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Die Zeitschrift fur Politische Psychologie und Sexualokonomie ZPPS wurde im Mai 1934 von dem osterreichischen Psychoanalytiker Wilhelm Reich im danischen Exil in Kopenhagen gegrundet und ab 1935 in Oslo weitergefuhrt Sie erschien als Vierteljahresschrift mehrmals als Doppelnummer in insgesamt 15 Ausgaben Die letzte Ausgabe erschien Anfang 1938 Fur die Hefte 1 12 firmierte Reich unter seinem Pseudonym Ernst Parell als Herausgeber fur die Hefte 13 15 der norwegische Schriftsteller Sigurd Hoel Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Programm und Themen 2 1 Politische Psychologie 2 2 Sexualokonomie 2 3 Sexpol 3 Nachweise 4 WeblinksVorgeschichte BearbeitenWilhelm Reich der Grunder und spiritus rector der ZPPS wurde 1919 noch als Student der Medizin Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Deren Vorsitzender der Begrunder der Psychoanalyse Sigmund Freud erkannte in ihm eine grosse Begabung und betraute ihn bald mit der Ausbildung des Nachwuchses Reich galt in den Zwanziger Jahren als einer der produktivsten Psychoanalytiker Widerstandsanalyse Charakteranalyse Ein Konflikt Reichs mit Freud bahnte sich jedoch an als Reich seinem Lehrer Freud zu dessen siebzigsten Geburtstag 6 Mai 1926 ein Buch widmete das die Grundlagen seiner Lehre der Sexualokonomie dazu unten in psychoanalytischer Terminologie enthalt Dieser Konflikt in dem es um grundsatzliche Auffassungen uber die Entstehung der Neurosen als Massenphanomen uber Kriterien fur deren Heilung Gesundheitsbegriff und uber Moglichkeiten fur deren Pravention politische Stellungnahme ging wurde nie offentlich diskutiert und endete damit dass Reich 1933 aus der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft und Ende August 1934 auf dem 13 Psychoanalytischen Kongress in Luzern aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung ausgeschlossen wurde 1 Reich hatte seine Fachartikel in der Regel in Zeitschriften publiziert die von Organisationen der Psychoanalyse herausgegeben wurden Ende 1931 reichte er seinen Artikel Der masochistische Charakter Eine sexualokonomische Widerlegung des Todestriebes ein Freud der die Hypothese des Todestriebes 1920 aufgestellt hatte liess den Artikel nur widerwillig passieren notierte aber am 1 Januar 1932 in sein Tagebuch Schritte gegen Reich Hinter den Kulissen begannen nun die Vorkehrungen um einen moglichst lautlosen Ausschluss Reichs zu bewerkstelligen Ebenfalls Ende 1931 hatte Reich sein Buch Der Einbruch der Sexualmoral Zur Geschichte der sexuellen Okonomie in dem er u a ethnologische Argumente gegen die Todestriebtheorie ins Feld fuhrt in dem von ihm in Berlin gegrundeten Verlag fur Sexualpolitik erscheinen lassen Schon zu dieser Zeit spatestens aber als der Psychoanalytische Verlag Anfang 1933 den Vertrag zur Herausgabe seines Buches Charakteranalyse annullierte war Reich klar dass er nun seine weiteren Publikationen selbst verlegen musste Zur Grundung der ZPPS kam es wegen der turbulenten Zeitereignisse erst Anfang 1934 im danischen Exil Parallel zur Entwicklung von Reichs Konflikt mit Freud wegen gegensatzlicher anthropologischer Grundauffassungen Sexualokonomie kam es zu Divergenzen wegen Reichs praktischer und theoretischer Ausgriffe auf die Gebiete der Politik und Soziologie die sich aus seiner Uberzeugung ergaben dass die Massenneurose nicht einzeltherapeutisch zu bewaltigen sei sondern nur praventiv im gesellschaftlichen Massstab Politische Psychologie Reich grundete deshalb um 1927 in Wien Beratungsstellen und engagierte sich in der SPO spater ab 1930 in Berlin in der KPD Ausserdem versuchte er durch Schriften wie Dialektischer Materialismus und Psychoanalyse 1929 eine Synthese aus Marxismus und Psychoanalyse einzuleiten Eine solche Synthese dieser beiden kritischen Theorien wurde in dem Jahrzehnt von ca 1925 35 von mehreren Autoren versucht 2 Zu der Gruppe marxistischer Psychoanalytiker die sich um Reich bildete als dieser 1930 von Wien nach Berlin kam gehorten u a Erich Fromm und Otto Fenichel Sie loste sich Anfang 1933 auf weil die einzelnen Teilnehmer in verschiedene Exilorte verschlagen wurden Fromm wurde fur einige Jahre Mitarbeiter bei der 1932 von Max Horkheimer gegrundeten Zeitschrift fur Sozialforschung Fenichel schrieb fur Reichs ZPPS noch einen programmatischen Artikel 3 ging dann aber einen getrennten Weg Reich musste Mitarbeiter fur die ZPPS in Skandinavien grossteils neu gewinnen Programm und Themen BearbeitenDas erste Heft der ZPPS beginnt mit einer Einfuhrung in der die eigene Position sowohl gegenuber Freud und dem Grossteil der Psychoanalytiker als auch gegenuber der von der KPD bzw WKP B bestimmten Linie der kommunistischen Bewegung umrissen wird An die Adresse der ersten gerichtet ist der Vorwurf dass die echten Forscher die die Erkenntnis des Naturprozesses vorwartstreiben sich nicht zu ihrer gesellschaftlichen Funktion bekennen wollen 4 Die Wertfreiheit die diese Wissenschaftler fur ihre Arbeit postulieren fuhre dazu dass sie regelmassig an bestimmten Stellen ihrer Theoriebildung scheitern Man werde zeigen dass die Trennung von Sein und Sollen kunstlich ist dass das Sollen mit Eigengesetzlichkeit aus der Erkenntnis des Seins hervorgeht Dies gelte ebenso im sozialen Bereich Konsequente unbeirrte Wissenschaft ist an sich revolutionar entwickelt automatisch praktische Konsequenzen und die sozialistische Politik ist im Grunde nichts anderes als die Praxis der wissenschaftlichen Weltanschauung Anders als die apolitischen Forscher machten die der politischen Reaktion ergebenen Wissenschaftler die Rassetheoretiker die Eugeniker Geisteswissenschaftler und Psychologen wie etwa Spranger Klages Prinzhorn Heidegger u a kein Hehl aus ihrer Gesinnung Die Mitarbeiter der ZPPS Wir wollen der bewusst reaktionaren Wissenschaft eine bewusst revolutionare entgegenstellen Um dies zu erreichen werde man die Untersuchungsmethode des dialektischen Materialismus auf dem Gebiete der Sexualokonomie und Massen Psychologie konsequent anwenden Die Notwendigkeit der Erarbeitung einer dialektisch materialistischen Psychologie sei in der gegebenen historischen Situation evident nachdem die politische Reaktion bei kompletter Erschutterung ihrer okonomischen Struktur und Basis so glanzende Erfolge mit massenpsychologischen Mitteln erzielt 5 Politische Psychologie Bearbeiten Reich war als Psychoanalytiker bereits Mitte der 1920er Jahre zu der Uberzeugung gelangt dass die Neurose als Massenerkrankung nicht durch Einzeltherapien zu bekampfen sondern nur durch Massenprophylaxe zuallererst an ihrer Entstehung in der Kindheit zu hindern sei Die Psychoanalyse habe die wissenschaftlichen Grundlagen die fur eine solche Prophylaxe benotigt werden im Wesentlichen erarbeitet Jetzt kame es darauf an sie im Rahmen eines politischen Konzepts in die Praxis umzusetzen Reich war zu jener Zeit also um 1930 der Auffassung dass nur eine Gesellschaft in der das kapitalistische Wirtschaften abgeschafft ist in der Lage sei ein entsprechendes politisches Programm zu realisieren da sie im Gegensatz zur bisherigen Gesellschaftsordnung an mundigen nicht neurotischen Menschen interessiert beziehungsweise sogar auf sie angewiesen sei Wesentliche Bereiche dieses politischen Konzepts betrafen eine Neugestaltung des Sexuallebens Reichs stellte seine Ideen dazu deshalb erstmals 1930 auf einem Kongress der Weltliga fur Sexualreform in Wien vor 6 Er entwarf ein weit in die Zukunft reichendes Programm Behebung der Wohnungsnot vollige wirtschaftliche Unabhangigkeit der Frau freie Geburtenregelung Vergesellschaftung der Kindererziehung Absterben der Religion als Massenerscheinung das langfristig auf eine Umstellung der Gesamtpersonlichkeit das heisst auf eine nichtneurotische Personlichkeitsstruktur abzielt Die Mehrzahl der versammelten burgerlichen Sexualforscher liess sich wie Reich selbst abschliessend feststellte nicht fur seine Ideen gewinnen Reich verliess kurz darauf Wien ging nach Berlin wo er der KPD beitrat und zwecks Realisierung seiner sexualpolitischen Ziele in deren organisatorischem Rahmen die Unterorganisation der Sexpol grundete 7 Die Sexpol sollte in politisch bewegter Zeit als Erganzung zur okonomoistischen Agitation der Partei den unpolitischen oder den nach einem autoritaren Regime rufenden Menschen vermitteln dass ihre personliche grossteils psychische und sexuelle Not ihre gesellschaftliche Ursache im kapitalistischen System habe und in einem sozialistischen Schritt fur Schritt beseitigt wurde Uber den Erfolg der Sexpol Agitation gibt es keine verlasslichen Daten Die Trennung der KPD von der Sexpol geschah nach der historischen Niederlage der linken Krafte Machtergreifung der NSDAP bereits im Herbst 1933 nachdem Reich mittlerweile im Exil sein Buch Massenpsychologie des Faschismus seine erste grossere Schrift zur politischen Psychologie veroffentlicht hatte und wegen seiner darin geubten Kritik an der Politik der KPD aus dieser ausgeschlossen wurde Von nun an agierte die Sexpol ohne organisatorische Bindung Reich veroffentlichte zum Teil unter Pseudonym Ernst Parell Walter Roner Jonny im Anschluss an die Massenpsychologie des Faschismus eine Reihe von Arbeiten in der ZPPS in denen er seine politische Psychologie weiterentwickelte Was ist Klassenbewusstsein Einwande gegen Massenpsychologie und Sexualpolitik Die Funktion der objektiven Wertwelt Unterschiede zwischen liberalistischer Sexualreform und revolutionarer Sexualpolitik Der Kampf um die neue Moral Die Bremsung der Sexualrevolution in der UdSSR Der kulturpolitische Standpunkt der Sexpol Die drei Grundelemente des religiosen Gefuhls 8 Diese Artikel und uberhaupt das Erscheinen der ZPPS fallen in die politisch ereignisreichen Jahre 1934 1939 Die Erfolge der Nationalsozialisten ebenso wie die Festigung des Stalinismus in der Sowjetunion 1938 kulminierend in den Moskauer Prozessen 9 fuhrten Reich indem er sie durch seine politische Psychologie analysierte sukzessive zur Abkehr auch von der trotzkistischen Variante des Kommunismus der er Mitte der 1930er Jahre noch anhing Seine politische Position am Ende der Sexpol Zeit skizzierte er 1940 41 in den Folgen 4 und 5 der Politisch Psychologischen Schriftenreihe der Sexpol unter dem Titel Arbeitsdemokratie Im Kern ging es in der Reich schen politischen Psychologie darum ein Konzept zu entwickeln das langfristig wie Reich 1930 formuliert hatte die Umstellung der Gesamtpersonlichkeit die Entwicklung der Menschen zu autonomen Personlichkeiten bewirkt Das sagt auch der Untertitel seines 1936 erschienenen Buches Die Sexualitat im Kulturkampf Zur sozialistischen Umstrukturierung des Menschen den er 1945 fur eine Neuauflage des Buches umformulierte Zur charakterlichen Selbststeuerung des Menschen 10 Die zentrale Thematik Reichs die Freiheitsunfahigkeit des gegenwartigen Menschen wurde von Erich Fromm der Anfang der 1930er Jahre mit Reich kooperiert hatte durch sein 1941 erschienenes Buch Escape from Freedom deutsch 1945ff Die Furcht vor der Freiheit popular gemacht allerdings in einer Weise die Reich missbilligte 11 Sexualokonomie Bearbeiten In der oben erwahnten Einfuhrung ist Sexualokonomie als Lehre von den individuellen und gesellschaftlichen Gesetzen des Sexualitats Prozesses definiert die in der noch auszuarbeitenden dialektisch materialistischen Psychologie die zentrale Stellung einnehmen wird Ein genaueres Verstandnis setzt die Kenntnis von Reichs psychoanalytischen Arbeiten voraus in denen die Regulierung der Haushalt die Okonomie der Libido bzw der sexuellen Energie im Zentrum steht In der ZPPS erschienen eine Reihe von Artikeln zur Sexualokonomie alle von Reich verfasst in denen er seine Fortentwicklung der Theorie und Praxis der Psychoanalyse bzw Charakteranalyse dokumentiert Der Orgasmus als elektrophysiologische Entladung Ein Widerspruch in der Freud schen Verdrangungslehre Der Urgegensatz des vegetativen Lebens Die vegetative Urform des Libido Angst Gegensatzes Uberblick uber das Forschungsgebiet der Sexualokonomie Fortpflanzung eine Funktion der Sexualitat Der Orgasmusreflex Der dialektische Materialismus in der Lebensforschung 8 Die Inhalte dieser Artikel gingen in zwei Bucher ein die Reich spater herausbrachte Die Sexualitat im Kulturkampf 1936 im Sexpol Verlag Kopenhagen 1945 revidiert in englischer Ubersetzung als The Sexual Revolution und 1966 wieder deutsch als Die Sexuelle Revolution Die Entdeckung des Orgons Band 1 Die Funktion des Orgasmus zuerst in englischer Ubersetzung 1942 deutsch 1969 Sexpol Bearbeiten Sexpol ist eine Abkurzung fur Sexualpolitik Die Sexpol steht fur eine politische Bewegung die anfanglich mit dem Deutschen Reichsverband fur proletarische Sexualpolitik einer Unterorganisation der KPD identisch war Sie wurde auf Initiative von Wilhelm Reich im Herbst 1931 aus einer Reihe von regionalen sexualreformerischen beziehungsweise sexualrevolutionaren Verbanden gegrundet und auf eine einheitliche Plattform gestellt Deren Programmpunkte waren etwa die Forderung nach Anderung der Gesetze die Ehe und Schwangerschaftsabbruch regelten Heimurlaub fur Strafgefangene und Beseitigung der Prostitution Als Verbandszeitschrift wurde das bereits regional existierende Organ Die Warte ubernommen Im von Reich in Berlin gegrundeten Sexpol Verlag erschienen 1932 Reichs Studie Der Einbruch der Sexualmoral und Annie Reichs populare Sexualaufklarungsbroschuren Der Verein Das Kreidedreieck fur Kinder und Wenn dein Kind dich fragt fur Eltern Obwohl die Sexpol der KPD ermoglichte durch Anknupfung an alltagliche Probleme eine Schicht unpolitischer Menschen fur ihre Politik zu gewinnen gab es parteiintern grosse Widerstande und Feindseligkeiten Reich will dass wir aus den Turnhallen unserer Vereine Bordelle machen oder Bespeiung der proletarischen Madchen waren Parolen mit denen Gegner der Sexpol schliesslich durchsetzten dass zunachst Reichs Bucher nicht mehr von den Parteiorganisationen vertrieben wurden und bald darauf der Reichsverband also die Sexpol als Organisation innerhalb der KPD liquidiert wurde Reich selbst wurde nach Veroffentlichung seines Buches Massenpsychologie des Faschismus 1933 in dem er die psychologischen Grunde der Niederlage der KPD von 1933 analysierte 12 im Herbst 1933 aus der Partei ausgeschlossen Die Sexpol innerhalb der KPD war eine Episode die sich gut ein Jahr lang in einem Aufbaustadium gegen starke innerparteiliche Widerstande befand und Anfang 1933 im Strudel der Ereignisse unterging Sie fand in historischen Darstellungen zur Parteigeschichte keine Erwahnung 13 Nach der Liquidierung als Unterorganisation der KPD und dem Ausschluss Reichs aus der KPD wurde die 1934 von Reich unter dem Pseudonym Ernst Parell im skandinavischen Exil gegrundete ZPPS die Hauptaktivitat der Sexpol die nun an keine Organisation mehr gebunden war Zusatzlich zu ihr erschienen im Sexpol Verlag Bucher und Broschuren von Reich sowie eine Politisch Psychologische Schriftenreihe der Sexpol mit den Folgen Nr 1 Was ist Klassenbewusstsein von Ernst Parell d i Wilhelm Reich 1934 Nr 2 Dialektischer Materialismus und Psychoanalyse von Wilhelm Reich 1934 Nr 3 Religion Kirche Religionsstreit in Deutschland von Karl Teschitz d i Karl von Motesiczky 1935 Nr 3a Masse und Staat anonym nur zur internen Diskussion nicht im Handel 1935 Nr 4 Die naturliche Organisation der Arbeit in der Arbeitsdemokratie von einem Laboratoriumsarbeiter d i Wilhelm Reich 1939 Nr 5 Weitere Probleme der Arbeitsdemokratie von einem Laboratoriumsarbeiter d i Wilhelm Reich 1941Die Sexpol war in den Jahren 1933 1939 eine lockere Gruppierung von Menschen in verschiedenen europaischen Landern die als exilierte versprengte Linke als Anarchisten Trotzkisten oder proletarische Freidenker der Reich schen Analyse der politischen Lage nahestanden ohne eine formelle Organisation zu bilden Sie berichteten in der ZPPS in den Rubriken Sexpol Korrespondenz und Sexpol Bewegung uber politisch psychologisch relevante Vorgange an ihren jeweiligen Standorten oder aus dem spanischen Burgerkrieg 14 Nachweise Bearbeiten Die Details dieses Vorgangs sind fur die Vorgeschichte der ZPPS an sich sehr aufschlussreich konnen aber hier nicht prasentiert werden Vgl Der Ausschluss Wilhelm Reichs aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung sowie Karl Fallend Bernd Nitzschke Hg Der Fall Wilhelm Reich Frankfurt M Suhrkamp 1997 vgl z B Psychoanalyse und Marxismus Dokumentation einer Kontroverse Hg Hans Jorg Sandkuhler Frankfurt M Suhrkamp 1971 Otto Fenichel Uber die Psychoanalyse als Keim einer zukunftigen dialektisch materialistischen Psychologie In ZPPS Band 1 1934 S 43 62 online o Verf Zur Einfuhrung In ZPPS Band 1 Heft 1 S 1 4 alle Zitate dieses Abschnitts aus diesem Text online Reich hatte im Herbst 1933 sein Buch Massenpsychologie des Faschismus veroffentlicht in dem er die allen marxistischen Erwartungen zuwiderlaufende Niederlage der Arbeiterbewegung in Deutschland analysiert und war dafur aus der KPD ausgeschlossen worden Wilhelm Reich Die Sexualnot der werktatigen Massen und die Schwierigkeiten der Sexualreform In Sexualnot und Sexualreform Verhandlungen des IV Kongresses der Weltliga fur Sexualreform Wien 1930 Vgl dazu Marc Rackelmann Wilhelm Reich und die Sexpol In James de Meo Bernd Senf Hg Nach Reich Frankfurt M Zweitausendeins 1997 S 250 275 a b Siehe Inhaltsverzeichnisse zur ZPPS Vgl dazu Sigurd Hoel Der Moskauer Prozess In ZPPS Band 4 1937 Heft 2 13 S 90 109 Das Buch erschien 1945 in englischer Ubersetzung als The Sexual Revolution 1966 im deutschen Original als Die Sexuelle Revolution Vgl Rezensionen vom Reich schen Standpunkt auszugsweise ubersetzt in Bernd A Laska Uber Erich Fromm in wilhelm reich blatter Heft 5 6 79 S 123 137 Dieses Buch wurde von Reich spater sehr stark uberarbeitet und ist im Buchhandel seit 1971 nur in dieser Version erhaltlich Fur Studien zur Sexpol ist die Ausgabe von 1933 die 1968ff ohne Lizenz zahlreich nachgedruckt wurde zu empfehlen Zum Kontext in Reichs Biographie vgl Bernd A Laska Wilhelm Reich Reinbek Rowohlt 1981 6 Aufl 2008 S 65 85 70 73 Zitatnachweise dort zu organisationsgeschichtlichen Details vgl Marc Rackelmann Was war die Sexpol In emotion ISSN 0720 0579 Heft 11 1994 S 56 93 zum grosseren theoretischen Kontext der Sexpol vgl Hans Peter Gente Hg Marxismus Psychoanalyse Sexpol Band 1 Frankfurt M Fischer TB 1970 Vgl die Inhaltsubersichten zu allen Ausgaben der ZPPSWeblinks BearbeitenZeitschrift fur Politische Psychologie und Sexualokonomie Ubersicht und Online Artikel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeitschrift fur Politische Psychologie und Sexualokonomie amp oldid 230878839 Sexpol