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Die Skalky skritku deutsch Zwerglocher auch Zwerglocherwand sind eine Felswand mit etwa 60 rohrenformigen Aushohlungen am westlichen Rand des Duppauer Gebirges in Tschechien Sie befinden sich am Svedluv vrch Schwedelberg 550 m n m auf dem Gebiet der Gemeinde Doupovske Hradiste im Okres Karlovy Vary Etwa 20 30 der Locher liegen im oberen die ubrigen im unteren Teil der Wand Seit dem 20 November 1979 sind die Pseudokarstaushohlungen in vulkanischen Brekzien als Nationales Naturdenkmal NPP Skalky skritku unter Schutz gestellt 1 Skalky skritku IUCN Kategorie III Natural Monument or FeatureZeichnung von 1835Zeichnung von 1835Lage Doupovske Hradiste TschechienFlache 9 686 haKennung 676WDPA ID 343305Geographische Lage 50 14 N 13 0 O 50 2414903 13 0006803 Koordinaten 50 14 29 N 13 0 2 OSkalky skritku Tschechien Meereshohe von 420 m bis 545 mEinrichtungsdatum 20 November 1979Steig in der ZwerglocherwandBlick in ein Zwergloch Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Sagen 4 Tourismus 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas einen knappen Kilometer ostlich von Dubina Eichenhof auf der Gemarkung von Svatobor Zwetbau gelegene Naturdenkmal wird der Hradistska hornatina Burgstadtler Masse zugerechnet Es befindet sich am Nordwestabfall des Svedluv vrch uber der Einmundung des Dubinsky potok Hotschelohbach in die Eger Umliegende Ortschaften sind Kyselka Giesshubl Sauerbrunn im Norden Svatobor im Osten Luciny Hartmannsgrun im Sudosten Dubina im Westen sowie Nova Kyselka Rittersgrun im Nordwesten Geologie BearbeitenUber die Art und Weise der Entstehung der rohrenformigen Hohlraume mit einem Durchmesser zwischen einem Zentimeter und anderthalb Metern deren Tiefe von einigen Zentimetern bis zu funf Metern reicht gibt es unterschiedliche Theorien Nach Ferdinand von Hochstetter 1856 soll die Ablagerung des Konglomerats unter Wasser stattgefunden haben wobei Baumstamme und Aste angeschwemmt wurden die mit der Zeit vollstandig ausgewittert sind Er sah Parallelen zu den 1838 von Wilhelm Haidinger im Basalttuff bei Schlackenwerth beobachteten Baumstammen Nach der Auflosung des Holzes sollen sich Pseudomorphosen von Aragonit gebildet haben die sich in Kalkspat umwandelten der schliesslich ganzlich verschwand und die Locher hinterliess 2 Gustav Carl Laube vertrat 1912 nach Gesteinsuntersuchungen im Umfeld der Aushohlungen die Ansicht dass diese im Tertiar beim Ausbruch des Duppauer Supervulkans in Folge von pyroklastischen Stromen und Gaseruptionen in der heissen Lava entstanden und schliesslich durch Wassererosion freigelegt wurden Seit den 1930er Jahren erhielt die Variante dass es sich um Auswitterungen von wahrend der vulkanischen Eruption umgerissenen eingeschlossenen und verkohlten tertiaren Baumstammen und Asten handelt den Vorzug Der regelmassige zumeist kreisrunde Durchmesser sowie der ebenso regelmassige und gerade Verlauf im Innern spricht jedoch ebenso wie der Umstand dass in den Hohlraumen keinerlei Pflanzenreste aufgefunden wurden gegen diese Theorie Da ahnliche Aushohlungen auch im Lavastrom am Pusty zamek Oedschloss oder Dunkelsberg aufzufinden sind wo jegliche Einschlusse im flussigen Basalt bei einer Temperatur 1200 C sofort verbrannt und deren Relikte vom flussigen Gestein ausgefullt worden waren ist diese Theorie heute umstritten Neuere Untersuchungen der Gesteine in der Umgebung der Locher bestatigen eher Laubes Ansicht 3 Sagen BearbeitenUm die merkwurdigen Hohlraume rankten sich verschiedene Sagen So sollen darin tausende Schrazen oder Kobolde tschechisch skritkove mit ihrem Konig gehaust und einen Schatz bewacht haben Sie halfen den Menschen bei ihrer taglichen Arbeit und verlangten dafur nur etwas zu essen Nachdem ihnen die geizigen Bauern immer weniger gaben und ihre Ruhe in den Waldern durch das Lauten der Glocken der Zwetbauer Kirche gestort wurde beschlossen sie die Gegend zu verlassen Das Volk liess sich vom Fahrmann uber die Eger setzen und ubersiedelte ins Erzgebirge wo es nie wieder gesehen wurde 4 Tourismus BearbeitenVon der Quelle Pod skalkami skritku beim Forsthaus Dubina fuhrt ein markierter Aufstieg uber 200 Hohenmeter aus dem Egertal zu den Zwerglochern und der daruber liegenden Hochstetterhohe der Wanderweg setzt sich nach Norden um den Na Klobouku zur Bucina fort und endet in Kyselka zwischen der Annenkapelle und dem Haus Stallburg Verschiedene Zwerglocher nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Weblinks BearbeitenSkalky skritku obeckyselka cz NPP Skalky skritku pamatkyaprirodakarlovarska cz Skalky skritku v Doupovskych horach Muzeum Karlovy VaryEinzelnachweise Bearbeiten Maloplosna zvlaste chranena uzemi Skalky skritku Julius Morgan Clements Die Gesteine des Duppauer Gebirges in Nord Bohmen 2 Tuffe und Konglomerate Leipzig 1890 S 8 Geologicky vyvoj detizeme cz O odchodu skritku z tohoto kraje detizeme cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skalky skritku amp oldid 239250543