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Die Singakademie zu Glogau war ein sinfonischer Chor und ein bedeutender Konzertchor im niederschlesischen Glogau seit 1945 Glogow Er ist 1849 hervorgegangen aus dem Gesangverein zu Glogau und wurde am 14 Februar 1850 gegrundet Ab 1854 nannte er sich Singakademie zu Glogau Angeschlossen war seit 1855 ein Orchesterverein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Dirigenten und ihre Amtszeit 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit dem Mittelalter lasst sich in Glogau ein reiches Kultur und Musikleben nachweisen Bereits Anfang des 15 Jahrhunderts war es nach Breslau und Sagan auf dem Gebiet der Liturgie ein bedeutendes Musikzentrum Spatestens 1480 entstand das sogenannte Glogauer Liederbuch das nach einer Eintragung auf der Deckelinnenseite im Besitz des Glogauer Kollegiatstifts war Catalogo Ecclesiae Colleg Glogoviae Maj inscriptus Wahrend der Barockzeit entstanden zahlreiche Vertonungen von Texten des in Glogau geborenen Andreas Gryphius Im 18 Jahrhundert verfasste der in Glogau Schlawa und Breslau tatige Pfarrer Ignaz Franz zahlreiche Kirchenliedtexte Verdienste um die Pflege des Musiklebens erwarb sich auch der Glogauer Musikverlag Gunther Die Chorkonzerte der Singakademie fanden entweder in der Kirche Zum Schifflein Christi oder im Glogauer Stadttheater statt Nach 1908 auch im evangelischen Gemeindesaal der 600 Zuhorer fasste Aufgefuhrt wurden u a Johannes Brahms Ein deutsches Requiem 1877 Felix Mendelssohn Bartholdy Oratorien Elias und Paulus Joseph Haydn Oratorien Die Schopfung und Die Jahreszeiten Franz Liszt Oratorium Legende von der hl ElisabethBesondere Verdienste um die Singakademie erwarb sich der musikalische Leiter Julius Lorenz der 1895 1911 in New York wirkte 1 2 Wahrend seines zweiten Glogauer Dirigats wurde u a Beethovens 9 Sinfonie aufgefuhrt Das begleitende Orchester bestand bis zum Ersten Weltkrieg vorwiegend aus Militarmusikern Danach ubernahm bis in den Zweiten Weltkrieg hinein der Orchester Verein diese Aufgabe Zu einer Wiederbegrundung nach dem Zweiten Weltkrieg kam es nicht 1925 beteiligte sich die Singakademie am 19 Schlesischen Musikfest in Gorlitz Die Dirigenten und ihre Amtszeit BearbeitenKantor Knoblauch 1849 1850 Kantor Rucker 1849 1850 Max Fleischer 1850 1853 Ludwig Meinardus 1853 1865 3 Felix Voretzsch 1865 1868 Ferdinand Thieriot 1868 1870 Julius Kniese 1871 1875 Ludwig Heidingsfeld 1875 1884 Otto Droenenwolff 1876 1878 Julius Lorenz 1 Oktober 1862 in Hannover 1 Oktober 1924 in Glogau 1884 1895 Wilhelm Niessen 1895 Rudolf Volkmann 1913 4 Fritz Muller Rehrmann 1919 1921 5 Joseph Haas 1919 1921 6 Julius Lorenz 1921 1924 Literatur BearbeitenHubert Unverricht Musikgeschichte Glogaus Ein Uberblick In Glogau im Wandel der Zeiten Glogow poprzez wieki Hrsg Stiftung Kulturwerk Schlesien Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn Wurzburg 1992 ISBN 3 87057 169 1 S 311 315 Festschrift zum 50 jahrigen Jubilaum der Singakademie zu Glogau 1849 1899 Glogau 1899Einzelnachweise Bearbeiten 1895 1911 Dirigent des Singvereins Arion in New York Konzertbesprechung New Yorker Staatszeitung Eintrag ADB Adressbuch Glogau 1913 1 Kurzes BiogrammNormdaten Korperschaft GND 3046788 3 lobid OGND AKS VIAF 141636958 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Singakademie zu Glogau amp oldid 213325303