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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Shinsengumi Begriffsklarung aufgefuhrt Die Shinsengumi jap 新選組 dt neue auserwahlte Gruppe war eine Samurai Schutztruppe die in der Edo Periode fur das Shōgunat kampfte Es handelt sich dabei um die letzte bekannte Samurai Miliz die um 1860 in Kyōto aktiv war Flagge der ShinsengumiZwei Uniformen der ShinsengumiDiese Miliz wurde anfangs Mibu Rōshi gumi 壬生浪士 組 dt Rōnin gruppe aus Mibu oder kurz Mibu rō 壬生浪 genannt wobei Mibu ein Stadtteil von Kyōto war in der die Gruppe ursprunglich stationiert war Als Spitzname wurde auch eine andere ahnliche Schreibung mit gleicher Aussprache 壬生狼 verwendet in der Bedeutung Wolfe von Mibu Ihr Banner trug das Zeichen 誠 makoto japanisch fur Treue Inhaltsverzeichnis 1 Die Geschichte der Shinsengumi 1 1 Historischer Hintergrund 1 2 Rōshigumi 1 3 Shinsengumi 1 3 1 Anfange 1 3 2 Der Ikedaya Vorfall 池田屋事件 Ikedaya Jiken 1 3 3 Das Ende der Shinsengumi 2 Rangliste der Shinsengumi 3 Die Regeln der Shinsengumi 3 1 Das Gesetz 3 2 Methoden der Truppe 3 3 Die Uniform 4 Die Shinsengumi in Medien 5 Literatur 6 WeblinksDie Geschichte der Shinsengumi BearbeitenHistorischer Hintergrund Bearbeiten Die erzwungene aber kontinuierliche Offnung Japans in den 60er Jahren des 19 Jahrhunderts die mit der Ankunft Matthew Perrys einsetzte verursachte viel Kontroverse in der Bevolkerung Daher entstanden verschiedene militarische Bewegungen die grosse Unruhen im Land auslosten siehe auch Bakumatsu Die einen kampften fur die Offnung Japans und die damit verbundene Machterhaltung des Tokugawa Shōgunats Andere machten sich zum Beispiel mit der Losung Sonnō jōi bemerkbar und forderten dass die Macht wieder dem Tennō dem japanischen Kaiser ubergeben wurde und stimmten somit gegen das westliche Ausland Da der Shōgun am 13 Februar 1863 das erste Mal seit 230 Jahren nach Kyōto reisen sollte rekrutierte das Shōgunat uber 200 Schwertkampfer unter dem Motto Loyalitat und Patriotismus Sie sollten die Unruhen bekampfen und hauptsachlich gegen die Samurai des Mōri Clans aus den Lehen Chōshu die heutige Prafektur Yamaguchi Tosa und spater gegen den verbundeten Shimazu Klan aus Satsuma kampfen Doch viele der Rōnin auch Rōshi genannt herrenlose Samurai waren eher dem Kaiser zugeneigt und so wurden die meisten nach Edo heutiges Tokio geschickt wo sie relativ wenig Unruhe stiften konnten Zu den in Kyōto verbliebenen gehorten die spateren Mitglieder der Shinsengumi Rōshigumi Bearbeiten nbsp Portrat von Kiyokawa Hachirō Grunder des RōshigumiIm Tama Distrikt einem Vorort von Edo befand sich der Shieikan Kenjutsu Dōjō dessen Meister Kondō Isami die Tennen Rishin Ryu Schwertkunst praktizierte Zu seinen namhaften Schulern gehorten Hijikata Toshizō Okita Sōji und Inoue Genzaburō Unter den unregelmassigen Besuchern fanden sich auch Yamanami Keisuke Harada Sanosuke und Nagakura Shinpachi Im Jahre 1863 beschlossen Kondō und Hijikata nach Edo zu gehen um sich fur den Shōgun einzusetzen Die bereits erwahnten Schuler schlossen sich ihnen an Dort grundete Kiyokawa Hachirō im selben Jahr die Rōshigumi 浪士組 auch als Rōshitai bekannt der sich Kondō und seine Schuler sowie Serizawa Kamo Niimi Nishiki Hirayama Gorō Hirama Jusuke und Noguchi Kengi anschlossen Ursprunglich zahlte die Rōshigumi also 13 Mitglieder Schon sehr fruh kristallisierte sich innerhalb der Gruppe diese Teilung zwischen den Mannern von Serizawa und denen von Kondō heraus Kiyokawa Hachirō behauptete zwar die Rōshigumi gegrundet zu haben um den Shōgun in Kyōto zu beschutzen und um sich fur militarische Aktionen gegen die westlichen Lander zu rusten In Wahrheit jedoch wollte er Leute sammeln die fur den Kaiser und nicht fur die Tokugawa eintraten Die nunmehr circa 234 Mitglieder verliessen Edo am 26 Marz 1863 am 8 Februar nach dem Mondkalender um nach Kyōto zu marschieren Zwei Tage spater war Kondō dafur verantwortlich allen Mitgliedern Unterkunfte zuzuteilen Er vergass dabei Serizawas Gruppe woraufhin dieser so wutend wurde dass er und seine Gruppe ausserhalb der Quartiere ein grosses Feuer entzundeten was als Beleidigung fur Kondō gedacht war Am 10 April am 23 Februar nach dem Mondkalender kam die Rōshigumi in Kyōto an Serizawa und Kondō blieben mit ihren Leuten in Yagitei einem Dorf ausserhalb Kyōtos als Kiyokawa plotzlich verlangte dass man nach Edo zuruckkehre Zu dieser Zeit hatte er langst einen Brief an den kaiserlichen Hof geschickt in dem er erklarte dass die Rōshigumi sich dessen Befehlen unterstellte Kondō und Serizawa entschieden sich von der Gruppe zu trennen und in Kyōto zu bleiben Daher machte ein Beamter des Parlaments Spione aus den Mitgliedern Tomōchi Yoshio und Iesato Jiro und zwang sie in Kyōto zu bleiben und Serizawa und Kondō im Auge zu behalten Andere Mitglieder der Rōshigumi die Kiyokawa ebenfalls nicht gefolgt sind gingen zuruck nach Edo um dort unter Fuhrung von Okita Rintarō Okita Sōjis Schwager die Shinchogumi zu grunden Sie ubernahm dort dieselben Aufgaben die die Shinsengumi in Kyōto erfullte Getrennt von der Rōshigumi waren die Manner um Serizawa und Kondō nicht mehr als eine Gruppe herrenloser Samurai ohne Verbindungen zu den Kaiserlichen oder dem Tokugawa Regime Daher entschieden die beiden ein paar Wochen spater eine Petition an die Aizu Matsudaira zu schreiben in der sie darum baten die Polizei in Kyōto unterstutzen zu durfen da diese uberfordert sei Die Aizu Matsudaira waren von den Tokugawa beauftragt die Strassen von Kyōto vor Samurai von denen viele aus Chōshu Tosa und anderen Daimyaten kamen und die oft Unruhe stifteten Kampfe austrugen oder Morde ausfuhrten zu sichern Die Idee sich an die Aizu Matsudaira zu wenden konnte von Serizawas alterem Bruder gekommen sein der Verbindungen zu Aizu hatte Der Clan akzeptierte die Bitte und machte aus den 22 in Kyōto verbliebenen Samurai eine Polizeieinheit Ausserdem werden 10 Mitglieder der Rōshigumi offiziell Samurai von Aizu Diese begann sich die Mibu Rōshigumi zu nennen und wurde von Serizawa Kamo gefuhrt Ursprunglich bestand die Truppe aus drei Gruppen der von Serizawa von Kondō und von Tomouchi Letzterer wurde kurz darauf ermordet so dass zwei Gruppen ubrig blieben Serizawas Gruppe Serizawa Kamo Niimi Nishiki Hirayama Gorō Hirama Jusuke Noguchi Kenji Araya Shingorō Saeki Matasaburō Kondōs Gruppe Kondō Isami Hijikata Toshizō Inoue Genzaburō Okita Sōji Nagakura Shinpachi Saitō Hajime Harada Sanosuke Tōdō Heisuke Yamanami Keisuke Tomouchis Gruppe Tomouchi Yoshio Iesato Jirō Abiru Aisaburō Negishi YuzanSerizawa war der Ausloser zahlreicher Vorfalle Am 18 Juli am 3 Juni nach dem Mondkalender befahlen die Aizu Matsudaira der Mibu Rōshigumi nach Osaka zu gehen Serizawa und seine Leute waren aber trinken gegangen Spater begann er einen Streit mit einem Sumoringer 25 bis 30 weitere Mitglieder des Sumō Dōjōs mischten sich ein und Serizawas 10 kopfige Gruppe konnte sich am Ende 10 toter und vieler verletzter Gegner brusten wahrend sie selber kaum Verletzungen davongetragen hatten Dieser Vorfall sprach sich herum und erhohte den Ruf der Truppe Im Juni hatte Serizawa wieder ein Besaufnis mit seiner Gruppe im Shimahara Restaurant Im betrunkenen Zustand wurde er wutend und zerstorte das ganze Restaurant das infolgedessen schliessen musste Am 25 September 13 August nach dem Mondkalender zerstorte die Gruppe um Serizawa das Stoffgeschaft Yamatoya mit einer Kanone die ihm die Aizu Matsudaira gegeben hatte als dieser ihm kein Geld geben wollte Am 30 September 18 August nach dem Mondkalender wurden die Samurai aus Chōshu von den Aizu Matsudaira und den Shimazu auf Befehl der Tokugawa vom kaiserlichen Hof vertrieben Die Mibu Rōshigumi wurde dazu abgestellt die Aizu Matsudaira zu unterstutzen und die Tore zu bewachen damit die Manner aus Chōshu nicht in den kaiserlichen Hof zuruckkonnten Dadurch verschoben sich die Machtverhaltnisse von den Anti Tokugawa Chōshu Anhangern zu dem Pro Tokugawa eingestellten Aizu Matsudaira in Kyōto Der neue Name der Mibu Rōshigumi wurde der Truppe von Matsudaira Katamori dem Daimyō von Aizu fur ihre Verdienste am Tor gegeben und lautete Shinsengumi Shinsengumi Bearbeiten Anfange Bearbeiten Die ursprunglichen Kapitane der Shinsengumi waren Serizawa Kamo Kondō Isami und Niimi Nishiki Die Gruppe bestand jetzt aus zwei rivalisierenden Parteien Zum einen aus Serizawas Gruppe und zum anderen aus den Mitgliedern des Kondō Isami Shiekan Dōjōs Die Feindschaft der Parteien resultierte aus dem Standesunterschied der Anfuhrer Serizawa der einer reichen Samurai Familie entstammt soll ein sehr ausschweifender und sich selbst uberschatzender Mann gewesen sein wahrend Kondō aus bauerlichen Verhaltnissen stammte Die Shinsengumi quartierte sich in Mibu in Kyōtos unmittelbarer Nahe ein Serizawas und Niimis rucksichtslose Taten die sie im Namen der Shinsengumi begingen fuhrten dazu dass die Gruppe in Kyōto gefurchtet wurde obwohl sie eigentlich den Frieden wahren sollte Ihr Ruf verbesserte sich erst nach dem rituellen Selbstmord Niimis zu dem er wahrscheinlich von Hijikata wegen Regelverstossens gezwungen wurde und der Ermordung Serizawas durch die von Matsudaira Katamori dazu beauftragten Kondō Anhanger innerhalb der Shinsengumi Der Ikedaya Vorfall 池田屋事件 Ikedaya Jiken Bearbeiten nbsp Ein Gedenkstein mit Furutaka Shuntarōs NamenUngefahr am 20 Juni 1864 sollte der Plan einer Ishin Shishi genannten Organisation durchgefuhrt werden der vorsah Kyōto an mehreren Orten in Brand zu stecken um Matsudaira Katamori und Nagawanomiya Tasuhiko zu toten und den Kaiser zu entfuhren Es gelang der Shinsengumi jedoch Furutaka Shuntarō ein Mitglied der Ishin Shishi gefangen zu setzen Dieser wurde von Vize Kommandeur Hijikata befragt wobei er ausserst brutal gewesen sein soll Als der Gefangene nicht antwortete soll er ihn an den Knocheln aufgehangt und an den Handen gebunden haben Anschliessend soll er ihm ca 15 cm lange Nagel in die Fersen getrieben haben Daraufhin soll er die Wunden mit heissem Wachs gefullt haben Ob dies der Wahrheit entspricht ist nicht genau festzulegen da widerspruchliche Aussagen von denen die dabei gewesen sind wie z B Nagakura Shimpachi existieren Viele fiktive Geschichten wie Shiba Ryōtarōs Moeyoken ignorieren diese mogliche Version der Vorgange Letztendlich verriet Furutaka die Plane der Ishin Shishi sowie ihren geheimen Treffpunkt das Ikedaya Ryokan Kondō fuhrte auch sogleich am 8 Juli 1864 eine Truppe dorthin Hijikata folgte kurz darauf mit der nachsten wahrend Yamanami das Hauptquartier bewachte Insgesamt wurden 8 Rōnin getotet 23 verhaftet wahrend die Shinsengumi einen Toten vor Ort und zwei weitere die spater an ihren Wunden starben zu beklagen hatte Unter den Verletzten waren auch Nagakura Shinpachi und Tōdō Heisuke Das Ikedaya wurde vollstandig zerstort heute erinnern eine Platte und ein Gedenkstein vor der sich heute an dem Ort befindlichen Spielhalle an das Ereignis Dieser Vorfall liess die Truppe uber Nacht beruhmt werden Sie wurde spater dafur ausgezeichnet Es wird angenommen dass dieser Vorfall sogar die Meiji Restauration um einige Zeit hinauszogerte Daraufhin verzeichnete die Miliz einen steten Zuwachs an Mitgliedern In ihrer starksten Phase hatte die Shinsengumi ungefahr 300 Mitglieder Das Ende der Shinsengumi Bearbeiten Der Machtkampf zwischen Shōgun und Tennō wurde im Boshin Krieg entschieden Die Shinsengumi blieb gegenuber dem Tokugawa Bakufu loyal und als dieses zusammenbrach wurde die Miliz aus Kyōto vertrieben Wahrend der folgenden Kampfe ertrank der Spion Yamazaki Susumu und Nagakura und Harada beschlossen die Shinsengumi zu verlassen und grundeten die Seikeitai bei der sie ebenfalls weiterkampften Am 1 Marz 1868 nannte sich die Shinsengumi in Kyochinbuntai um und kampfte an verschiedenen Orten bis Isami Kondō von der kaiserlichen Armee verhaftet und anschliessend im April 1868 getotet wurde Daraufhin schloss Hijikata sich mit Enomoto Takeaki zusammen mit dem er nach Hokkaidō floh und die Republik Ezo grundete Er wurde jedoch am 11 Mai 1869 bei der Verteidigung der Republik gegen die kaisertreuen Truppen erschossen Im Allgemeinen markiert der Tod Toshizō Hijikatas das Ende der Shinsengumi Es gab aber auch einige Mitglieder wie etwa Nagakura Shinpachi und Saitō Hajime die die Eliminierung der Shinsengumi uberlebten Rangliste der Shinsengumi BearbeitenUrsprunglich hatte die Shinsengumi drei Kommandeure Kondō Isami Serizawa Kamo und Niimi Nishiki Nach dem Tod der beiden zuletzt genannten war Kondō alleiniger Kommandeur Hijikata Vizekommandeur Die weitere Aufstellung aus der Zeit ist soweit nicht bekannt Nach dem Ikedaya Vorfall wurde die Rangliste noch einmal geandert und prasentierte sich wie folgt Kommandant 局長 Kyokuchō Kondō Isami Vize Kommandant 副長 Fukuchō Hijikata Toshizō Generalsekretar 総長 Sōchō Yamanami Keisuke milit Berater 参謀 Sambō Itō Kashitaro Truppenkapitan 組長 Kumichō Okita Sōji Nagakura Shimpachi Saitō Hajime Matsubara Chuji Takeda Kanryusai Inoue Genzaburō Tani Sanjuro Tōdō Heisuke Suzuki Mikisaburō Harada Sanosuke Spione Shimada Kai Yamazaki SusumuDie Regeln der Shinsengumi BearbeitenNennenswert ist dass die Shinsengumi die erste Samuraigruppe war die auch Manner aufnahm die nicht der Samuraiklasse angehorten So war es auch Kaufleuten oder Bauern wie dem Vize Kommandeur Hijikata moglich beizutreten Das ist insofern besonders als in Japan ein Klassensystem herrschte in dem nur der Samuraiklasse das Tragen von Waffen erlaubt war Viele traten der Shinsengumi aus dem Grund bei ein Samurai zu werden oder um politisch etwas bewegen zu konnen Das Gesetz Bearbeiten Allgemein wird angenommen dass das Gesetz der Shinsengumi von Serizawa Kamo oder Kondō Isami verfasst wurde wahrscheinlicher ist aber dass Hijikata Toshizō dafur verantwortlich zeichnet da sie seinem strengen Wesen eher entsprechen als den anderen Anfuhrern Das Gesetz beinhaltet funf Artikel die das Folgende verbieten das Abweichen vom Samurai Kodex Bushidō das Verlassen der Shinsengumi Anderweitig Geld verdienen sich in Fehden anderer einzumischen sich privat in Kampfe jeglicher Art verwickeln zu lassenDie Strafe fur das Brechen der Gesetze war Seppuku Zusatzlich hatte die Shinsengumi diese Gesetze Wenn der Fuhrer einer Einheit todlich verwundet wird mussen alle Mitglieder der Einheit bis zum Letzten kampfen und sterben Auch in einem Kampf in dem die Todesrate hoch ist durfen die Leichen der Gefallenen ausgenommen derer der Anfuhrer nicht geborgen werden Wenn ein Mitglied der Shinsengumi in einem Kampf mit einem Fremden den Feind nicht toten kann und ihm dadurch erlaubt zu entkommen dann muss er Seppuku begehen auch wenn er schwer verletzt war Dabei ist es unerheblich ob der Soldat im Dienst war oder nicht Hijikata zwang alle den strengen Richtlinien zu folgen um die Gruppe nach den Idealen des Bushidō zu formen Ausserdem wollte er Angst schuren und dadurch gewahrleisten dass Auftrage von ihm oder Kondō strikt befolgt wurden Diese Regeln sind ein Hauptgrund dafur dass die Shinsengumi eine sehr starke Gruppe wurde die letztendlich aus vielen herausragenden Schwertkampfern bestand Jedes Mitglied war mit der amtlichen Sanktion und viele mit einer gewissen Neigung zum Toten ausgestattet Unzahlige Mitglieder sind gezwungen worden Seppuku zu begehen da sie Regeln gebrochen hatten Viele sind auch wegen Verdacht auf Spionage getotet worden Berichten zufolge wurde in Kyōto damals gesagt dass das Blut der Mitglieder der Shinsengumi wie Wasser in den Strassen von Kyōto floss Methoden der Truppe Bearbeiten Neben den strengen Regeln waren auch die Methoden der Shinsengumi ein Grund fur ihre Uberlegenheit Da sich viele Rōnin in Kyōto aufhielten die die Ursache fur etliche Unruhen waren patrouillierte die Shinsengumi streng in den Strassen Kyōtos Dabei war jeder Rōnin gefahrdet der keinen gultigen Ausweis der die Zugehorigkeit zu einem Lehen oder Dienstherren bewies vorlegen konnte Die Miliz soll sehr hart gegen Leute ohne Ausweis oder gegen Unruhestifter vorgegangen sein Dabei griffen die Polizisten oft in einer Gruppe an bei dem die Lucke die ein getoteter Polizist hinterliess schnell durch aufruckende Manner geschlossen werden konnte Die gute Ausbildung der Mitglieder der Shinsengumi sorgte zusatzlich dafur dass sie die Ordnung aufrechterhalten konnten Die amtliche Sanktion zu toten fuhrte allerdings auch dazu dass viele Mitglieder der Shinsengumi ihre Macht missbrauchten Kyōto soll in den 60er Jahren des 19 Jahrhunderts ein sehr gefahrliches Pflaster gewesen sein Die Uniform Bearbeiten Die Mitglieder der Shinsengumi waren in der Schlacht wegen ihrer Uniformen sehr gut erkennbar da diese sich sehr von den herkommlichen Uniformen unterschied Kapitan Serizawa Kamo bestimmte dass die Standarduniform aus dem Kimono bestand uber welchem Haori und Hakama getragen wurden Ausserdem wurde uber der Brust uber Kreuz ein weisses Band tasuki gebunden das am Rucken geknotet wurde Besonders auffallig war dabei die hellblaue Farbe asagiiro und die weissen Zacken am Saum des Haori Die Armel des Haori wurden mit weissen Schnuren hochgebunden Damit unterschied sich die Uniform durchaus von dem ublichen Braun Schwarz oder Grau der herkommlichen Uniformen So stellten die Uniformen der Shinsengumi im Kampf nicht nur ein Mittel zur Kennzeichnung der Verbundeten sondern auch eine gut sichtbare Drohung dar Die Shinsengumi in Medien BearbeitenOb historischer Roman Manga japanischer Comic Computerspiel Kino Film oder Fernsehserie Geschichten um die Shinsengumi sind vielfaltigst verarbeitet worden und zeigen an wie sehr sie immer noch beliebt sind Zur Popularisierung der Shinsengumi haben vor allem die Kurzgeschichtensammlung Shinsengumi Keppuroku 新選組血風録 und der Historienroman Moeyo Ken 燃えよ剣 von Shiba Ryōtarō 1923 1996 beigetragen Basierend auf den Geschichten Maegami no Sōzaburō 前髪の惣三郎 und Sanjōgawara Ranjin 三条磧乱刃 aus Shinsengumi Keppuroku entwickelte der Filmregisseur Nagisa Ōshima bekannt durch den Film Im Reich der Sinne 1976 den Film Tabu 1999 Ōshimas Thema in diesem Film ist die Homosexualitat unter Samurai Wakashudō Als die Shinsengumi neue Mitglieder aufnehmen versetzt ein junger schoner und koketter Rekrut die Samurai Truppe in Unruhe Da mehrere der alteren Samurais um seine Gunst wetteifern kommt es zu amourosen Rankespielen und einer Reihe von Morden Im Jahr 2003 wurde ein Film unter dem Titel Mibu Gishiden 壬生義士伝 engl When the last sword is drawn produziert Der Streifen dramatisiert das Ende der Gruppe wobei historische Personlichkeiten wie Hajime Saitō eine wichtige Rolle spielen Der japanische Fernsehsender NHK begann 2004 mit der Ausstrahlung einer Serie mit dem Titel Shinsengumi Diese beschaftigt sich mit der Geschichte der Shinsengumi baut sie aber auch fiktiv aus Die Manga Peace Maker sowie dessen Fortsetzung Peace Maker Kurogane von Nanae Chrono sowie Kaze Hikaru und Hakuouki Shinsengumi Kitan beschrieben die Entwicklungen in der Gruppe und nehmen sich dabei genregemass erhebliche Freiheiten gegenuber den historischen Fakten Auch im Manga Rurouni Kenshin von Nobuhiro Watsuki agiert Hajime Saitō als eine der Hauptfiguren Hier ist er allerdings unter dem Namen Fujita Gorō in seiner Funktion als Polizist bekannt eine Position die er nach der Zerschlagung der Shinsengumi angenommen hatte Der Asteroid 5815 Shinsengumi ist nach den Shinsengumi benannt Literatur BearbeitenRomulus Hillsborough The Shogun s Last Samurai Corp Tuttle Publishing 2005 ISBN 0 8048 3627 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Shinsengumi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Shinsengumihq com Die umfassendste Seite auf Englisch Shinsengumi Database auf EnglischNormdaten Korperschaft LCCN n82066954 VIAF 152465231 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shinsengumi amp oldid 238607561