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Smilax aristolochiifolia ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Stechwinden Smilax innerhalb der Familie der Stechwindengewachse Smilacaceae Sie gedeiht hauptsachlich in Zentralamerika und ist eine der Smilax Arten aus deren Wurzeln Sarsaparilla gewonnen wird Allerdings wird Sarsaparilla auch von anderen Arten als von Smilax spp gewonnen 1 2 Smilax aristolochiifoliaSmilax aristolochiifoliaSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Lilienartige Liliales Familie Stechwindengewachse Smilacaceae Gattung Stechwinden Smilax Art Smilax aristolochiifoliaWissenschaftlicher NameSmilax aristolochiifoliaMill Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Synonyme 3 Vorkommen 4 Verwendung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenSmilax aristolochiifolia ist eine kletternde kahle Schlingpflanze mit langen Stangeln und dunnen Rhizomen Sie klettert mit Hilfe von Ranken die an den Blattstielen entspringen Die tieferliegenden Stangel sind abgestumpft quadratisch und mit grossen flachen leicht gebogenen Stacheln von bis 13 mm Lange bewehrt Die hoher liegenden Stangel sind abgestumpft quadratisch oder fast zylindrisch Sie sind blasser und glatt sparlich bestachelt oder unbestachelt Die Stangel konnen gestreift glatt oder warzig sein Die einfachen mehr oder weniger ledrigen Laubblatter sind wechselstandig und gestielt Die im unteren Bereich geflugelten Blattscheide Blattstiele werden bis zu 5 cm lang Die ganzrandigen Hauptblatter sind eiformig bis eilanzettlich und bis 28 cm lang und bis 14 cm breit sowie spitz oder bespitzt Die Blattbasis ist mehr oder weniger herz bis pfeilformig oder seltener abgerundet bis gestutzt Die Blatter sind kahl und 7 9aderig Die handformige Nervatur ist leicht erhaben Die Blatter sind meist mit kraftigen gelblichen Stacheln auf den Hauptadern bewehrt Die Pflanze ist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch Die vielblutigen und langstieligen Dolden mit schuppiger Hulle erscheinen achselstandig und einzeln oder seltener zu mehreren Die eingeschlechtlichen kleinen und kurz gestielten Bluten mit einfacher Blutenhulle sind sechsblattrig sowie grunlich weiss Bei den weiblichen Bluten kommen einige Staminodien und ein oberstandiger Fruchtknoten mit drei fast sitzenden Narben vor Die mannlichen Bluten besitzen 6 kurze Staubblatter Die kleinen rundlichen Beeren werden rot und 5 8 mm gross selten konnen sie auch eine Grosse von 10 15 mm erreichen Synonyme BearbeitenSynonyme fur Smilax aristolochiaefolia sind Smilax medica Schltdl amp Cham 3 4 Smilax medica var bracteata A DC 5 Smilax ornata Lem 4 und Smilax kerberi F W Apt Lokale Bezeichnungen fur die Pflanze sind Cocomeca und in Britisch Honduras Escoca 4 Der Name Escoca wurde schon von den Mayas verwendet 4 In Michoacan in Mexiko wird die Pflanze als Cabrestillo und Zarza Parra bezeichnet 4 In weiteren Landesteilen Mexikos kommen Lokalnamen wie beispielsweise Hundezahn Diente de perro Tlacoache Zahn Diente de tlacoache Zarza Brombeere und Sarsaparilla vor 6 Zarcilla wird die Pflanze in Veracruz genannt 6 und in Huastekisch wird sie als T ocnal Ts aah bezeichnet 3 Vorkommen BearbeitenDas ursprungliche Verbreitungsgebiet der Pflanze liegt im Departamento Alta Verapaz in Guatemala sowie im sudlichen Mexiko und Belize bis nach Honduras El Salvador Die Pflanze kommt vor allem in mesophilen Bergwaldern und tropischen Laubwaldern auf einer Hohe von 300 1400 Meter vor Smilax aristolochiifolia wachst auf sandigen Boden und kommt daher in den Gebieten rund um Tamaulipas Veracruz Jalisco und Oaxaca vor Die Pflanze wachst im Gebiet rund um Alamo Temapache im Bundesstaat Veracruz in Mexiko in Gemeinschaft mit Pflanzen der Art Bomarea salsilla 6 Man findet sie zum Teil nahe am Wasser und sogar als Wasserpflanze vor In den Laubwaldern rund um Alamo ersetzen sie den Primarwald als Nachfolgepflanzen von Rodungsvorgangen Standorte der Schlingpflanze sind wissenschaftlichen Untersuchungsteams in den mesophilen Bergwaldern von Eloxochitlan und Tlahuelompa bekannt Die Pflanze wurde in Costa Rica eingeschleppt und kann dort in sehr feuchten und pluvialen Waldern sowie in Sekundarwaldern auf Hohen von 1100 bis 1300 m aufgefunden werden 7 Heute ist Smilax aristolochiifolia in ganz Mittelamerika verbreitet Verwendung BearbeitenDie Bluten werden zu Forschungszwecken von Marz bis September und die Fruchte von Juni bis April gesammelt Die Rhizome sind essbar und die Stangel werden zur Herstellung von Korben verwendet Die Pflanze ist derzeit nicht in die rote Liste gefahrdeter Arten eingetragen Ursprunglich wurde Smilax aristolochiifolia fur medizinische Sarsaparilla auf kommerzieller Ebene angebaut 3 Die Pflanze wird als wichtige Quelle fur den kommerziellen Sarsaparilla Anbau genutzt 4 Ihre Verwendung ist aquivalent zu der Honduras Stechwinde und Smilax febrifuga Literatur BearbeitenP C Standley J A Steiermark Flora of Guatemala Fieldiana Vol 24 Part III 1952 S 93 98 online auf biodiversitylibrary org Lilian Ferrufino Taxonomic revision of the genus Smilax Smilacaceae in Central America and the Caribbean Islands In Willdenowia 40 2 2010 227 280 doi 10 3372 wi 40 40208 online auf researchgate net Jerzy Rzedowski Graciela Calderon de Rzedowski Flora del Bajio y de Regiones Adyacentes Fasc 26 1994 ISSN 0188 5170 O Alcantara Ayala I Luna Vega Analisis floristico de dos areas con bosque mesefilo de montana en el estado Hidalgo In Acta Botanica Mexicana 54 2001 S 51 87 B E Hammel M H Grayum C Herrera N Zamores Manual de Plantas de Costa Rica Volume III Monocotledoneas Orchidaceae Zingiberaceae Missouri Botanical Garden 2003 ISBN 1 930723 23 7 S 834 880 R Hansel K Keller H Rimpler G Schneider Hrsg Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis 5 Auflage Drogen P Z Band II Springer 1994 ISBN 978 3 642 63390 4 Reprint S 723 729 Weblinks BearbeitenSmilax aristolochiifolia bei Useful Tropical Plants Smilax aristolochiifolia bei Kew Science Plants of the World Smilax aristolochiifolia im Integrated Taxonomic Information System ITIS Einzelnachweise Bearbeiten P N Ravindran The Encyclopedia of Herbs and Spices Vol 1 CABI 2017 ISBN 978 1 78639 114 8 S 861 ff Ernest Small Top 100 Exotic Food Plants CRC Press 2012 ISBN 978 1 4398 5686 4 S 525 529 a b c Jerzy Rzedowski Graciela Calderon de Rzedowski Flora del Bajio y de Regiones Adyacentes Fasc 26 1994 a b c d e f P C Standley J A Steiermark Flora of Guatemala Fieldiana Vol 24 1952 Smilax aristolochiifolia bei Kew Science Plants of the World a b c Marie Stephanie Samin Jerzy Rzedowsky Rotter Patricia Y Mayoral Loera Ivonne Zavala Garcia In Acta Botanica Mexico 121 2017 S 60 104 B E Hammel M H Grayum C Herrera N Zamores Manual de Plantas de Costa Rica 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Smilax aristolochiifolia amp oldid 234715963