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Shigeru Mizuki jap 水木 しげる Mizuki Shigeru 8 Marz 1922 in Sakaiminato Prafektur Tottori 30 November 2015 in Tokio 1 war ein japanischer Manga Zeichner In seinen Werken darunter Ge Ge Ge no Kitarō beschaftigte er sich meist mit Yōkai Monstern und Geistern und hat neben Comics auch bebilderte Lexika uber Damonen Hexen und andere Wesen aus dem japanischen Volksglauben herausgebracht Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke Auswahl 2 1 Auf Deutsch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenEr wurde als Shigeru Mura 武良 茂 Mura Shigeru als zweiter von drei Sohnen 1922 in Sakaiminato geboren Sein Zeichentalent zeigte sich in der Kindheit ebenso sein Interesse fur die Mythologie Eine alte Frau aus seiner Nachbarschaft die begeistert von Geistern war erzahlte ihm viele Geschichten uber Yōkai Mizuki gab ihr den Spitznamen Non Non Ba のんのんばあ Spater vertiefte er sein Wissen indem er die Werke des Ethnologen Kunio Yanagita las nbsp Shigeru Mizuki rechts und sein Vater links 19431943 als 21 Jahrigen zog man ihn zum Dienst in der Kaiserlich Japanischen Armee ein Er wurde nach Rabaul in Neubritannien geschickt und entwickelte eine Faszination fur die Kultur Papua Neuguineas Dort wurde er von seinen Vorgesetzten terrorisiert und erlebte wie seine Kameraden durch Bombenangriffe und Krankheiten starben Als er selbst mit Malaria zu kampfen hatte und kurz davor war zu sterben verlor er seinen linken Arm bei einem Luftangriff der Alliierten Er uberlebte und kam in seine Heimat zuruck Mizuki arbeitete einige Zeit als schlechtbezahlter Zeichner von Bildern fur Kamishibai Papiertheater Anschliessend schuf er einige Comics fur Kashihon ya Leihbuchereien Sein erstes Kashihon ya Taschenbuch erschien 1957 unter dem Titel Rocketman Fur Kashihon ya Verlage zeichnete er ab 1959 auch seine ersten Geschichten um die Figur des Waisenjungen Kitarō basierend auf einem Kamishibai Buhnenstuck das Mitte der 1930er Jahre popular gewesen war 2 Dieser ist Nachfahre eines von der Menschheit in die Berge vertriebenen Geisterstammes Er hilft der Gesellschaft bei ihren Problemen mit den Yōkai Als die Leihbuchereien wegen des Aufschwungs der Manga Magazine immer weniger wurden begann Mizuki fur das alternative Magazin Garo zu zeichnen Kurze Zeit spater veroffentlichte er seine Arbeiten auch und vor allem in Mainstream Magazinen wie Shōnen Magazine Ein erster kommerzieller Erfolg gelang ihm 1965 mit Terebi kun uber einen Jungen der in seinen Fernseher steigen und die Produkte aus den Werbungen an seine Freunde in der wirklichen Welt geben kann Fur diese Geschichte die in einem Zusatzmagazin zu Shōnen Magazine veroffentlicht wurde gewann Mizuki im nachsten Jahr den Kōdansha Jidō Manga Preis Zu seinem grossten Erfolg sollten jedoch die Geschichten um Kitarō werden Unter dem Titel Ge Ge Ge no Kitarō entstand von 1968 bis 1969 eine populare 65 teilige Schwarzweiss Anime Fernsehserie Das Konzept um einen Jungen der Abenteuer mit Yōkai erlebt nahm Mizuki anschliessend auch in weiteren Serien wie Akuma kun und Kappa no Sanpei auf Sowohl Akuma kun als auch Kappa no Sanpei hatte er bereits fur Leihbuchereien gezeichnet ab 1967 legte er die Geschichte fur Manga Magazine jedoch neu auf Beide wurden zu Hits Nachdem er kommerziell erfolgreich gewesen war verarbeitete er seine Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg in antimilitaristischen historischen und autobiografischen Comics Beispielsweise veroffentlichte er mit Gekiga Hitler 1971 im Magazin Manga Sunday eine Biografie Adolf Hitlers in Manga Form In Sōin Gyokusai Seyo beschreibt er auf 350 Seiten basierend auf eigenen Erlebnissen das Leben von japanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg wie etwa ein Kommandant mit Bushidō Idealen auf Rabaul seine Soldaten zum Selbstmord auffordert 3 In Comic Shōwashi behandelt er auf 2000 Seiten die Geschichte der Shōwa Zeit eine seiner Geisterfiguren fungiert als Erzahler Fur dieses Werk wurde Mizuki 1989 mit dem Kōdansha Manga Preis in der allgemeinen Kategorie ausgezeichnet In den 1990er Jahren stieg die Popularitat seiner Geistergeschichten weiter 1992 wurden seine Geschichten uber Non Non Ba als preisgekronte Fernsehserie umgesetzt und auf dem offentlichen Sender NHK ausgestrahlt 1991 ehrte man ihn mit dem Verdienstorden am purpurnen Band und 2003 mit dem Orden der Aufgehenden Sonne 1996 errichtete seine Heimatstadt Sakaiminato die Mizuki Shigeru Road 水木しげるロード ihm zu Ehren in der Bronzestatuen seiner bekannten Figuren aufgestellt und weitere Dinge die mit ihm und seinem Werk in Verbindung stehen platziert sind 2003 wurde er mit dem Osamu Tezuka Kulturpreis als Spezial Preis ausgezeichnet In Frankreich erschien eine Zusammenstellung einiger seiner Geschichten rund um Non Non Ba Diese gewann beim Festival International de la Bande Dessinee d Angouleme 2007 den Prix du meilleur album Ebenfalls in Angouleme wurde 2009 die franzosische Veroffentlichung von Sōin Gyokusai Seyo mit dem Prix du patrimoine pramiert Seine Werke wurden auch ins Spanische und Englische ubersetzt Shigeru Mizuki starb am 30 November 2015 im Alter von 93 Jahren in Tokio 4 5 Werke Auswahl BearbeitenRocketman ロケットマン roketto man 1957 Ge Ge Ge no Kitarō ゲゲゲの鬼太郎 1959 1967 2 Kappa no Sampei 河童の三平 1961 1969 Akuma kun 悪魔くん diverse Manga Reihen die zwischen 1963 und 1990 erschienen Terebi kun テレビくん 1965 Non Non Ba to Ore のんのんばあとオレ Gekiga Hitler 劇画ヒットラー 1971 Sōin Gyokusai Seyo 総員玉砕せよ 1973 Comic Shōwashi コミック昭和史 1988 1994Auf Deutsch Bearbeiten Hitler Reprodukt Verlag Berlin 2019 ISBN 978 3 95640 177 0 Tante NonNon Reprodukt Verlag Berlin 2019 ISBN 978 3 95640 192 3 Kindheit und Jugend Reprodukt Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 95640 214 2 Kriegsjahre Reprodukt Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 95640 238 8 Mangaka Reprodukt Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 95640 263 0Literatur BearbeitenFrederik L Schodt Dreamland Japan Writings On Modern Manga 3 Auflage Stone Bridge Press Berkeley 2002 ISBN 1 880656 23 X S 177 182 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mizuki Shigeru Road Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Shigeru Mizuki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mizuki World Offizielle Website japanisch Tomoko Otake Drawing on experience The Japan Times 6 Februar 2005 abgerufen am 30 Dezember 2013 englisch Interview Auflistung seiner Werke fur Garo japanisch Einzelnachweise Bearbeiten Kitaro NonNonBa Manga Creator Shigeru Mizuki Passes Away a b Jaqueline Berndt Phanomen Manga edition q Berlin 1995 S 66 ISBN 3 86124 289 3 Frederik L Schodt Manga Manga The World of Japanese Comics S 77 ゲゲゲの鬼太郎 水木しげるさん93歳で死去 Nikkan Sports 30 November 2015 Zugriff am 30 November 2015 japanisch Kitaro NonNonBa Manga Creator Shigeru Mizuki Passes Away Anime News Network 29 November 2015 Zugriff am 30 November 2015 englisch Normdaten Person GND 119453878 lobid OGND AKS LCCN n82248651 NDL 00046019 VIAF 57979551 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mizuki ShigeruALTERNATIVNAMEN 水木 しげる japanisch 武良 茂 Geburtsname japanisch Mura Shigeru Geburtsname KURZBESCHREIBUNG japanischer Manga ZeichnerGEBURTSDATUM 8 Marz 1922GEBURTSORT Sakaiminato Prafektur Tottori JapanSTERBEDATUM 30 November 2015STERBEORT Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shigeru Mizuki amp oldid 223498923