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Sinjarit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Halogenide Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung CaCl2 2H2O ist also chemisch gesehen ein wasserhaltiges Calciumchlorid Das Mineral bildet langgestreckte oder rhombische Kristalle sowie kornige massive Aggregate von blass rosa Farbe SinjaritAllgemeines und KlassifikationIMA Nummer 1979 041 1 IMA Symbol Snj 2 Chemische Formel CaCl2 2H2OMineralklasse und ggf Abteilung HalogenideSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana III A 12 III A 12 070 3 BB 25 09 02 05 01Kristallographische DatenKristallsystem tetragonalKristallklasse Symbol Bitte erganzen Gitterparameter a 7 21 A c 5 86 A 3 Formeleinheiten Z 2 3 Physikalische EigenschaftenMohsharte 1 5Dichte g cm3 41 66Spaltbarkeit gutFarbe blass rosaStrichfarbe weissTransparenz durchscheinendGlanz GlasglanzKristalloptikBrechungsindex n 1 540 3 Optischer Charakter einachsig 3 Weitere EigenschaftenChemisches Verhalten gut wasserloslich Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Etymologie und Geschichte 3 Klassifikation 4 Bildung und Fundorte 5 Kristallstruktur 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksEigenschaften BearbeitenDas Mineral ist sehr hygroskopisch und lost sich leicht in Wasser 117 g in 100 ml Wasser bei 20 C Sein Schmelzpunkt liegt bei 172 C 4 Etymologie und Geschichte BearbeitenDas Mineral wurde erstmals 1980 von Zeki A Aljubouri und Salim M Aldabbagh in der Typlokalitat Sindschar englisch Sinjar in der Nahe des Dschabal Sindschar im Irak gefunden Es ist nach dieser auch benannt Klassifikation BearbeitenIn der Systematik nach Strunz wird Sinjarit zu den einfachen Halogeniden Nach der 8 Auflage bildet dabei zusammen mit Antarcticit Bischofit Eriochalcit Hydrohalit Nickelbischofit und Rokuhnit eine Gruppe In der 9 Auflage bildet es eine eigene Untergruppe der einfachen wasserhaltigen Halogenide mit einem Verhaltnis von Metall zu Halogenid von 1 2 In der Systematik nach Dana bildet es eine eigene Untergruppe der kristallwasserlosen und haltigen Halogenide mit einem Verhaltnis von Metall zu Halogenid von 1 2 5 Bildung und Fundorte BearbeitenSinjarit bildete sich in einem Wadi anscheinend als Niederschlag aus Grundwasser Vom sehr seltenen Mineral sind nur wenige Fundorte bekannt Neben der Typlokalitat fand man Sinjarit nur noch auf der Insel Bulla im Kaspischen Meer in einem Schlammvulkan Kristallstruktur BearbeitenSinjarit kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit den Gitterparametern a 7 21 A und c 5 86 A sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle Siehe auch BearbeitenListe der MineraleEinzelnachweise Bearbeiten Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero Januar 2023 abgerufen am 26 Januar 2023 englisch Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c Sinjarite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 PDF 67 kB Z A Aljubouri und S M Aldabbagh Sinjarite a new mineral from Iraq In Mineralogical Magazine 1980 43 S 643 645 New Dana Classification of Halogenide Minerals Literatur BearbeitenZeki A Aljubouri und Salim M Aldabbagh Sinjarite a new mineral from Iraq In Mineralogical Magazine 1980 43 S 643 645 pdf Weblinks BearbeitenMineralienatlas Sinjarit Sinjarit bei mindat org engl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sinjarit amp oldid 237612084