 1805 aufgehoben und bis 1808 vollstandig geraumt Die Kirche diente dann zeitweise als Salzlager und das Kloster als Kaserne Am 19 Februar 1809 erhob Konig Maximilian I Joseph die ehemalige Klosterkirche zur Pfarrkirche des Sprengels Jakobervorstadt Wohl auf Initiative seines Ministers Maximilian Graf von Montgelas wurde die Kirche 1810 unter das neue Patrozinium des Bischofs Maximilian von Celeia gestellt Eine Figur des hl Maximilian stiftete der Konig der Kirche personlich 2 Zerstorung und Wiederaufbau Bearbeiten nbsp Innenraum heuteMit den Luftangriffen auf Augsburg vom 25 auf den 26 Februar 1944 wurden die Kirche und das ehemalige Klostergebaude fast vollstandig zerstort Auch die einst reiche Innenausstattung wurde ein Raub der Flammen Nur wenige Kunstgegenstande darunter mehrere Heiligenfiguren konnten vorher ausgelagert werden Nach einem nachtraglichen Mauereinsturz am 11 Mai 1946 waren nur die westliche Giebelscheibe der Kirche die in den spateren Kirchenneubau mit einbezogen wurde und ein kleiner Rest des ehemaligen Klostergebaudes heute Pfarrheim erhalten Der Wiederaufbau nach Planen des Architekten Dominikus Bohm in vereinfachter Form und ohne Heilig Grab Kapelle begann 1946 mit der Schuttbeseitigung Die Kosten beliefen sich auf 240 000 Mark Als Baumaterial verwendete man uberwiegend Trummersteine der alten Kirche Im Oktober 1949 erfolgte das Richtfest und am 15 April 1951 konnte die neue Kirche geweiht werden Der Kunstakademiedirektor Franz Nagel ubernahm die Ausmalung der Kirchendecke und Altare Die Bildhauerarbeiten stammen von Stephan Geiger Architektur BearbeitenDie westliche Giebelfassade der Kirche besitzt drei Fensterachsen Auf einer Konsole erhebt sich ein oktogonaler Giebelturm von etwa 1650 Rechts vom Eingang ist ein kleiner Rundbau angebracht Das Langhaus besitzt ein Tonnengewolbe Orgeln BearbeitenDie dreimanualige Hauptorgel mit 47 Register ersetzte die im Krieg untergegangene Bohl Orgel Die aktuelle Hindelang Orgel von 1952 ist derzeit nicht spielbar und bereits teilweise abgebaut 1986 baute Max Offner eine einamualige Chororgel mit acht Registern Dieses Instrument dient heute zur musikalischen Ausgestaltung der Gottesdienste Galerie Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenHugo Schnell St Maximilian Augsburg 1960 Helmut Rossle Gotteshauser im Bombenkrieg Die Zerstorung Augsburger Kirchen im Zweiten Weltkrieg Regio Akademica Verlag Augsburg 2004 S 36 37Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maximilian Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der katholischen Pfarrei St Maximilian in Augsburg Weiterfuhrende Informationen zur KircheEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Augsburg PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 7 61 000 236 Augsburg amp seine Umgebung Volkhart 1838 google de abgerufen am 17 August 2018 48 3733 10 9043 Koordinaten 48 22 23 9 N 10 54 15 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maximilian Augsburg amp oldid 232322559