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Sophie de Marbois Lebrun duchesse de Plaisance Herzogin von Piacenza griechisch Sofia Lempren Doykissa ths Plakentias Doukissa tis Plakentias 2 April 1785 in Philadelphia im US Bundesstaat Pennsylvania 14 Mai 1854 in Athen war eine Philhellenin franzosischer Herkunft Sophie de Marbois Lebrun Duchesse de Plaisance Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Unterstutzung der griechischen Sache und erster Aufenthalt in Griechenland 1 2 Umzug nach Athen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSophie de Marbois Lebrun wurde als Tochter des franzosischen Generalkonsuls Francois Barbe Marbois und einer amerikanischen Mutter in den USA geboren 1802 heiratete sie in Paris den Oberst Anne Charles Lebrun 1775 1859 den spateren Herzog von Piacenza franz duc de Plaisance einen Sohn von Charles Francois Lebrun der mit Napoleon Bonaparte von 1799 bis 1804 einer der drei Konsuln von Frankreich war Sie hatte mit ihm eine Tochter Caroline Eliza 1804 Das Paar lebte bald getrennt und liess sich schliesslich 1831 scheiden Der Herzog war 1811 bis 1813 Gouverneur von Holland Sophie reiste mit ihrer Tochter mehrfach nach Italien Unterstutzung der griechischen Sache und erster Aufenthalt in Griechenland Bearbeiten In Rom traf sie 1825 Ioannis Kapodistrias den Vertreter der griechischen Freiheitskampfer Diese Begegnung beeinflusste sie nachhaltig sie unterstutzte von da an die griechische Sache grosszugig finanziell koordinierte aber auch die Aktivitaten der franzosischen Philhellenen Insbesondere unterstutzte sie die Grundung der staatlichen Grundschulen in Griechenland und ubernahm die Ausbildung von zwolf Tochtern von Freiheitskampfern Ende 1829 reiste sie mit ihrer Tochter uber Korfu und Patras nach Nafplio der damaligen Hauptstadt Griechenlands Sie traf Kapodistrias wieder geriet jedoch bald in Meinungsverschiedenheiten zu ihm und verliess Griechenland nach 17 Monaten nach Italien Nachdem Kapodistrias durch Mitglieder der Familie Mavromichalis ermordet worden war sprach sie sich gegen die Art und Weise aus in der Kapodistrias das Land regiert hatte Umzug nach Athen Bearbeiten Die Herzogin kehrte nach ihrer Scheidung 1831 nicht mehr nach Frankreich zuruck Sie blieb eine Zeitlang in Florenz kehrte 1834 nach Griechenland zuruck und liess sich in der neuen Hauptstadt Athen nieder Sie erwarb in grossem Umfang landwirtschaftliche Landereien um Athen vor allem in der Nahe des Berges Pendeli Sie beauftragte den Architekten Stamatios Kleanthis einen Palast am Hang des Pendeli zu entwerfen Inzwischen reiste sie mit ihrer Tochter 1836 nach Beirut wo Eliza an einer Lungenerkrankung verstarb Sie liess den Leichnam einbalsamieren und kehrte nach Athen zuruck wo er in einer Krypta unter ihrem Wohnhaus in der Pirausstrasse beigesetzt wurde nbsp Villa IllisiaKleanthis stellte das Gebaude der Duchesse de Plaisance am Pendeli 1841 fertig und arbeitete dann an der Villa Illisia in der Nahe des Konigspalastes die er 1848 fertigstellte Die Villa Illisia beherbergt heute das Byzantinische und Christliche Museum 1 Als Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens im Athen Konig Ottos I veranstaltete die Herzogin Symposien zu verschiedenen religiosen und politischen Themen in ihrem Palast Sie konvertierte nicht etwa zur Griechisch Orthodoxen Kirche sondern zum Judentum und unterstutzte den Bau eines judischen Tempels in Chalkida auf Evia Ferner finanzierte sie die Herausgabe der Chronik von Messolongi Sie galt insbesondere nach dem Tod ihrer Tochter als exzentrische Personlichkeit uber die es wunderliche Geschichten gab 2 Sie wurde sogar mit den Banditen in Verbindung gebracht die am Pendeli ihr Unwesen trieben 3 eine ihr angedichtete Affare mit dem Rauberhauptmann Christos Davelis durfte erfunden sein tatsachlich soll sie aber von dem Banditen Bimbili gefangen gehalten und erst nach Zahlung eines Losegelds freigelassen worden sein Spater beauftragte sie Kleanthis mit dem Bau der Burg von Rododafni am Pendeli neben dem burgartigen Palast liess sie dort drei weitere Gebaude Maisonette Plaisance und Tourelle sowie eine Brucke errichten 4 5 als letzte Ruhestatte fur die sterblichen Uberreste ihrer Tochter Sie erlebte die Fertigstellung allerdings nicht mehr da der Bau 1847 niederbrannte Danach zog sich die Herzogin aus dem offentlichen Leben zuruck und hatte nur noch Kontakt mit ihrer Freundin Fotini Mavromichali einer Kammerfrau von Konigin Amalia Nach ihrem Tod 1854 verkaufte ihr Neffe ihre Landereien an den griechischen Staat Sie wurde mit ihrer Tochter in ihrem Turm am Pendeli begraben Eine Station der Metro Athen die auf einem ihrer fruheren Grundstucke liegt wurde nach ihr Doukissis Plakentias Doykisshs Plakentias benannt Literatur BearbeitenPaul Elsner Die Herzogin von Plaisance In Bilder aus Neu Hellas Aarau 1902 S 294 306 Richard Voss Die Herzogin von Plaisance Stuttgart 1912 Engelhorn s allgemeine Roman Bibliothek Florence Codman Fitful rebel Sophie de Marbois Duchesse de Plaisance Paris 1965 Weblinks BearbeitenBiografie auf argolikivivliothiki gr griechisch Einzelnachweise Bearbeiten Website des Byzantinischen Museums englisch H Pentelh kai oi an8rwpoi H doykissa ths Plakentias kai o arxilhsths Die Herzogin von Piacenza und der Rauberhauptmann Egaleo 2003 Fotos der Burg von Rododafni und der weiteren Gebaude Sophie de Marbois Duchesse de Plaisance 1 2 Vorlage Toter Link attika unipi gr Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Normdaten Person GND 124352545 lobid OGND AKS LCCN n84043661 VIAF 3403116 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marbois Lebrun Sophie deALTERNATIVNAMEN Duchesse de Plaisance Herzogin von Piacenza Doukissa tis Plakentias Sofia Lempren Doykissa ths Plakentias griechisch KURZBESCHREIBUNG franzosische PhilhelleninGEBURTSDATUM 2 April 1785GEBURTSORT PhiladelphiaSTERBEDATUM 14 Mai 1854STERBEORT Athen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sophie de Marbois Lebrun amp oldid 206343752