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Smiluv hrad auch Smilovo hradisko deutsch Smiloburg ist die Ruine einer unvollendeten Hohenburganlage in Tschechien Sie liegt 13 Kilometer westlich von Prostejov auf dem unzuganglichen Ausbildungsgelande des Truppenubungsplatzes Brezina im Okres Vyskov Smiluv hradStaat TschechienOrt Truppenubungsplatz BrezinaEntstehungszeit Ende 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Mauerreste und GrabenGeographische Lage 49 28 N 16 56 O 49 4595117 16 9370792 421 Koordinaten 49 27 34 2 N 16 56 13 5 OHohenlage 421 m n m Smiluv hrad Tschechien p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Anlage 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Burgruine befindet sich inmitten eines ausgedehnten Waldgebietes auf einem bewaldeten Felssporn uber der Einmundung des Baches Kamenny potok in den Drahansky potok Von Zarovice fuhrt ein asphaltierter Weg durch das Tal des Drahansky potok bis unterhalb der Burg Zwei Kilometer nordlich liegt die Ruine Jezuv hrad anderthalb Kilometer nordostlich die Burgstatte Oberska vrata und zwei Kilometer sudlich die wuste Burg Stary Plumlov Umliegende Ortschaften sind Okluky und Stinava im Norden Vicov und Hamry im Nordosten Zarovice im Osten Krumsin Osina und Prostejovicky im Sudosten Brezina im Suden Drahany im Sudwesten Bousin und Repechy im Westen sowie Male Hradisko im Nordwesten Geschichte BearbeitenNach archaologischen Untersuchungen ist die Burg zum Ende des 13 Jahrhunderts entstanden Sie diente wahrscheinlich dem Schutz einer nahegelegenen Eisenerzlagerstatte Benannt wurde die Burg nach Smil von Jedovnice einem Sohn des Bohus von Jedovnice und Drahotus sowie Neffen des Hartmann von Hohlenstein aus dem Geschlecht der Ritter von Ceblovice Mit dem Tode des Hartmann von Holstejn erlosch das Geschlecht von Ceblovice 1315 im Mannesstamme und die Herrschaft Hohlenstein fiel an die Krone Bohmen heim Konig Johann von Luxemburg teilte die Herrschaft die nordostlichen Gebiete verkaufte er 1322 dem Olmutzer Oberstkammerer Wok von Krawarn Wahrscheinlich verlor die Burg dadurch ihre Bedeutung und wurde nie fertiggestellt Sie erlosch zu Beginn des 14 Jahrhunderts durch einen Brand Urkundliche Nennungen der Burg sind nicht uberliefert Ob es sich bei der 1309 zusammen mit Drahan genannten Burg um die Smiloburg oder die Burg Drahans gehandelt hat ist nicht feststellbar Die einzige schriftliche Erwahnung von Smjluw Hrdisste erfolgte 1391 als der Besitzer der Herrschaft Plumenau Peter von Krawarn in Prossnitz eine Propstei der Augustiner Chorherren stiftete und der Kanonie mehrere Guter darunter den herrschaftlichen Wald Kuderawa dessen Grenzen durch die Berge Smjluw Hrdisste und Oberska Wrata beides wuste Burgen bestimmt wurden Anlage BearbeitenDie Burg wurde auf einem zwischen die Taler Kamenny zleb und Drahansky zleb ragenden Sporn der im Westen und Norden steil zum Kamenny potok und im Osten zum Drahansky potok abfallt errichtet Die Anlage bestand aus der Kernburg und einer Vorburg Das Hauptgebaude war ein Palas mit rechteckigem Grundriss Der grosste Teil der Gebaude war wahrscheinlich holzern Von der Kernburg sind deutlich sichtbare teils in den Fels gehauene Austiefungen am Standort der Gebaude Reste eine schmalen Grabens an der Ostseite sowie einige Reste der ostlichen Umfassungsmauer erhalten Erkennbar ist noch der am Westhang entlangfuhrende ehemalige Zugangsweg zur Burg In der Mitte des 19 Jahrhunderts war noch die Stelle wo sich die Zugbrucke befand deutlich erkennbar Ausserdem fand man im Schutt verbrannte Getreidekorner 1 70 m sudlich der Kernburg wurde der Sporn von einem ersten schmalen Burggraben durchschnitten Der sich daran anschliessende lange schmaler Grat wurde durch einen zweiten zwolf Meter breiten und in den Fels gehauenen Graben geschutzt Die in der Zwischenkriegszeit durch Josef Blekta durchgefuhrten Ausgrabungen bestatigten die Zerstorung der Burg durch einen Brand Der Burghugel ist heute mit hohen Baumen und Gestrupp uberwachsen Weblinks BearbeitenSmiluv hrad auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 665 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Smiluv hrad amp oldid 208108426