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St Georg ist eine evangelische Saalkirche in Seebergen Zum Kirchengemeindeverband Seebergen gehoren die Kirchgemei nden Cobstadt Gunthersleben Seebergen und Tuttleben Nordseite der Kirche mit Emporenaufgang Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Ausstattung 2 1 Kirchturm 2 2 Kirchhofsmauer 2 3 Emporen 2 4 Orgel 2 5 Sonstige Ausstattung 3 Kirchhof 4 Galerie 5 Quellen 6 WeblinksBaugeschichte BearbeitenZahlreiche behauene Steine die wiederverwendet wurden lassen aufgrund ihrer Bearbeitung und Form vermuten dass der Kirche ein romanischer Vorgangerbau voranging Archaologische Untersuchungen weisen darauf hin dass zunachst der Turm und der Chor und an ihn das Kirchenschiff errichtet wurde Die Kirche wurde von 1511 bis 1587 unter Verwendung des Seeberger Sandsteins errichtet Am 11 Juni 1610 wenige Jahre nach der Fertigstellung der Kirche beschadigte ein Brand die Kirche schwer Vermutlich wurden das Dach und die Innenausstattung vernichtet was heute noch in Spuren im Turm erkennbar ist Die Kirche wurde schon ein Jahr spater von Grund auf restauriert mit Putz und neuen Wandmalereien versehen Die neue Ausstattung erfolgte im Renaissance Stil Eine Wandinschrift und die Jahreszahl 1611 uber dem Bogen der Turmtur im Inneren der Kirche bekunden dies Ausstattung BearbeitenKirchturm Bearbeiten Ihr uber 40 m hoher Kirchturm verfugt uber ein achteckiges Helmdach sowie eine umlaufende Wehrgalerie und eine aussen hangende Schlagglocke Der Turm birgt drei Glocken Fur Kriegszwecke wurden 1917 zwei der damaligen Glocken eingeschmolzen Die kleine Glocke wurde im gleichen Jahr an die Kirche in Sundhausen bei Bad Langensalza verkauft Die Glockengiesserei in Apolda goss daraufhin 1920 drei neue Glocken im Eisenhartgussverfahren Nachdem 2001 die Lebensdauer der Glocken erreicht war wurde das Gelaut nicht mehr betatigt Lediglich die kleine Schlagglocke rief die Glaubigen zum Gebet Anlasslich einer Festwoche im Juli 2011 zum Gedenken des 500 Jahr Jubilaums der Kirche wurde ein neues Gelaut in den Turm eingebracht die Sundhausener Glocke kommt im Tausch wieder zuruck Die Einfuhrung und das erstmalige Erklingen der Glocken fand am 11 September 2011 am Tag des offenen Denkmals statt Die alten Glocken stehen nun auf dem Kirchhof in der Nahe des Eingangsportals Geplant ist im Weiteren die Restaurierung des Glockenstuhls Kirchhofsmauer Bearbeiten Die zinnenbewehrte Kirchhofsmauer ist von einigen Pforten durchbrochen die bei Gefahr verbarrikadiert werden konnten Die Mauer hat ausserdem Schiessscharten und Kragsteine die auf die Wehrhaftigkeit der Kirche hinweisen Emporen Bearbeiten Im Kircheninneren sind an den Brustungsfeldern der beiden Emporengalerien aus dem 17 Jahrhundert 60 biblische Szenen angebracht Die farbintensiven Malereien in Leimfarbentechnik an den Emporen und dem Kanzelkorb stellen Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament dar Sie sind ein Werk des Gothaer Malers Michael Kaseweiss Die Gemalde sind auf das Jahr 1625 zu datieren Die Kanzel ist erst seit 1900 an ihrem Platz Von 1995 bis 1999 wurden die Malereien erneuert Orgel Bearbeiten Die Orgel die zusammen mit der Orgelempore eingebaut wurde ist aus dem Jahr 1822 Sie ist ein Werk des Orgelbaumeisters Ernst Ludwig Hesse aus Dachwig und gilt als grosste erhaltene Orgel und letztes Werk aus seiner Werkstatt Die 1917 zu Kriegszwecken abgegebenen 68 zinnernern Prospektpfeifen wurden 1925 durch Zinkpfeifen ersetzt Von 2001 bis zum 18 April 2004 erfolgte eine Restaurierung durch die Firma Orgelbau Waltershausen um ihre Klangfulle wiederherzustellen die Zinkpfeifen wurden durch Zinnpfeifen ersetzt das Orgelgehause gereinigt und die Orgelregister neu intoniert Sonstige Ausstattung Bearbeiten Altar Kanzel aus dem 17 Jahrhundert Sie wurde nach dem Einbau des neuen Terrazzo Fussbodens im Chorraum im Jahre 1900 an den heutigen Standort umgesetzt Sie konnte ursprunglich Teil eines Kanzelaltars gewesen sein ein Pastorenbildnis aus dem 18 JahrhundertKirchhof Bearbeiten nbsp Blick zur Friedhofsmauer nbsp Die Wehrmauer nbsp Die WehrmauerDie Kirche und der ehem Friedhof werden von einer teilweise zinnenbewehrten Wehranlage umgeben die zum Teil aus dem 16 Jahrhundert stammt und im Norden ein spitzbogiges Eingangstor verfugt Zahlreiche Sandsteingrabmale datierend aus dem 7 und 18 Jahrhundert schmucken den ehem Friedhof an ursprunglichen Orten an der Mauer abgelegt oder eingemauert Darunter das Grabmal fur Maria Dorothea Durrfeldt geb Rohbock eine 1722 im Kindbett verstorbene junge Frau Das Grabmal wurde vermutlich von ihrem Ehemann dem Bildhauer Johann Nicolaus Durrfeldt geschaffen Im Jahre 1891 wurde der Gottesacker geschlossen und der neue Friedhof an der Wanderslebener Strasse Flurname Kreuzerhugel angelegt Hier hat auch Gustav Leutelt 1860 1947 der Heimatdichter des Isergebirges seine letzte Ruhestatte Die Leutelt Gesellschaft aus Neugablonz kummert sich um die Pflege des Gedenksteins Seebergen ist Mittelpunkt des Kirchspiels das auch noch die Pfarren Cobstadt Tuttleben und Gunthersleben einschliesst Galerie BearbeitenBilder der Kirche nbsp Die Inschrift von 1611 am unteren Turmaufgang belegt die Jahreszahl zum 500 Jubilaum nach dem Wiederaufbau nbsp Kircheninneres mit Orgel nbsp Malereien an den Emporen nbsp Kanzel nbsp Kanzel mit Treppenaufgang nbsp Drei alte Glocken auf dem KirchhofQuellen BearbeitenDirk Koch Dorfkirchen rund um die Drei Gleichen Hrsg Trachtengruppe Ingersleben Ingersleben 2006 OCLC 255920794 Jubilaumsschrift von 2011 der Pfarrgemeinde SeebergenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Kirchengemeindeverbandes Seebergen Informationen zur Kirche auf der Website des Kirchenkreises50 922222222222 10 798333333333 Koordinaten 50 55 20 N 10 47 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Seebergen amp oldid 236713872