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Seyla Benhabib 9 September 1950 in Istanbul ist eine amerikanische Professorin fur Politische Theorie und Politische Philosophie an der Yale University Ihre Themengebiete sind die sozialpolitische Ideengeschichte des 19 und 20 Jahrhunderts die feministische Theorie und die Kritische Theorie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSeyla Benhabib wurde in eine sephardisch turkische Familie die seit etwa 1492 in Istanbul lebte geboren 1 Sie studierte Philosophie am Istanbuler American College for Girls B A 1970 dann an der Brandeis University B A 1972 und in Yale wo sie 1977 uber die hegelsche Rechtsphilosophie promovierte Zwischenzeitlich war sie zwei Jahre lang als Alexander von Humboldt Stipendiatin am Max Planck Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich technischen Welt am Starnberger See unter dem Direktorat des Philosophen Carl Friedrich von Weizsacker Nach Assistenzprofessuren in Yale 1977 bis 1979 an der Boston University 1981 bis 1985 hatte sie Associate Professuren fur Politische Theorie in Harvard 1987 1989 und fur Philosophie und Frauenstudien an der State University of New York Stony Brook 1989 1991 inne 1991 wurde sie Professorin fur Politische Wissenschaften und Philosophie an der New School for Social Research und von 1993 bis 2000 fur Politische Theorie am Department of Government an der Harvard University 2001 wurde sie auf die Eugene Meyer Professur fur Politikwissenschaft und Philosophie an die Yale University berufen 2 Im Jahr 2009 war sie Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin Sie erhielt die Ehrendoktorwurde von den Universitaten Utrecht 2004 Valencia 2010 und der Bogazici University in Istanbul 2012 und ubernahm Gastprofessuren wie die Gauss Lectures in Princeton 1998 den Spinoza Lehrstuhl in Amsterdam 2001 die John Seeley Memorial Lectures in Cambridge 2002 und die Tanner Lectures in Berkeley 2004 3 Mit ihrer Analyse Hannah Arendt Die melancholische Denkerin der Moderne legte sie eine Neubewertung des Werks und Lebens der Politiktheoretikerin Hannah Arendt vor Seit Mai 2011 ist sie Mitherausgeberin der politisch wissenschaftlichen Monatszeitschrift Blatter fur deutsche und internationale Politik Auszeichnungen Bearbeiten1995 Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences 2009 Ernst Bloch Preis 2012 Dr Leopold Lucas Preis 2014 Meister Eckhart Preis 2018 Aufnahme als korrespondierendes Mitglied in die British AcademySchriften BearbeitenNatural Right and Hegel an Essay in Modern Political Philosophy 1977 OCLC 31211997 Philosophische Dissertation Yale University 1977 310 Seiten Critique Norm and Utopia A Study of the Foundations of Critical Theory 1986 Kulturelle Vielfalt und demokratische Gleichheit Politische Partizipation im Zeitalter der Globalisierung Horkheimer Vorlesungen Frankfurt a M 2000 Rezensionen Gerd Roellecke in FAZ 2 Juni 1999 Odila Triebel in Die Zeit 16 September 1999 The Reluctant Modernism of Hannah Arendt 1996 Deutsch Hannah Arendt Die melancholische Denkerin der Moderne Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 8802 2704 7 erweiterte Neuausgabe 2006 Feminist Contentions A Philosophical Exchange zusammen mit Judith Butler Nancy Fraser und Drucilla Cornell 1996 deutsch Der Streit um Differenz Feminismus und Postmoderne in der Gegenwart Frankfurt am M 1994 Situating the Self Gender Community and Postmodernism in Contemporary Ethics 1992 deutsch Selbst im Kontext Frankfurt a M 1995 The Rights of Others Aliens Residents and Citizens Cambridge University Press 2004 deutsch Die Rechte der Anderen Suhrkamp 2008 ISBN 978 3 518 41998 4 Another Cosmopolitanism New York Oxford University Press 2007 deutsch Kosmopolitismus und Demokratie Eine Debatte Campus Verlag Juni 2008 ISBN 3 593 38640 2 Rezension Politics in Dark Times Encounters with Hannah Arendt Cambridge University Press 2010 ISBN 0 521 12722 X Dignity in Adversity Human Rights in Troubled Times 2011 deutsch 4 Kosmopolitismus ohne Illusionen Menschenrechte in unruhigen Zeiten Suhrkamp 2016 EssaysTraumatische Anfange Mythen und Experimente in der Neue Zurcher Zeitung vom 26 November 2005 Philosophie Denn sie war ein freier Mensch Hannah Arendt die Philosophin des 20 Jahrhunderts Die Zeit online 15 Oktober 2006 Kein Ruckschritt sondern Fortschritt Frankfurter Rundschau 2 Oktober 2008 Unterwegs zu einer kosmopolitischen Demokratie NZZ vom 13 Juni 2009 Zukunft im Nahen Osten Israels Ausweglosigkeit Frankfurter Rundschau vom 24 Juli 2010InterviewsDer Gast ist immer Mitburger der Freitag 25 August 2009 Mit vernunftigen Mitteln der Freitag 14 Marz 2017Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Seyla Benhabib im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ihre Homepage bei der Yale UniversityEinzelnachweise Bearbeiten Seyla Benhabib Stanford Presidential Lecture Series in the Humanities and Arts Biographie nach Lucas Preis beim Reutlinger Generalanzeiger vom 10 Februar 2012 Seyla Benhabib Eugene Meyer Professor of Political Science and Philosophy at Yale University Diese deutsche Ausgabe verzichtet zwar auf die Kapitel 2 3 und 10 der englischen Ausgabe schliesst allerdings zwei neue Kapitel Kapitel 3 und 9 ein Zum Zweck der Veroffentlichung wurden alle Aufsatze in diesem Band teilweise neu geschrieben und die Anmerkungen vielfach gekurzt und gestrafft Herausgeberkreis der Blatter fur deutsche und internationale Politik Katajun Amirpur Seyla Benhabib Norman Birnbaum Peter Bofinger Ulrich Brand Micha Brumlik Dan Diner Jurgen Habermas Detlef Hensche Rudolf Hickel Claus Leggewie Ingeborg Maus Klaus Naumann Jens Reich Rainer Rilling Irene Runge Saskia Sassen Karen Schonwalder Friedrich Schorlemmer Gerhard Stuby Hans Jurgen Urban Rosemarie Will Normdaten Person GND 115604774 lobid OGND AKS LCCN n85027368 NDL 01088049 VIAF 108276544 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benhabib SeylaKURZBESCHREIBUNG amerikanische Politologin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 9 September 1950GEBURTSORT Istanbul 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