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Sigurd Ibsen 23 Dezember 1859 in Christiania heute Oslo Norwegen 14 April 1930 in Freiburg im Breisgau Deutsches Reich 1 war ein norwegischer Schriftsteller Rechtsanwalt und Politiker Er war von 1903 bis 1905 wahrend der norwegisch schwedischen Union Ministerprasident in Stockholm und damit Vertreter der norwegischen Regierung am norwegisch schwedischen Konigshof Er trug wesentlich zur Aufhebung der Union im Jahr 1905 bei Sigurd Ibsen etwa zwischen 1905 und 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politisches Engagement 3 Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIbsen wurde in der norwegischen Hauptstadt Christiania heute Oslo als einziges Kind des Schriftstellers Henrik Ibsen und seiner Ehefrau Suzannah geboren und verbrachte den Grossteil seiner Kindheit und Jugend in Deutschland und Italien Seine kindliche Entwicklung verlief uberdurchschnittlich schnell er konnte bereits mit vier Jahren lesen und er sprach Norwegisch Deutsch und Italienisch fliessend Er fand jedoch kaum Freunde seines Alters was durch die in seiner Familie herrschende Armut begunstigt wurde und erschien deshalb wahrend seines ganzen Lebens anderen distanziert Daruber hinaus belastete ihn wahrend seines gesamten Lebens die Erwartungen seiner Familie an ihn erfullen zu mussen Seine schulischen Leistungen waren jedoch hervorragend auch in Mathematik in der er eigentlich eher schwach war 1882 wurde er von der Universitat La Sapienza in Rom in Jura promoviert Gegen Ende des 19 Jahrhunderts reiste Ibsen nach Aulestad wo er sich mit einem alten Freund seines Vaters dem Schriftsteller und Politiker Bjornstjerne Bjornson traf um sich bei ihm fur seine Unterstutzung in seinem politischen Engagement zu bedanken Dort lernte er seine spatere Ehefrau die norwegische Sangerin Bergliot Bjornson und Tochter von Bjornstjerne Bjornson kennen Trotz anfanglicher Widerstande Henrik Ibsens heirateten die beiden am 11 Oktober 1892 Ihre Kinder waren der spatere Regisseur Tancred Ibsen Eleonora Borberg die spatere Ehefrau des danischen Schriftstellers Svend Borberg und Irene Ibsen Bille die spatere Mutter des danischen Schauspielers Joen Bille Gegen Ende seines Lebens verfiel Ibsen in geistige Schwache Er erkrankte daruber hinaus schwer an Krebs was unter anderem zu einer starken Heiserkeit fuhrte Nach einer Operation an seiner Kehle und einigen Tagen in Bewusstlosigkeit starb er am 14 April 1930 Er ist auf dem Var Frelsers Gravlund in Oslo begraben Politisches Engagement BearbeitenSigurd Ibsen vertrat die liberale Venstre Partei Von 1903 bis 1905 war er norwegischer Ministerprasident in Stockholm Ihm wurde dieses Amt auf Bestreben seines Vaters angetragen Seine Aufgabe war die Vertretung der norwegischen Regierung beim norwegisch schwedischen Konigshof unter Konig Oskar II Dieses Amt war unterhalb des Konigs das zweithochste norwegische Staatsamt nach dem Amt des Ministerprasidenten in Christiania das zu dieser Zeit von George Francis Hagerup bekleidet wurde Ibsens Vorganger war Ole Anton Qvam sein Nachfolger war noch fur kurze Zeit Jorgen Gunnarsson Lovland Sigurd Ibsen wird zugeschrieben die Idee fur die Auflosung der norwegisch schwedischen Personalunion gehabt zu haben die 1905 Realitat wurde Ihm wird auch Bedeutung zugemessen bei der Umstimmung bedeutender Verfechter einer zukunftigen norwegischen Republik zugunsten der Monarchie wie Bjornstjerne Bjornson Arne Garborg und Fridtjof Nansen Seine Kollegen sahen in ihm einen norwegischen Patrioten dessen Nahe vor dem Hintergrund der damaligen norwegischen politischen Lage gemieden werden sollte Quellen BearbeitenLangslet Lars Roar Sonnen Cappelen 2004 ISBN 82 02 22101 3 Steine Bjorn Arne Sigurd Ibsen nasjon politikk og kultur Voksenasen AS 2005 ISBN 82 90617 34 8 Rudeng Erik 1994 En statsmann i reserve Nytt norsk tidsskrift 11 3 4 266 280 Ibsen Sigurd Bak en gyllen fasade Sigurd Ibsens brev til familien 1883 1929 Aschehoug 1997 Thorleif Dahls Kulturbibliotek ISBN 82 03 26141 8 Ibsen Sigurd Videnskab og mystik og andre essays Grondahl Dreyer 1992 ISBN 82 504 1920 0 Ibsen Sigurd Unionen 1887 Nabo nb no Ibsen Bergliot The Three Ibsens Memories of Henrik Ibsen Suzannah Ibsen and Sigurd Ibsen New York American Scandinavian Foundation 1952 Einzelnachweise Bearbeiten Sigurd Ibsen Vossische Zeitung Berlin Ausgabe vom 15 April 1930 Normdaten Person GND 117091383 lobid OGND AKS LCCN n93002558 VIAF 49292428 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ibsen SigurdKURZBESCHREIBUNG norwegischer Schriftsteller Rechtsanwalt und PolitikerGEBURTSDATUM 23 Dezember 1859GEBURTSORT Christiania NorwegenSTERBEDATUM 14 April 1930STERBEORT Freiburg im Breisgau Weimarer Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigurd Ibsen amp oldid 230827192