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Die Sigillariaceae sind eine Familie vorwiegend baumformig wachsender ausgestorbener Barlapppflanzen die im Karbon Teil der Steinkohle Sumpfe waren Bekannte Fossilien aus dieser Familie sind die auch als Siegelbaume bekannten Stamme der Gattung Sigillaria SigillariaceaeSigillaria sp Zeitliches AuftretenKarbon bis Perm359 bis 251 Mio JahreSystematikAbteilung Gefasspflanzen Tracheophyta LycophytenUnterabteilung LycopodiophytinaKlasse Barlapppflanzen Lycopodiopsida Ordnung LepidodendralesFamilie SigillariaceaeWissenschaftlicher NameSigillariaceaeSigillariaceaefund in Wales Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Fortpflanzungsorgane 2 Systematik 3 Zeitliche und raumliche Verbreitung 4 Belege 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie kennzeichnenden Merkmale Synapomorphien die die Sigillariaceae von den anderen Familien der Ordnung unterscheiden sind die Blattspuren entspringen zwei Protoxylem Strangen das Periderm enthalt Bander von harzigen Zellverbanden im Periderm finden sich massive Parichnos Strange jedes Blatt wird durch zwei Xylem Strange versorgt die ein paariges Zentralbundel bilden am Blatt gibt es adaxial eine in der Mitte gelegene Grube die Ornamente der Mikrosporen sind stachelig konisch Merkmale die die Familie mit einzelnen anderen Vertretern der Ordnung teilt sind die Zapfenstiele bzw die zapfentragenden Seitenzweige sitzen am Hauptstamm das Periderm ist harzig das Verhaltnis Blattpolster Hohe zu Breite ist an Seitenzweigen 1 1 oder kleiner am Blatt gibt es paarige abaxiale Gruben Vegetative Merkmale Bearbeiten Die Sigillariaceae sind baumformige Pflanzen wenig und nur distal verzweigt und kleiner als die verwandten Lepidodendraceae Die meisten Vertreter blieben unter 20 m hoch auch wenn einzelne Exemplare uber 30 m hoch wurden Charakteristisches Merkmal sind die Blattbasen die im Umriss sechseckig sind seltener elliptisch und zum Namen Siegelbaum gefuhrt haben Sie sind schraubig am Stamm angeordnet scheinen aber haufig in senkrechten Reihen zu stehen Die eigentliche Blattnarbe ist meist elliptisch in der Mitte sitzt die Blattspur Narbe die von zwei grossen Parichnos Narben flankiert wird Das Leitbundel ist V formig und manchmal in zwei Strange geteilt Uber der Blattnarbe sitzt die Narbe der Ligula BlatterDie Sigillariaceae besassen Blatter nur an den Enden der Sprossachsen wo sie dicht standen Die langen Blatter sind teilweise von zwei seitlich abgeflachten Leitbundeln durchzogen Dieses Merkmal unterscheidet die Blatt Gattungen Sigillariophyllum und Sigillariopsis von Vertretern der Lepidodendraceae wahrend sie sonst recht ahnlich waren An der Blattunterseite befinden sich zwei Langsfurchen die mit auffalligen Trichomen besetzt sind Die Spaltoffnungen sind in Reihen angeordnet die Geleitzellen sind eingesunken Cyperites ist eine Formgattung fur isoliert gefundene Blatter von uber 1 cm Breite und schmetterlingsformigem oder x formigem Querschnitt StammWahrend Kompressions Fossilien aus dem Karbon sehr haufig sind sind strukturell erhaltene Sprossachsen recht selten Das Zentrum des Stammes besteht aus parenchymatischem Mark das von einem durchgehenden Band von primarem Xylem umgeben ist Im Querschnitt erscheint der aussere Rand des exarchen primaren Xylems gewellt wobei die Blattspuren in den Furchen entspringen Es wird wenig sekundares Xylem gebildet das aus Leitertracheiden und schmalen Holzstrahlen besteht Die Verteilung des Rinden Gewebes ist ahnlich wie bei der verwandten Gattung Diaphorodendron tangential gebandertes Periderm kommt haufig vor Im Periderm finden sich konzentrische Bander von wahrscheinlich Sekretzellen Radial durch das Periderm ziehen Paare von zylindrischen oder seitlich abgeflachten Strangen von Parichnos Gewebe Es steht mit den Parichnos Narben der Blattbasen in Verbindung und fungierte moglicherweise als Luftungsgewebe Fossilien in entrindetem Zustand werden in der Formgattung Syringodendron zusammengefasst Ihre Oberflache zeigt senkrechte Reihen von grossen haufig doppelt elliptischen Narben die Kaninchenspuren ahneln Es sind dies Parichnos Strange im Tangentialschnitt Unterirdische Organe nbsp Unterirdische Organe von SigillariaDie unterirdischen Organe der Sigillariaceae ahneln im Wesentlichen den Stigmarien der anderen Lepidodendrales es gibt aber einige anatomische Unterschiede Das Mark ist im Vergleich zum Durchmesser der Stele relativ schmal Es besteht aus einer inneren Zone aus reinem Parenchym und einer ausseren Zone wo Parenchym und Tracheiden gemeinsam vorkommen Die Rinde ist relativ schmal und besteht aus zwei primaren Zonen Das sekundare Wachstum der Rinde erfolgt durch zwei konzentrische Ringe von Meristem in der ausseren Rinde Die Formgattung Stigmariopsis umfasst unterirdische Organe die der Untergattung Subsigillaria zugeordnet werden Sie unterscheiden sich von Stigmarien durch ihre ungleiche Verzweigung wobei der kleinere Seitenzweig nach unten weist Fortpflanzungsorgane Bearbeiten Sigillaria war heterospor produzierte also ungleich grosse Sporen Die Zapfen waren allerdings monosporangiat bildeten also nur jeweils eine der beiden Sporensorten Die Zapfen standen zwischen den Blattbasen Mazocarpon oedipternum aus dem spaten Pennsylvanium von Nordamerika besteht aus Zapfen mit einem Durchmesser von 1 2 cm und einer Lange von haufig 10 cm Die Sporophylle sind einer flachen Schraube oder in Pseudowirteln angeordnet Das distale Ende eines Sporophylls ist eher kurz Die Megasporangien sind grob dreieckig sie enthalten einen zentralen parenchymatischen Polster das von acht Megasporen umgeben ist Die Megasporen sind gross und trilet haben eine dreistrahlige Narbe Von ihrer proximalen Naht ragen kurze Archegonien Halse heraus Die Mikrosporen tragenden Zapfen ebenfalls in die Gattung Mazocarpon gestellt enthalten trilete Sporen von rund 60 Mikrometern Durchmesser Mazocarpo villosum aus dem spaten Pennsylvanium hat einen Durchmesser von 2 2 cm Aus mehreren Arten sind die Megagametophyten bekannt Sie bestehen aus Prothallien Gewebe und Rhizoiden ihre Archegonien sind bis 65 Mikrometer gross mit drei Lagen von Halszellen In ihrer Reproduktion waren die Sigillariaceae recht vielfaltig mit drei Wegen der Megasporen Ausbreitung Die Sporen entwickelten sich rasch und wurden aus dem Sporangium entlassen Vertreter ist Mazocarpon villosum Die Sporophylle verbleiben zur Reife am Zapfen die Megasporen werden verstreut wenn die Sporangienwand aufbricht Vertreter ist etwa Mazocarpon oedipternum Die Megasporen wurden mit ihren Sporophyllen ausgebreitet indem die Zapfen zerfielen Vertreter sind Mazocarpon pettycurense und Mazocarpon cashii Sigillariostrobus sind Kompressionsfossilien von Zapfen von bis 30 cm Lange Sie durften eine andere Erhaltungsform von Mazocarpon sein Systematik BearbeitenDie Sigillariaceae sind die Schwestergruppe der Gruppe Lepidodendraceae Diaphorodendraceae Zur systematischen Gliederung innerhalb der Gattung Sigillaria dienten Form und Anordnung der Blattbasen Es gibt folgende Untergattungen und Sektionen Sigillaria subg Eusigillaria besitzt gerippte Stammoberflachen In der Sektion Rhytidolepis sind die Blattbasen und die Rippen getrennt die Furchen zwischen benachbarten Rippen sind gerade oder fast gerade In der Sektion Favularia sind Blattbasen und Rippen eng beieinander die Furchen sind zickzackformig Sigillaria subg Subsigillaria besitzt keine Rippen Sektion Leiodermaria hat weit voneinander entfernt stehende senkrechte Reihen von Blattnarben ohne erhabene Blattpolster In der Sektion Clathraria sind die Blattbasen eng beieinander Zeitliche und raumliche Verbreitung BearbeitenDie Sigillariaceae hatten ihre Blutezeit im spaten Pennsylvanium Sie wuchsen in sumpfnahen Gebieten die etwas trockener waren als die Standorte der anderen baumformigen Barlapppflanzen Belege BearbeitenWilliam A DiMichele Richard M Bateman The Rhizomorphic Lycopsids A Case Study in Paleobotanical Classification Systematic Botany 1996 Band 21 S 535 552 Thomas N Taylor Edith L Taylor Michael Krings Paleobotany The Biology and Evolution of Fossil Plants Second Edition Academic Press 2009 ISBN 978 0 12 373972 8 S 303 307 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sigillaria Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigillariaceae amp oldid 221417491