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Die Neue Pfarrkirche Horn steht als dominierender Bau auf dem Kirchenplatz in der Stadtgemeinde Horn im Bezirk Horn in Niederosterreich Die dem heiligen Georg geweihte romisch katholische heutige Pfarrkirche gehort zum Dekanat Horn in der Diozese St Polten Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Neue Katholische Pfarrkirche hl Georg in Horn in NiederosterreichRechtes Seitenaltarbild Schwarze Madonna von Altbrunn von Martin Johann Schmidt 1779 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Innenraum 3 2 Orgel 3 3 Glocken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahre 1529 ist der Vorgangerbau abgebrannt Von 1594 bis 1597 wurde die Kirche von den Bauherren Reichard von Puchheim seiner Mutter Elisabeth Burgermeister Dionys Zierckh und Schulmeister Veit Kunis als protestantische Saalkirche mit einer nachgotischen Aussengliederung mit einem Westturm erbaut 1620 erfolgte der Abbruch der zweigeschossigen protestantischen Holzempore Nach der Absetzung der Puchheim ging die Kirche 1621 an die Piaristen 1680 erhielt die Kirche ein barockes Sudportal 1681 wurde eine Sakristei mit einem Oratorium angebaut Eine neue Westempore nach den Planen von Leopold Wissgrill wurde 1738 eingebaut 1880 erfolgte eine Regotisierung und eine Erneuerung des Turmes Von 1959 bis 1961 wurde die Empore und das Oratorium verandert Architektur BearbeitenDas Kirchenaussere zeigt sich mit einem Langhaus mit abgetreppten Strebepfeilern Spitzbogenfenstern gekehltem Traufgesims unter einem steilen Satteldach Nordseitig nennt eine Inschriftplatte mit Rollwerkrahmung Dionisy Zierckh 1594 Das Sudportal aus dem Ende des 16 Jahrhunderts hat kannelierte Pilaster auf hohen Lowenkopfpostamenten und ein dreiteiliges Gebalk mit Riemenwerkdekor und das original kassettierte Turblatt in der Sturznische steht die barocke Figur Rosalia hinter einem Schmiedeeisengitter die aussere Portalrahmung aus 1680 hat Pilaster vor Halbpilaster Kranzgesims und einen volutenflankierenden Rechteckaufsatz mit Dreieckgiebel in einer pilasterflankierenden Muschelnische steht die Figurengruppe Heiliger Wandel und im Dreieckgiebel Gottvater auf den Voluten Joachim und Anna selbdritt In den flankierenden Strebepfeilern sind Rundbogennischen mit den Figuren Rochus und Sebastian Der eingezogene niedrigere einjochige Chor mit einem abgeflachten gerundeten Schluss hat sudlich Spitzbogenfenster und in der Apsisrundung zwei barocke Rundbogenfenster Die ostlich am Chorschluss anschliessende Sakristei ist aus 1691 Nordlich am Chorjoch steht ein zweigeschossiger Oratoriumsanbau Der funfgeschossige Turm im Westen dem Langhaus vorgestellt zeigt eine Eckquaderung Spitzbogenfenster und tragt ein hohes steiles Pyramidendach mit Eckturmchen ein gotisches Spitzbogenfenster mit Masswerknasen im dritten Turmgeschoss ist aus 1880 Das westliche Turmportal ist rundbogig und zeigt Kampfer Links in der Turmecke befindet sich ein halbrunder Treppenturm mit einer Spindeltreppe Das Kircheninnere zeigt ein vierjochiges einschiffiges Langhaus unter einer Stichkappentonne mit einem durchgehenden Langsspiegel auf Gebalkkonsolen mit Knaufen Spiegelfeld und Grate mit reich verziertem terrakottafarbigem Stuck Ausstattung BearbeitenInnenraum Bearbeiten Die Ostwand ist mit Stuckmarmor retabelartig gegliedert und zeigt das Hochaltarbild Georg um 1730 Der rechte Rokoko Seitenaltar zeigt das Olbild Schwarze Madonna von Altbrunn gemalt von Martin Johann Schmidt 1779 Orgel Bearbeiten nbsp Anton und Johann Pfliegler Orgel 1806 Werk Orgelbau Felsberg 2003Die Orgel wurde unter der Agide von Anton Pfliegler entworfen und gebaut Nachdem er am 25 Juni 1805 in Wien verstorben war vollendete sein Sohn Johann Pfliegler das Werk im Jahr 1806 Das Gehause wurde nach Pflieglers Angaben vom Horner Tischlermeister Mathias Manazeder angefertigt die Fassung und Vergoldung nahm der Maler Franz Tischler vor 1914 schufen die Gebruder Rieger im historischen Gehause ein neues Werk mit pneumatischer Traktur Im Jahr 2003 wurde die Rieger Orgel durch einen Neubau durch die Orgelbau Felsberg ersetzt das auf drei Manualen und Pedal 31 klingende Register aufweist Disposition I Hauptwerk C g31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Gedacktflote 8 4 Spitzgamba 8 5 Octav 4 6 Blockflote 8 7 Quinte 2 2 3 8 Superoctav 2 9 Mixtur V 1 1 3 II Schwellwerk C g310 Flote 8 11 Gambe 8 12 Schwebung 8 13 Traversflote 4 14 Schweizer Pfeife 2 15 Horn 8 16 Oboe 8 III Positiv C g317 Holzgedackt 8 18 Principal 4 19 Metallgedeckt 4 20 Gemshorn 2 21 Sesquialter II 2 2 3 1 3 5 22 Quintflote 1 1 3 23 Scharff 1 24 Dulcian 8 Pedal C f125 Subbass 16 26 Principalbass 8 27 Quintbass 5 1 3 28 Octavbass 4 29 Hintersatz III 2 2 3 30 Fagott 16 31 Posaune 8 Koppeln Normalkoppeln II I III I I P II P III P Superoktavkoppel II P Tremulant I III Tremulant II ZymbelsternGlocken Bearbeiten Im Turm der Kirche hangen vier Glocken 1 Die drittgrosste aus dem Jahr 1483 wird auch Margaretenglocke genannt sie stammt aus der Pfarrkirche Krumau am Kamp 2 Nr Schlagton Gewicht in Kg Durchmesser in cm Giesser Gussjahr1 f 891 4 112 Glockengiesserei Pfundner 19542 gis 508 8 96 Glockengiesserei Pfundner 19543 cis 239 71 14834 dis 123 60 Johann Gottlieb Jennichen 1827Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Horn Filialkirche hl Georg mit Grundrissdarstellung S 453 454 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Horn A No Vollgelaut der neuen Pfarrkirche Abgerufen am 17 Januar 2023 deutsch Jorg Wernisch Glockenverzeichnis von Osterreich Lienz 2011 ISBN 978 3 902128 16 4 S 129 48 66394 15 65748 Koordinaten 48 39 50 2 N 15 39 26 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Horn amp oldid 238104838