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St Johannis ist die Stadtpfarrkirche der Kirchengemeinde Lassan Sie gehort seit 2012 zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Vorher gehorte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche Sie befindet sich in der Stadtmitte am sudwestlichen Ende der Lassaner Altstadt St Johannis zu LassanSt Johannis in und zu LassanSt Johannis in und zu LassanBaujahr 13 JahrhundertStilelemente BacksteingotikLage 53 56 53 2 N 13 50 57 6 O 53 948108 13 84933 Koordinaten 53 56 53 2 N 13 50 57 6 OAnschrift Pfarramt Lassan Kirchenstr 1 17440 LassanMecklenburg Vorpommern DeutschlandZweck evangelisch lutherisch GottesdienstGemeinde Evangelische Kirchengemeinde LassanWebseite www kirche mv de lassan Inhaltsverzeichnis 1 Gebaude und Ausstattung 1 1 Werke von Elias Kessler 1 2 Innenausstattung 1 3 Turm 2 Literatur 3 Weblinks 4 BelegeGebaude und Ausstattung Bearbeiten nbsp St Johannis zu Lassan von der Wendenstrasse aus gesehenDie altesten Teile der Johanniskirche der eingezogene Rechteckchor und die Nordsakristei stammen aus der Mitte des 13 Jahrhunderts und stehen uber einem Sockel aus Feldsteinquadern Die Ostseite des Chores besitzt eine rundbogige Dreifenstergruppe zwischen zwei Spitzbogenblenden Das Gewande der Fenster ist mit im Schichtenwechsel glasierten Steinen ausgestattet Uber der Fenstergruppe befindet sich ein Rundbogenfries Der Giebel des Chores besitzt vier binnengegliederte spitzbogige Putzblenden Die vermauerte Priesterpforte in der Sudwand hat ein funffach abgestuftes Gewande In der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts erfolgte der Bau der dreischiffigen Kirche mit drei Jochen des Westturms sowie des sechsseitigen Treppenturms Die Umfassungswande der Kirchenschiffs besitzen Strebepfeiler Am Ostgiebel befinden sich Schmuckblenden und ein aus dem 17 Jahrhundert stammender Giebelreiter An der Nord und Sudseite befindet sich jeweils ein Stufenportal Das Kreuzrippengewolbe im Inneren der Kirche ruht im Schiff auf oktogonalen Pfeilern und im Chor auf Laubwerkkonsolen Gewolbe und Pfeiler des Schiffs wurden 1883 erneuert Werke von Elias Kessler Bearbeiten Der Altaraufsatz ist kraftig architektonisch gegliedert Die freiplastischen Schnitzfiguren der vier Evangelisten aus dem Jahr 1727 stammen von dem Stralsunder Bildhauer Elias Kessler von dem auch die Kanzel 1728 29 gefertigt wurde Diese wird von einem Engel getragen und hat einen gebauchten Korb mit Putten auf Blattkonsolen Eine Taube am Schalldeckel symbolisiert den Heiligen Geist Im Ruckenbereich steht das Bibelzitat Das Wort unseres Gottes bleibet ewiglich Uber einem Engel mit den Gesetzestafeln im oberen Bereich befindet sich der auferstandene Christus mit der Siegesfahne Aus der Werkstatt Kesslers stammt auch das Lesepult 1727 28 auf einem Volutenfuss Innenausstattung Bearbeiten Das achteckige metallene Taufbecken ein Zinkguss aus der Werkstatt Moritz Geiss Berlin wird auf die Zeit zwischen 1860 und 1880 datiert Eine Triumphkreuzgruppe stammt vom Ende des 15 Jahrhunderts Weiterhin befindet sich ein Gemalde mit dem Portrat Johann Joachim Spaldings in der Kirche Die Orgel mit neugotischem Prospekt ist wahrscheinlich ein alteres Werk von Carl August Buchholz Sie wurde 1832 von Gruneberg eingebaut und hat 17 Register auf zwei Manualen und Pedal 1986 wurde das original erhaltene Werk restauriert 1 Auf der linken Seite des Altarraums hangt ein Wandteppich den die Kirchengemeinde in den 1970er Jahren erwarb und der vermutlich auf die Bauhaus Schulerin Else Mogelin zuruckgeht Das Teppichgewebe zeigt die Nornen die drei nordischen Schicksalsgottinnen die die Vergangenheit Gegenwart und Zukunft der Menschen bestimmen 2 Mit der um 1975 eingewebten Zusatzbemerkung Aber Jesus ist Sieger mit einer zwischengeschobenen Variante des keltischen Unendlichkeitsknotens im unteren Bildbereich erfuhr das pagane Motiv eine christliche Umdeutung Die Zuordnung des Wandbehangs zum Werk der Kunstlerin Else Mogelin gilt nicht als gesichert 3 Turm Bearbeiten Der 57 Meter hohe Turm hat eine achteckige mit holzernen Schindeln eingedeckte barocke Turmhaube aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Eine Sanierung des Turmes erfolgte in den Jahren 1992 und 1993 Das Gelaut besteht aus drei Glocken im Turm und einer Lauteglocke im Giebelreiter Die alteste Glocke wurden 1731 von Joachim Metzger in Stralsund gegossen Sie musste 1999 repariert werden Zwei andere Glocken darunter eine weitere von Metzger von 1690 waren 1944 eingeschmolzen worden 2001 erhielt die Kirche drei neue Glocken Literatur BearbeitenJana Olschewski Vom Greifswalder Bodden bis zur Peene Offene Kirchen II Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 ISBN 3 935749 50 3 S 18 19 Landesamt fur Denkmalpflege Mecklenburg Vorpommern Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale in Mecklenburg Vorpommern Vorpommersche Kustenregion Henschel Verlag Berlin 1995 ISBN 3 89487 222 5 S 324 325 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannis Lassan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber St Johannis zu Lassan in der Landesbibliographie MV Offizielle Website Galerie in der Kirche mit jahrlich wechselnden AusstellungenBelege Bearbeiten Lassan Stadtkirche St Johannis Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 18 Mai 2023 deutsch Abbildung des Wandbehangs Das ist kein Fischerteppich Die Kirchengemeinde St Johannis zu Lassan Hg St Johannis zu Lassan Lassan 2013 S 31 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannis zu Lassan amp oldid 233833789