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Die Jakobskirche ist eine denkmalgeschutzte 1 Kirche in der sudbrandenburgischen Stadt Ortrand im Landkreis Oberspreewald Lausitz Die dem Apostel Jakobus dem Alteren geweihte Kirche ist das alteste Gebaude der Stadt und befindet sich auf dem Friedhof Heute wird sie von der romisch katholischen Gemeinde genutzt und bildet mit Christus Konig in Lauchhammer Schmerzhafte Mutter in Elsterwerda und St Matthias in Hohenleipisch die Pfarrgemeinde St Hedwig im Dekanat Torgau Bistum Magdeburg Im Verzeichnis der Denkmale in Brandenburg ist sie unter Nr 09120205 als Friedhofskapelle eingetragen 2 Jakobskirche auf dem Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung und Innenausstattung 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ehemalige Pfarrkirche lag auf einem Hugel vor der Stadt und blieb damit vor den grossen Stadtbranden in Ortrand verschont Sie wurde im 13 Jahrhundert erbaut und war eine Wegstation auf dem Jakobsweg dem Pilgerweg zum Grab des Kirchenpatrons Jakobus der Altere in Santiago de Compostela Ihre erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1432 als Markgraf Friedrich von Meissen den Burgern und der Stadt Ortrand einen neuen Altar als Ersatz fur den in den Hussitenkriegen zerstorten stiftete Der Glockenturm stand ursprunglich vor der Kirche zum Friedhofseingang hin an der Forstgartenstrasse Infolge der Reformation wurde die Kirche zunachst evangelische Pfarrkirche und dann Begrabniskirche Nach dem Jahr 1555 wurde auf dem Westgiebel ein Dachreiter aufgesetzt Dieser wurde 1771 in verkleinerter Form mit einer Wetterfahne bei einer Reparatur erneuert Die Fenster wurden in der Adventszeit 1597 erneuert Seit 1947 finden in der Jakobskirche die Gottesdienste der romisch katholischen Gemeinde statt Baubeschreibung und Innenausstattung BearbeitenDie Kirche ist eine romanische Saalkirche mit flachbogigen Fenstern Der Chor ist an den Ecken abgeschragt und innen mit drei Rundbogennischen ausgestattet In der kleineren ist der Tabernakel aufgestellt Der Westgiebel mit einer gotischen Pforte ist aus Bruchsteinen gemauert Hier sind Napfchen uber dem Erdboden in die Mauer eingelassen deren Bedeutung nicht geklart ist Hinter dieser Pforte befand sich ein Verschlag in den stadtische Gefangene gefuhrt wurden um beim Gottesdienst zuzuhoren Die hierfur vorgesehenen Durchblicke sind erhalten An der Nordseite der Kirche befindet sich eine Gruftkapelle die 1836 erbaut wurde Sie wird seit 1902 als Leichenhalle genutzt An den Ecken ist sie durch Wandstreifen die pfeilerartig hervortreten mit Basis und Kapitell verziert Der Sudeingang ist zugemauert hier steht der Grabstein fur Christian Heinrich Schreyer 1751 1823 Schreyer war Pfarrer und Heimatforscher in Ortrand Der gotische Flugelaltar stammt aus dem Jahr 1432 Im Inneren befinden sich ein Epitaph aus dem Jahr 1543 fur Heinrich und Margarete von Luttichau sowie eine Gruftplatte fur den ehemaligen Burgermeister Andreas Petermann mit einem Eisenring Die Platte tragt die Inschrift HAS URNAS SIBJ ET SUIS JN JESU REQUIESCENTIBUS EXSTRUXIT ANDREAS PETERMANUS Diese Grabstatte hat Andreas Petermann fur sich und die Seinen die in Jesu ihre Ruhe gefunden haben angelegt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakobus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09120205 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgLiteratur BearbeitenOtto Hauptvogel Baudenkmale der Stadt Ortrand in 750 Jahre Ortrand 1238 1988 Rat der Stadt Ortrand und Stadtgeschichtsmuseum OrtrandEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Oberspreewald Lausitz PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum gis bldam brandenburg de abgerufen am 3 Dezember 2016 51 373997 13 757018 Koordinaten 51 22 26 4 N 13 45 25 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakobus Ortrand amp oldid 232624103