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Die St Ambrosius Kirche ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Ostbevern im Kreis Warendorf Nordrhein Westfalen Kirche und Gemeinde gehoren zum Dekanat Warendorf im Bistum Munster Die Kirche liegt im Ortskern von Ostbevern an der Ecke von Haupt und Bahnhofstrasse gegenuber der ehemaligen Saxenrast Die Kirche tragt das Patrozinium des heiligen Ambrosius von Mailand Luftbild 2014 Kirche von der Bahnhofstrasse aus gesehenGrosse Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung und Geschichte 2 Pfarrer 3 Orgel 4 Bilder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBaubeschreibung und Geschichte BearbeitenDer alteste Teil der Kirche ist das Grundgeschoss des Turms An den Turm sind zwei Kirchenschiffe angelagert ein spatgotisches in ostlicher Richtung und ein modernes in westlicher Richtung Unter Bischof Hermann II von Katzenelnbogen wurde 1194 die bisherige holzerne Pfarrkirche durch einen Steinturm erganzt Dieser fruhe Bau ist als unterer Teil des Turms mit seinem romanischen Portal erhalten geblieben 1279 wird die Pfarrei Ostbevern urkundlich erwahnt 1509 ersetzte man das kleine holzerne Langhaus durch eine gotische Saalkirche mit drei Jochen und einen dreiseitigen Chorraum Das vordere Joch des Langhauses war kurzer als die beiden westlichen An der Nordseite des Langhauses war ein rechteckiger Kapellenraum angefugt der spater als Sakristei diente Uber dem Eingang der Kirche stand ein Schild mit der lateinischen Aufschrift Anno 1509 hoc opus consummatum Im Jahr 1509 wurde dieses Werk vollendet 1 Von 1885 bis 1889 wurden unter Pfarrer Kohler um mehr Raum zu gewinnen der Chor und ein ostliches Joch abgebrochen und dafur ein grosses Querschiff mit kleinem Chorraum im Stil der Neugotik angebaut Der alte Wehrturm von 16 Metern Hohe wurde mit einem Glockenstuhl und einen Turmhelm von 46 Metern zu einem Kirchturm von uber 62 Metern aufgestockt Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich die Pfarrgemeinde durch Zuzuge stark vergrossert Am 14 September 1959 kam es zu einer offentlichen Versammlung im Saal der Gastwirtschaft Sendker Dabei wurden zwei Plane diskutiert eine grosse neue Kirche westlich vom Turm oder eine zeltformige Erweiterung der alten Kirche Fast einmutig wurde der westlich Neubau in Form einer modernen Hallenkirche an den Kirchturm beschlossen 2 Am 9 Oktober 1960 wurde der Grundstein an der Sudecke der Kirche in die Abschlussmauer der alten Kirche eingelassen und mit dem Stein SOLI DEO GLORIA versehen Drin wurde ein Pergament mit folgenden Text hinterlegt Im Jahre des Heils 1960 am Sonntag dem 9 Oktober wurde durch den hochwurdigen Herrn Probst Clemens Bringemeiner in Telgte feierlich der Grundstein zu dieser Kirche gelegt Des geschah dies im 2 Jahr des Pontifikates unseres glorreich regierenden Hl Vaters Johannes XXIII als Bischof Dr Michael Keller die Diozese Munster regierte als Bundesprasident Heinrich Lubke und Bundeskanzler Konrad Adenauer die Geschicke der Bundesrepublik Deutschland und Ministerprasident Franz Meyers die Geschicke des Landes Nordrhein Westfalen lenkten als in Ostbevern Pfarrer und Dechant Heinrich Greshoff Vikar Franz Lambrecht und Pfarrer i R Heinrich Wegmann sich um das Heil der Seelen muhten wahrend die politsiche Leitung und Verwaltung in den Handen von Gemeindeburgermeister Heinrich Kock Amtsburgermeister Albrecht Heitkotter und Amtsdirektor Johannes Kohnsen lagen Da die gegenwartige Kirche der wachsenden Gemeinde nicht mehr genugt haben die Pfarrangehorigen in grosser Einmutigkeit und Opferbereitschaft sich zum Bau dieses neuen grossen Gotteshauses entschlossen das nach den Planen der Munsterschen Architekten Kosters und Balke im wesentlichen durch einheimische Handwerker erbaut und ausgestattet wird Moge der allmachtige Gott auf die Furbitte seiner Heiligen vor allem der allerheiligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria und des hl Bischofs und Kirchenlehrers Ambrosius des Ostbevern als seinen himmlischen Patron verehrt das begonnene Werk segnen es ohne Unfall zu Vollendung fuhren und die gottliche Gnade in reicher Fulle ausgiessen uber alle die an dieser heiligen Statte beten und opfern 3 Am 2 September 1962 wurden Kirche und Hochaltar von Weihbischof Heinrich Baaken konsekriert Danach wurde der Erweiterungsbau von 1885 abgebrochen und eine neue Giebelwand mit grossem Missionskreuz erstellt Das Innere dieser kleinen Kirche wurde in den 1980er Jahren vollig neu gestaltet Pfarrer Bearbeiten1246 Thetmarus1339 Bernd von der Stege1461 Joannes Verspoel1465 Heinrich Bockwynkel1476 Arnd oder Bernd von Bevergerde1484 1544 Henricus Mugge1544 1546 Peter Hubbelt1546 02 01 1562 Joan Schenking1562 1594 Wessel Molanus1603 1610 Theodor Stevermann1610 1626 Caspar Klute oder Kluthe gestorben 03 02 1626 1626 1632 Timan Krechter1632 1639 Hermann Zurstege1639 1670 Konrad Kestermann gestorben 14 03 1670 1670 1695 Friedrich Christian Witzbecher1695 1714 Georg Westermann gestorben 13 11 1714 1714 1766 Bernhard Becker1766 1796 Nicolaus Lambertus Niemann 18 01 1726 23 11 1796 1797 1820 Arnold Vahlkamp 03 08 1759 03 04 1820 1820 1840 Bernhard Grone 20 02 1775 07 07 1840 24 10 1840 1880 Johann Heinrich Spithover 13 04 1809 12 03 1880 1880 1884 unbesetzt wegen des Kulturkampfes 21 10 1884 1900 Franz Kohler 01 02 1841 07 02 1900 1900 1928 Karl Siebel 1845 01 09 1928 1928 1939 Otte Erdland 01 12 1880 25 06 1939 15 07 1939 1952 Bernhard Hoepper 05 07 1887 04 03 1952 1952 1969 Heinrich Greshoff 07 03 1900 06 10 1976 1969 1972 August Luckenkotter 1912 1972 1972 1996 Aloys Hembrock 14 11 1930 21 01 2013 1996 2007 Felix Schnetgoke 16 01 1942 2007 2019 Michael Mombauer 1965 seit 2019 Marco Klein 1978 Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel wurde 1965 von dem Orgelbauer Friedrich Fleiter Munster mit 37 Registern auf drei Manualen und Pedal erbaut 2003 wurde im Pedal ein offener Prinzipalbass 16 hinzugefugt 4 I Hauptwerk C g31 Quintade 16 2 Hauptprinzipal 8 3 Gemshorn 8 4 Oktave 4 5 Rohrgedackt 4 6 Quinte 2 2 3 7 Hohlflote 2 8 Mixtur IV 1 1 3 9 Akuta III 1 2 10 Trompete 8 11 Clarine 4 II Positiv C g312 Holzgedackt 8 13 Pommer 8 14 Venezianerflote 4 15 Kleinprinzipal 2 16 Terz 1 3 5 17 Sifflote 1 1 3 18 Cymbel 1 2 19 Musette 8 Tremolo III Schwellwerk C g320 Rohrflote 8 21 Spitzgedackt 8 22 Principal 4 23 Spillflote 4 24 Sesquialtera II 2 2 3 25 Schwiegel 2 26 Oktavlein 1 27 Scharff IV 1 28 Holzducian 16 29 Schalmei 8 Tremolo Pedal C f130 Subbass 16 31 Prinzipal 8 32 Bassflote 8 33 Choralbass 4 34 Hintersatz IV 2 2 3 35 Posaune 16 36 Trompete 8 37 Sing Cornett 2 38 Prinzipal 16 Koppeln I II III I III II I P II P III P Spielhilfen zwei Pedalkombinationen Handregister zwei freie Kombinationen Ausloser Registercrescendo EinzelabstellerBilder Bearbeiten nbsp Die Kirche um 1885 nbsp Von der Orgelempore nbsp Ruckwartiger Kirchraum nbsp In der Sakristei nbsp Turmportal nbsp Kleine Kirche nbsp Kleine Kirche nbsp Kleine Kirche nbsp Kirche in den 1950er Jahren nbsp Kircheninnenraum in den 1950er JahrenLiteratur BearbeitenSiegfried Schmieder Ostbevern Beitrage zur Geschichte und Kultur einer Gemeinde im Munsterland Hrsg Siegfried Schmieder im Auftrage der Gemeinde Warendorf 1988 Josef Gr Vorspohl Reinhard Drees Norbert Reher Wegkreuze und Bildstocke im Pfarrbezirk St Ambrosius Ostbevern Hrsg Gr Vorspohl in Verbindung mit der Pfarrgemeinde St Ambrosius Ostbevern Krimphoff Fuchtorf 1978 ISBN 3 921787 03 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Ambrosius Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Karl Holker Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Im Auftrag des Provinzialverbandes herausgegeben von Wilhelm Rave Provinzialkonservator 42 Band Kreis Warendorf Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1936 S 304 Heinrich Greshoff St Ambrosius Ostbevern Wiesbaden 1967 S 5 Heinrich Greshoff St Ambrosius Ostbevern Wiesbaden 1967 S 5 7 Orgel in Ostbevern abgerufen am 12 Februar 2020 52 036247222222 7 8392722222222 Koordinaten 52 2 10 5 N 7 50 21 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Ambrosius Ostbevern amp oldid 228260552