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Die katholische Pfarrkirche 1 St Martin am Kirchplatz 1 in Blaichach ist ein neoromanisches Bauwerk Kirche St Martin in Blaichach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Ausstattung 4 Gelaut 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Pfarrei in Blaichach wurde erstmals im Jahr 1120 erwahnt In der Statistik des Bistums Konstanz tauchte sie im Jahr 1275 auf Im Jahr 1424 wurde am 19 Oktober eine wahrscheinlich neu erbaute Kirche in Blaichach geweiht Diese Kirche wurde mehrfach erweitert und verandert den letzten Umbau erfuhr sie im Jahr 1860 Nachdem in den Jahren 1877 bis 1885 erste Plane fur einen Kirchenneubau diskutiert aber nicht ausgefuhrt worden waren legte Oberbaurat Hugo Hofl aus Kempten 1890 neue Plane fur ein Gotteshaus vor Mit dem Bau begonnen wurde allerdings erst 1903 Die neue Kirche wurde neben dem Vorgangerbauwerk errichtet das zunachst noch stehen blieb Am 25 September 1904 wurde die Blaichacher Martinskirche durch den Bischof Maximilian Ritter von Lingg geweiht Nachdem die Innenausstattung aus der alten in die neue Kirche transferiert worden war wurde das alte Gotteshaus abgerissen Eine Gedenktafel am ehemaligen Standort erinnert an das Bauwerk Die Ziegelmauern der Kirche St Martin waren bis zu deren Aussenrenovierung im Jahr 1962 sichtbar Damals erhielt die Kirche einen Blendputz 1975 wurde das Innere der Kirche renoviert im Jahr 2000 der Turm Die 1905 erbaute Orgel wurde 1933 erneuert 1978 erfolgten ein Umbau und eine Erweiterung Bauwerk BearbeitenDie Kirche ist ein neoromanischer Bau der Beuroner Schule mit byzantinischem Charakter Die Tympanon Reliefs schuf I Hofmann aus Munchen Uber dem Haupteingang ist Maria Konigin zu sehen uber dem Seiteneingang Christ Konig Auf der Innenseite ist Jesus als der gute Hirte dargestellt Das Turmrelief zeigt den Pelikan als Symbol des Opfers das der Sakristei das Gotteslamm Ausstattung Bearbeiten nbsp Detail der OlberggruppeLinks des Haupteingangs befindet sich eine Madonna mit Kind aus dem 18 Jahrhundert ferner eine spatgotische Olberggruppe aus der Zeit um 1500 die 1911 neu gefasst wurde Rechts des Haupteingangs ist St Antonius von Padua zu sehen Uber dem Seiteneingang wurde ein Altarblatt aus der Vorgangerkirche angebracht Es zeigt den heiligen Martin auf dem Pferd der seinen Mantel teilt Das Gemalde schuf Anton Weiss aus Rettenberg um 1700 Auch ein Kreuz mit Stabat mater aus der ehemaligen Kirche befindet sich an der rechten Wand Die Figur des Johannes scheint verlorengegangen zu sein Ferner sind die Wande mit geschnitzten Kreuzwegstationen geschmuckt die 1911 begonnen und 1928 von Heinz Schiestl aus Wurzburg vollendet wurden Die Altare sind als Reliquienschreine gestaltet Der linke Seitenaltar zeigt den brennenden Dornbusch und die Bundeslade sowie die Verkundigung und die Geburt Jesu der rechte Seitenaltar tragt das Motiv von Christi Himmelfahrt Auf dem Hauptaltar sind das Opfer des Abraham das Opfer des Melchisedech die Taufe Jesu das letzte Abendmahl seine Kreuzigung und Auferstehung dargestellt Der gotische Taufstein aus dem 15 Jahrhundert tragt das Wappen der Montfort Rothenfels sein Kupferdeckel stammt aus dem Jahr 1911 Im Chorraum befindet sich auf der linken Seite eine thronende Muttergottes mit stehendem Jesuskind aus dem fruhen 14 Jahrhundert auf der rechten Seite eine Darstellung der heiligen Anna mit ihrer Tochter Maria Dieses Kunstwerk wurde um 1680 geschaffen Die vorderen Glasfenster zeigen die Teilung des Mantels und den Tod des Martin von Tours das hintere das sich zwischen zwei Teilen der Orgel befindet Cacilia die Patronin der Kirchenmusik Sie ist in diesem Fensterbild als Orgelspielerin dargestellt Die ubrigen Fenster thematisieren die Seligpreisungen der Bergpredigt jeweils anhand der Person eines Heiligen Dargestellt sind der heilige Johannes die heilige Monika die heilige Agnes Elisabeth von Thuringen Franz von Assisi Franz von Sales Maria Magdalena und Alfons Maria von Liguori Das Kirchengebaude ist mit zahlreichen Wandmalereien ausgestattet In einem kleinen Nebenraum auf der linken Seite befindet sich eine mechanische Krippe Gelaut BearbeitenSeit wann in Blaichach Kirchenglocken vorhanden waren ist nicht bekannt Es gibt ein Zeugnis daruber dass Johann Heinrich Ernst aus Lindau im Jahr 1773 zwei Glocken umgegossen hat Das Gelaute aus dem Jahr 1886 stammte von Theodor Wolfahrt aus Lauingen 1917 wurden drei dieser Glocken eingezogen 1924 schaffte man ein neues Gelaute an das von den Gebrudern Ulrich aus Kempten gegossen wurde Auch dieses Gelaute musste grossenteils abgegeben werden nur die Ulrichsglocke wurde 1942 nicht eingeschmolzen Schliesslich wurde 1950 das aktuelle Gelaute angeschafft Die Martinus Josephs und Schutzengelglocke stammen von Engelbert Gebhard in Kempten Die Schlagtone ergeben das Salve Regina Motiv c e g a g Literatur BearbeitenAlbert Goll Pfarrkirche St Martin in Blaichach Blaichach o J Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bistum Augsburg47 544197 10 25683 Koordinaten 47 32 39 1 N 10 15 24 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Blaichach amp oldid 174534407