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Das Kloster Stotterlingenburg war ein Benediktinerinnenkloster in Luttgenrode Turm der Klosterkirche 2017Luftaufnahme 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 1500 bis 1900 1 3 1900 bis 2000 1 4 Ab 2000 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Im Jahr 992 wurde das Kloster von Hildeward von Halberstadt gestiftet und drei Jahre spater geweiht Unter Bischof Reinhard wurde es erneuert Innozenz IV nahm es 1249 unter Schutz 1297 sind die Grafen von Regenstein als Vogte genannt 1500 bis 1900 Bearbeiten 1525 erfolgten wahrend des Bauernaufstandes Plunderungen und Zerstorungen von denen sich das Kloster nie wieder vollstandig erholt hatte So wurde es 1557 aufgrund der Reformation aufgehoben 1606 wurde es landesherrliches Amt Kleist von Nollendorf bekam es 1814 1 wie auch Wulperode geschenkt 1850 war nach alten Matrikeln der Ober Amtmann Hecht fur Stotterlingenburg zustandig 2 1900 bis 2000 Bearbeiten Aus dem Amt 3 entwickelte sich der zunachst juristisch eigenstandige Gutsbezirk Stotterlingenburg Dieser umfasste gemass dem Gothaischen Hofkalender 667 ha 4 grosse Besitz gehorte zeitweise der briefadeligen Familie des 1886 nobilitierten Hans August Wilhelm Ferdinand Lambrecht Stotterlingenburg 5 respektive denen von Benda Sie wiederum ubernahmen nach Angaben aus dem Genealogischen Handbuch des Adels fur Stotterlingenburg einen Familienfideikommiss Eigentumer waren der Sohn des Robert von Benda Kurt 6 von Lambrecht Benda 1848 1922 verheiratet mit der Professorentochter Maria Myriam Gentz Erbe als Fideikommissherr wurde Wolfgang 7 von Lambrecht Benda 1885 1967 Beide Gutsherren waren Rechtsritter des Johanniterordens Die Beguterung Stotterlingenburg besass 1922 eine Grosse von 666 ha Land davon waren 7 ha Waldbesitz 8 Am 30 September 1928 wurde der vormals entstandene Gutsbezirk Stotterlingenburg einschliesslich des Vorwerks Baselers Hof mit der Landgemeinde Luttgenrode vereinigt mit Ausnahme des dem Rittergutsbesitzer Michaelis Braun in Suderode gehorigen Ackerbesitzes unter Zusammenlegung dieser Grundstucke und des sudlich angrenzenden Verkehrsweges erster Klasse mit dem Gutsbezirk Suderode 9 10 Dem bauliche Verfall der seit dem 16 Jahrhundert stetig fort schritt wurde 1952 versucht mit der Reparatur des Turms des Daches und des Innenraums Einhalt zu gebieten In der Folge konnte am 13 April 1958 die St Stephanus Kirche neu geweiht werden Dennoch musste aufgrund erneuter Dachschaden und Mauereinbruchen in der Sudwand der kirchliche Betrieb eingestellt werden 1968 fand der letzte Gottesdienst in der Kirche statt und im nachsten Jahr musste der Kircheninnenraum gesperrt werden Das Inventar wurde 1972 nach Stotterlingen und Osterwieck ausgelagert Nach dem kompletten Einsturz des Daches und der Sudwand des Kirchenschiffes 1981 sollte das Gebaude 1986 gesprengt werden Das Engagement der ortlichen Kirchengemeinde in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz konnte dies verhindern 1990 begann mit der Arbeit eines Forderkreises der erste Bauabschnitt der Sanierung des Gebaudes sodass 1995 die 1000 jahrige Kirchweihe gefeiert werden konnte Ab 2000 Bearbeiten 2005 startete der zweite Bauabschnitt mit Sicherungsarbeiten um einem weiteren Verfall abzuwenden Zu Gottesdiensten ist bisher nur in den Sommermonaten der Turmraum nutzbar 11 Der Turm der Klosterkirche ist relativ gut wiederhergestellt und gibt dem Ort weithin sichtbar eine charakteristische Silhouette Vom Kirchenschiff stehen nur noch Teile der Wand Literatur BearbeitenC von Schmidt Phiseldeck Die Urkunden des Klosters Stotterlingenburg 1874 Hans Werner Dannowski Vergessene Kloster Reise in die Klosterlandschaft am Nordrand des Harzes Hannover 2007 ISBN 978 3 89993 657 5 S 11 26 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterkirche Stotterlingenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Schloss StotterlingenburgEinzelnachweise Bearbeiten L Freiherr von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon 2 Auflage 4 P Z Erganzungs Tafeln Kleist Gebruder Reichenbach Leipzig 1842 S 457 458 uni duesseldorf de abgerufen am 3 April 2022 Hand Matrikel der in sammtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis und Landtagen vertretenen Ritterguter In Karl Friedrich Rauer Hrsg GAB Vorganger 1 Auflage Provinz Sachsen VII Halberstadt Selbstverlag Berlin 1857 S 351 uni duesseldorf de abgerufen am 3 April 2022 Albert Reinecke Geschichte der Freien Reichsherrschaft Schauen eines der allerkleinsten Gebiete im alten deutschen Reich nach fast ausschliesslich archivalischen Quellen Band 18 Der Amtmann Hasenwinkel und die Gemeinde Schauen A W Zickfeldt Osterwieck Harz 1889 S 124 258 uni duesseldorf de abgerufen am 3 April 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1910 Vierter Jahrgang Auflage Briefadelige Hauser nach alphabetischer Ordnung B Benda von Lambrecht Benda Justus Perthes Gotha 22 Oktober 1909 S 32 34 uni duesseldorf de abgerufen am 3 April 2022 Gothaisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1913 7 Auflage Lambrecht Lambrecht Benda Justus Perthes Gotha 22 November 1912 S 466 467 google de abgerufen am 3 April 2022 Semigothaisches Genealogisches Taschenbuch ari st okratisch judischer Heiraten mit Enkel Listen 1914 Dritter Jahrgang Auflage Ari st okratisch judische Heiraten B Benda Kyffhauser Verlag Munchen 1914 S 29 uni duesseldorf de abgerufen am 3 April 2022 Albrecht Jordan Heinrich Drees Furstlich Stolbergsches Gymnasium zu Wernigerode Jahresbericht 1903 1904 2 a Verzeichnis der Schuler Bestand am 1 Februar 1904 1904 Progr Nr 299 B Angerstein Wernigerode 1904 S 12 uni duesseldorf de abgerufen am 3 April 2022 Oskar Kohler Gustav Wesche H Krahmer Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band V Provinz Sachsen 1922 Verzeichnis samtlicher Ritterguter und Guter von ungefahr 20 ha herab mit Angabe der Gutseigenschaft des Grundsteuerertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung der Landwirtschaftskammer zu Halle a S Hrsg Verzeichnis der fur die Landwirtschaft wichtigen Behorden und Korperschaften 3 Auflage V der Reihe Paul Niekammer Kreis Halberstadt Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1922 S 22 23 slub dresden de abgerufen am 3 April 2022 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 201 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1929 ZDB ID 3766 7 S 76 Berichte zur Denkmalpflege S 32 bei archlsa de abgerufen am 13 Oktober 2022 51 96735 10 6665 Koordinaten 51 58 2 5 N 10 39 59 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Stotterlingenburg amp oldid 232208875