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Der Souveranitatsthese des franzosischen Staatsrechtlers Jean Bodin 1530 1596 zufolge ist es absolut notwendig dass der Furst souveran ist weil er sonst seine Amtsgewalt nicht optimal ausuben konne Mit dieser These rechtfertigt Bodin den Absolutismus als ideale Staatsform Bodin versteht den Fursten als Ebenbild Gottes auf Erden der Alleinherrscher sein muss da auch sein Vorbild alleine herrscht Daher sei es unumganglich dass er Gesetze ohne Zustimmung eines anderen erlassen konne z B der Stande deren Macht im 16 Jahrhundert grosser war als in Bodins These Wenn er die Zustimmung eines Ranghoheren einholen musse ware er nicht der souverane Monarch sondern ein Untertan Wenn er die Zustimmung eines Gleichrangigen benotige ware er nur ein Teilhaber an der Macht und wenn seine Beschlusse die Akzeptanz eines Rangniedrigeren erforderten z B die der Stande ware er nicht souveran Diese Souveranitat aussere sich am meisten in der Gewalt Gesetze zu erlassen und zu brechen dazu die Entscheidung uber Krieg und Frieden die letzte Instanz uber den Entscheidungen der Behorden die Ernennung und Entlassung der hochsten Beamten die Besteuerung und Nichtbesteuerung der Untertanen das Gnadenrecht das Recht Wert und Einheit des Geldes nach Belieben zu andern Der Furst selber durfe nicht dem Gesetz unterliegen weil er sonst nicht souveran sei sondern der Macht des Gesetzes unterstehe Stattdessen solle er sich nach Moral und Tradition richten Die einzigen Gesetze denen der Furst unterworfen ist sind nach Bodin das gottliche Gesetz und das Naturgesetz welche der Furst nicht brechen durfe bzw konne Bodin war ab 1567 in koniglichem Dienst und entwickelte die Souveranitatsthese in seinem Hauptwerk Les six livres de la republique dt Sechs Bucher uber den Staat aus dem Jahr 1576 Siehe auch BearbeitenGesetzesrecht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Souveranitatsthese amp oldid 229392367