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Sonja Sperl 3 Dezember 1936 in Bayerisch Eisenstein 13 August 2020 ebenda als Sonja Sperl Dolejsch 1 war eine deutsche Skirennlauferin Sie war in den 1950er Jahren die erste Skifahrerin aus dem Bayerischen Wald die dauerhaft dem alpinen Kader des Deutschen Skiverbandes DSV angehorte Sie war dreifache Deutsche Meisterin und nahm zweimal an Olympischen Winterspielen teil 1960 gewann sie bei der Skiweltmeisterschaft Silber in der Kombination Sonja SperlNation Deutschland DeutschlandGeburtstag 3 Dezember 1936Geburtsort Bayerisch Eisenstein Deutsches Reich NS Deutsches ReichSterbedatum 13 August 2020 83 Jahre Sterbeort Bayerisch EisensteinKarriereDisziplin Slalom Riesenslalom Abfahrt KombinationVerein SV Bayerisch EisensteinKarriereende 1960MedaillenspiegelWeltmeisterschaften 0 1 0 Alpine SkiweltmeisterschaftenSilber Squaw Valley 1960 Kombination Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Internationale Karriere 1 2 Weltmeisterschafts Silber 1960 1 3 Heirat und Rucktritt 2 Sportliche Erfolge 2 1 Olympische Spiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Deutsche Meisterschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenSperl kam in dem kleinen niederbayerischen Grenzort Eisenstein zur Welt Ihre Eltern bewirtschafteten als Pachter das hohenzollersche Gasthaus am Grossen Arbersee Mit dem Skifahren begann sie als Schulerin Um den besonders im Winter beschwerlichen Schulweg hinunter ins Tal besser bewaltigen zu konnen nahm sie sich anfangs ohne Wissen der Eltern die Skier und fuhr auf der oft eisigen Holzziehbahn am Arber davon Nach dem Tod ihres Vaters zog die Familie 1945 nach Eisenstein Von dort stieg sie im Winter zusammen mit einem Schulkameraden fast taglich zum Skifahren auf den Grossen Arber Erleichtert wurden ihre Ubungen als im September 1949 am Arber der erste Sessellift gebaut wurde Ihr Talent fiel im Sportverein Bayerisch Eisenstein auf und so wurde sie 1951 uber den Skigau Bayerwald fur die im oberbayerischen Ruhpolding stattfindende erste deutsche Jugendmeisterschaft nach dem Zweiten Weltkrieg gemeldet Dort setzte sie sich gegen die fur gewohnlich dominierenden Fahrerinnen aus dem Alpenvorland durch und gewann im Alter von 14 Jahren im Slalom ihre erste Deutsche Jugendmeisterschaft Bis 1955 blieb Sperl Deutsche Jugendmeisterin in allen alpinen Disziplinen Insgesamt errang sie dabei 13 Meistertitel Internationale Karriere Bearbeiten Anschluss an die internationale Spitze fand sie Anfang 1956 als sie vollig uberraschend trotz der hohen Startnummer 43 am 14 Januar den Abfahrtslauf beim 16 Internationalen Hahnenkammrennen in Kitzbuhel gewann Ihr Sieg gegen die Skielite der Welt kam so unerwartet dass das Renngericht die elektrischen Messgerate gleich zweimal kontrollierte Sie war gar nicht fur das deutsche Olympiateam nominiert gewesen 2 qualifizierte sich aber mit diesem Ergebnis fur die Olympischen Winterspiele 1956 im italienischen Cortina d Ampezzo konnte dort aber mit einem 32 Platz in der Abfahrt ihre Leistung nicht bestatigen In den Folgejahren blieb Sperl die bestandigste Fahrerin im deutschen Kader 1957 wurde sie in Oberammergau Deutsche Meisterin im Slalom zwei Jahre darauf gewann sie in Oberstaufen die Titel im Slalom und in der Kombination Weltmeisterschafts Silber 1960 Bearbeiten Gemeinsam mit der Allgauerin Heidi Biebl war sie so fur die Olympischen Winterspiele 1960 im US amerikanischen Squaw Valley gesetzt Zum sehr guten Ergebnis der deutschen Damenmannschaft bei den olympischen Wettkampfen trug sie mit einem siebten achten und neunten Platz in Abfahrt Riesenslalom und Slalom bei In der nichtolympischen aber zur Weltmeisterschaft zahlenden Kombinationswertung belegte sie hinter der Kanadierin Anne Heggtveit den zweiten Platz Bei der Ruckkehr aus den Vereinigten Staaten bereiteten ihr die Einwohner ihres Heimatortes eine grosse Siegesfeier Bereits an der Landkreisgrenze wurde sie empfangen und von einer langen Wagenkolonne nach Bayerisch Eisenstein begleitet wo ihr zu Ehren Bollerschusse abgefeuert wurden Heirat und Rucktritt Bearbeiten 1960 heiratete Sperl und sie wurde Mutter einer Tochter Ihre finanziellen Moglichkeiten erlaubten der Amateursportlerin nunmehr keine weiten Reisen an die Wettkampforte mehr So trat sie nach sieben Jahren in der deutschen Skinationalmannschaft vom Leistungssport zuruck Sie legte die staatliche Skilehrerprufung ab und eroffnete nach einiger Zeit eine eigene Skischule In spateren Jahren fuhrte sie in Bayerisch Eisenstein eine Pension Sportliche Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Cortina d Ampezzo 1956 32 Abfahrt Squaw Valley 1960 7 Abfahrt 9 Riesenslalom 8 SlalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Squaw Valley 1960 2 KombinationDeutsche Meisterschaften Bearbeiten Sonja Sperl ist dreifache Deutsche Meisterin 2 Slalom 1957 und 1959 1 Kombination 1959 Literatur BearbeitenMarita Haller Sonja Sperl Skipionierin und Vizeweltmeisterin aus dem Bayerischen Wald In Schoner Bayerischer Wald Zeitschrift fur Kultur Freizeit Erholung und Unterhaltung Nr 132 Januar Februar 2000 S 26 f Weblinks BearbeitenSonja Sperl in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Sonja Sperl in der Datenbank von Ski DB englisch Sonja Sperl in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Sonja Sperl Dolejsch In PNP Trauerportal 21 August 2021 abgerufen am 29 September 2021 Toni Sailer gewinnt den Abfahrtslauf In Arbeiter Zeitung Wien 15 Janner 1956 S 28 Normdaten Person GND 12193795X lobid OGND AKS VIAF 20550816 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sperl SonjaALTERNATIVNAMEN Sperl Dolejsch SonjaKURZBESCHREIBUNG deutsche SkirennlauferinGEBURTSDATUM 3 Dezember 1936GEBURTSORT Bayerisch EisensteinSTERBEDATUM 13 August 2020STERBEORT Bayerisch Eisenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sonja Sperl amp oldid 236067710