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Die romisch katholische Filialkirche St Maria Magdalena befindet sich im Ortsteil Ranna der Oberpfalzer Stadt Auerbach in der Oberpfalz im Landkreis Amberg Sulzbach von Bayern Die Kirche gehort zur Pfarrei St Johannes der Taufer in Auerbach im Bistum Bamberg 1 Kirche St Maria Magdalena in Ranna 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Ausstattung 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Vorgangerbau dieser Kirche ist als Hammerkapelle des Hammers Ranna Ende des 14 Jahrhunderts von dem Hammerherrn Hartman Fugler errichtet worden Das Patrozinium wurde der heiligen Maria Magdalena geweiht sie ist auch die Patronin der Hammerleute und Schmiede Nach dem Dreissigjahrigen Krieg ist einem Bericht an den Auerbacher Magistrat zu entnehmen dass das Hammerwerk 1650 ganzlich zugrunde gegangen das Eysenwerkh und die dortigen Glocken selbst hinweggekommen waren Der damalige Stadtpfarrer Johann Christoph Bayer berichtete dem Kurfursten Karl Ludwig I am 18 Oktober 1655 von dem desolaten Zustand der Kapelle und regte deren Wiederherstellung durch den Magistrat von Auerbach an Dies erfolgte und die Kirche wurde 1657 fertiggestellt und am Magdalenentag 22 Juli eingeweiht Ab da fand jedes Jahr eine Prozession von Auerbach nach Ranna statt wobei in der Kapelle ein Festgottesdienst gefeiert wurde nbsp Jahreszahl mit dem Stifternamen auf der Magdalenenkapelle in RannaNachdem das Kappellerl wieder baufallig wurde liess der Auerbacher Stadtpfarrer Johann Friedrich Trettenbach selbst Sohn eines Schmiedemeisters und dem Hammerberuf sehr zugetan in den Jahren 1742 und 1743 auf dem Lohnersberg die jetzige Kirche mitsamt der Inneneinrichtung auf eigene Kosten erbauen Eine Tafel uber dem Eingang enthalt die Inschrift IFTB 1743 und erinnert an den Stifter Johann Friedrich Trettenbach und an das Weihejahr 1747 stiftete der Pfarrer Trettenbach auch die beiden Glocken der Kirche Baulichkeit BearbeitenDie Kirche ist ein verputzter dreiseitige geschlossene Massivbau mit einem Walmdach und einem Zwiebeldachreiter 2008 wurde die Aussenrenovierung der Kirche abgeschlossen wobei auch der Treppenaufgang und die Aussenanlage neu gestaltet wurden die Innenrenovierung begann im Juni 2015 Ausstattung BearbeitenDas barocke Altarblatt stellt die hl Maria Magdalena dar daneben stehen Statuen der Apostelfursten Petrus und Paulus Im Altarauszug befindet sich eine Darstellung der Heiligsten Dreifaltigkeit Der Altar ist um 1743 entstanden besitzt vier Saulen und ist seitlich mit Laub Band und Gitterwerk verziert Er wurde vom Auerbacher Bildhauer Johann Michael Doser geschaffen Auf der Kanzel waren Statuen die vier Kirchenvater mit Akanthusverzierungen dargestellt Sie wurde ebenfalls zu Beginn des 18 Jahrhunderts angefertigt Die Kanzel wurde Mitte der 1950er Jahre abgebaut und die Figuren kamen in den Chorraum der Kapelle Das Deckenbild liess Pfarrer Johann Ritter um 1946 von dem Munchner Maler Heinrich Diermaier malen Es zeigt Maria Magdalena am leeren Grab Jesu wo sie den Gekreuzigten sucht Im Jahr 1971 wurde die Kapelle ausgeraubt dabei verschwanden Statuen der vier Evangelisten vermutlich noch aus der Hammerkapelle sechs Leuchter funf Putti sechs Engel eine Christusfigur und ein Marienbild Das Marienbild wurde wieder aufgefunden die Tater sind nicht gefasst worden Ausser den vier Evangelisten wurden die meisten Figuren von einem Nurnberger Kunstler nachgebaut 2 Glocken BearbeitenDie Kirche besitzt zwei Glocken die von Pfarrer Trettenbach 1747 gestiftet wurden Auf der grosseren und 60 kg schweren Glocke ist die uber den Wolken schwebende Kirchenpatronin St Magdalena zu sehen Links von ihr steht ein Kreuz daneben befinden sich eine nicht eindeutig erkennbare menschliche Figur und darunter ein Totenkopf Daruber ist die Inschrift zu lesen Joseph Neumair von Stadt am Hoff hat mich gegossen anno 1747 1942 musste nur die kleinere Glocke fur Kriegszwecke abgegeben werden die Magdalenenglocke blieb der Kirche erhalten Die heute im Turm hangende zweite Glocke ist einfach gefertigt ohne irgendwelche Darstellungen die Glockengiesserei ist nicht bekannt Literatur BearbeitenGeorg Hager Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern Bezirksamt Eschenbach Munchen 1909 S 123 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria Magdalena Ranna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rudolf Weber Magdalenenkirchlein in Ranna Abgerufen am 18 August 2020 260 Jahre alte Glocke ruft zum Patronatsfest Nordbayerische Nachrichten vom 19 Juli 2008 abgerufen am 18 August 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Filialkirche St Magdalena Ranna auf der Homepage der Pfarrei St Johannes der Taufer in Auerbach abgerufen am 18 August 2020 Ranna Die Plunderung der Magdalenenkirche im Ruckblick Nordbayern 40 Jahre nach der Plunderung Tater wurden nie gefasst Nordbayerische Nachrichten vom 3 Februar 2017 abgerufen am 18 August 2020 49 62347 12 19236 394 Koordinaten 49 37 24 5 N 12 11 32 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Magdalena Ranna amp oldid 237458841