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Seymour Stanley Cohen 30 April 1917 in Brooklyn New York 30 Dezember 2018 1 war ein US amerikanischer Biochemiker und Krebsforscher Cohen gilt als Pionier in der Erforschung der Virusentwicklung und des Einflusses der Viren auf den Zellstoffwechsel Seine Arbeiten hatten grossen Einfluss auf die medikamentose Behandlung von Krebs und Virusinfektionen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCohen erwarb 1936 am City College of New York einen Bachelor und 1941 bei Erwin Chargaff an der Columbia University ebenfalls in New York mit der Arbeit The Thromboplastic Protein from Lungs einen Ph D in Biochemie Als Postdoktorand arbeitete Cohen beim spateren Nobelpreistrager fur Chemie Wendell M Stanley am Rockefeller Institute uber Pflanzenviren 1942 1943 wiederum an der Columbia University und ab 1943 an der University of Pennsylvania in Philadelphia An der University of Pennsylvania erhielt Cohen 1945 eine Stelle als Dozent Instructor in Kinderheilkunde und 1947 als Assistant Professor fur Biochemie der Kinderheilkunde 1947 1948 arbeitete Cohen mit einem Guggenheim Stipendium bei den spateren Nobelpreistragern Andre Lwoff und Jacques Monod am Institut Pasteur in Paris und in den Sommern 1951 und 1952 mit einem Stipendium der Lalor Foundation am Marine Biological Laboratory in Woods Hole Massachusetts 1950 wurde Cohen an der University of Pennsylvania Associate Professor und 1954 ordentlicher Professor eine Stellung die er bis 1971 behielt unterbrochen von Gastprofessuren 1967 am Institut du Radium und 1970 am College de France beide in Paris 1971 erhielt Cohen einen Ruf an die University of Colorado Denver als Professor an der dortigen School of Medicine und gleichzeitig als American Cancer Society Research Professor fur Mikrobiologie 1973 1974 war er Fogarty Scholar am National Cancer Institute und 1974 Gastprofessor an der Hadassah Medical School in Jerusalem und an der Universitat Tokio 1976 wechselte Cohen als Professor fur Pharmakologische Forschung an die State University of New York at Stony Brook Auch hier hatte er zusatzlich eine Professur der American Cancer Society 1982 1983 und 1985 hatte er Aufenthalte am National Humanities Center in North Carolina und 1983 an der Hebraischen Universitat Jerusalem 1985 wurde Cohen emeritiert hatte 1988 aber noch eine Gastprofessur an der University of California San Francisco Cohen heiratete 1940 Elaine Pear die 1995 starb Das Paar hatte zwei Kinder Cohen lebte zuletzt in Woods Hole 1 Wirken Bearbeiten1945 fuhrte Cohen die erste systematische Untersuchung des Zellstoffwechsels an Zellen durch die von Viren hier Bakteriophagen infiziert waren und wie sich Viren vermehren Cohen beschaftigte sich mit dem thymineless death dem Phanomen dass Bakterien Pilze und Zellen hoherer Organismen wie Saugetiere zugrunde gehen wenn ihnen Desoxythymidintriphosphat fehlt ein Effekt der der Wirkung bestimmter Antibiotika Antimalariamittel oder Krebsmedikamenten zugrunde liegt Gemeinsam mit Gerard R Wyatt entdeckte Cohen 1952 dass bestimmte Bakteriophagen die E coli infizieren 5 Hydroxymethylcytosin HMC anstelle von Cytosin in ihre DNA einbauen 1957 konnten Cohen und Joel G Flaks zeigen dass das Enzym das dieses Pyrimidin einbaut in nicht infizierten Zellen nicht vorkommt Diese Entdeckung machte es moglich Medikamente zu entwickeln die gezielt die Virus Vermehrung hemmen ohne den Stoffwechsel gesunder Zellen zu beeinflussen Cohen entwickelte Abkommlinge des Adeninarabinosid Ara A eines Zytostatikums beschaftigte sich mit der RNA Synthese befasste sich mit der Wirkung der Polyamine auf den Stoffwechsel und mit Pflanzenviren Viele Arbeiten Cohens befassen sich mit vergleichender Biochemie und biochemischer Evolution Cohen gehorte zu den Herausgebern der wissenschaftlichen Fachzeitschriften Virology Journal of Biological Chemistry und Bacteriological Reviews Ausserdem befasste sich Cohen mit Wissenschaftsgeschichte insbesondere zu dem Chemiker Thomas Cooper Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1945 Guggenheim Stipendium 2 1951 Eli Lilly and Company Research Award 3 1952 E Mead Johnson Award in Pediatric Research 4 1955 Newcomb Cleveland Prize 1963 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 5 1967 Mitglied der National Academy of Sciences 1967 Borden Award der American Association of Medical Colleges 1972 Ehrendoktorat der Universite catholique de Louvain 1974 Passano Award 6 1982 Guggenheim Stipendium 2 1982 Ehrendoktorat der Universitat Kuopio 1984 Ehrenburger von MontpellierWeblinks BearbeitenSeymour S Cohen Papers 1938 1990 bei der American Philosophical Society amphilsoc org abgerufen am 4 Juli 2012 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Seymour S Cohen bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten a b Dr Seymour S Cohen 1917 2018 Chapman Family Funeral Homes abgerufen am 4 Januar 2019 englisch a b John Simon Guggenheim Foundation Seymour S Cohen In gf org Abgerufen am 12 Februar 2016 englisch Eli Lilly and Company Elanco Research Award Past Laureates In asm org 5 Februar 2016 abgerufen am 16 Februar 2016 englisch Get Involved Volunteer or Join a Committee In aps spr org Abgerufen am 16 Februar 2016 englisch Book of Members 1780 present Chapter C PDF 1 3 MB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 13 Mai 2019 englisch Recipients of the Passano Laureate and Physician Scientist Awards In passanofoundation org Abgerufen am 13 Mai 2019 englisch Normdaten Person GND 139009256 lobid OGND AKS LCCN n85142321 VIAF 108461889 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cohen Seymour S ALTERNATIVNAMEN Cohen Seymour Stanley Cohen SeymourKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Biochemiker und KrebsforscherGEBURTSDATUM 30 April 1917GEBURTSORT Brooklyn New YorkSTERBEDATUM 30 Dezember 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seymour S Cohen amp oldid 228223417