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Seven Steps to Heaven ist ein Jazz Album von Miles Davis das in unterschiedlichen Besetzungen am 16 17 April in Hollywood sowie am 14 Mai 1963 in New York aufgenommen und im selben Jahr von Columbia Records veroffentlicht wurde Seven Steps to HeavenStudioalbum von Miles DavisVeroffent lichung en 1963Label s Columbia RecordsFormat e CD LPGenre s JazzTitel Anzahl 6 8Lange 46 29Besetzung Tenorsaxophon George Coleman 2 4 6 Trompete Miles DavisPiano Victor Feldman 1 3 5 Herbie Hancock 2 4 6 Bass Ron CarterSchlagzeug Frank Butler 1 3 5 Tony Williams 2 4 6 Produktion Teo MaceroStudio s Hollywood New YorkChronologie Quiet Nights 1962 Seven Steps to Heaven Miles Davis in Europe 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Das Album 2 Rezeption des Albums 3 Die Titel 4 Literatur 5 Weblink 6 AnmerkungenDas Album BearbeitenDas Album Seven Steps to Heaven gilt im Œuvre des Trompeters als Ubergangswerk 1962 und Anfang 1963 arbeitete Miles Davis ohne working band hatte Auftritte mit Wynton Kelly Paul Chambers J J Johnson und Jimmy Cobb 1 und arbeitete mit Gil Evans mit dem er unter dem Eindruck der Bossa Nova Welle fur Columbia das wenig befriedigende Album Quiet Nights einspielte Miles war mit den Ergebnissen so unzufrieden sodass er einer Veroffentlichung nicht zustimmte was sein Produzent Teo Macero jedoch ignorierte Um die Platte auf eine annehmbare Lange zu bringen nahm Macero auch den Titel Summer Nights auf den Miles Davis wahrend der Suche nach einer neuen festen Band im April 1963 mit einer kurzlebigen Formation an der Westkuste der USA eingespielt hatte Miles Davis war Anfang 1963 mit einer neuen Formation im Jazzclub Blackhawk in San Francisco aufgetreten in der der Tenorsaxophonist George Coleman der Altsaxophonist Frank Strozier und der Pianist Harold Mabern spielten sowie erstmals der Bassist Ron Carter der dann Miles zweitem Quintett bis 1968 angehoren sollte Der Downbeat Autor Russ Wilson schrieb damals Die Anwesenheit ungewohnter Mitspieler schien unter Miles ein Feuer zu entzunden Er unternahm so viele erstaunliche feurige Ausfluge ins obere Register dass manche Zuhorer sich fragten ob er ein neues kleineres Mundstuck benutzte er tat es nicht 2 Auf dem Stuhl des Schlagzeugers arbeitete ubergangsweise der West Coast Musiker Frank Butler denn Davis wollte eigentlich den jungen Tony Williams in der Band haben der aber noch bei Jackie McLean unter Vertrag war Der Trompeter schrieb spater in seiner Autobiographie Und dann hatte ich diesen kleinen siebzehnjahrigen Schlagzeuger gehort der mit Jackie McLean arbeitete Er hiess Tony Williams und es zog mir regelrecht die Schuhe aus so irre war er Ich wollte dass er sofort zu mir nach Kalifornien kommt aber er musste seine Verpflichtungen bei Jackie McLean erfullen Aber nach diesen Jobs erklarte er mir habe er Jackies Segen um bei mir einzusteigen Wie schon gesagt Trompeter brauchen grosse Schlagzeuger und ich konnte sofort horen dass Tony einer der grossten Schlagzeuger wurde der je hinter einem Drumkit gesessen hat 3 nbsp Davis Mitte der 1950er JahreMiles Davis merkte wahrend seiner Blackhawk Auftritte bald dass Strozier und Mabern nicht in das Sextett passten nach einem Gastspiel im It Club nahm er fur Pianist Mabern Victor Feldman in die Band um dann mit der neuen Band in Hollywood erste Aufnahmen zu machen Bei dieser ersten Session wurden auch zwei Kompositionen von Feldman interpretiert Seven Steps to Heaven und Joshua Miles Begleiter waren am 16 und 17 April 1963 George Coleman Frank Butler und Ron Carter Das Quintett nahm ausser besagtem Summer Night insgesamt sechs Titel auf die auf dem Album So Near So Far erscheinen sollten Ohne Mitwirkung von Coleman nahm er schliesslich drei Balladen auf von denen zwei uberraschenderweise aus dem Bereich des New Orleans Jazz stammten der Basin Street Blues und Baby Won t You Please Come Home mit dem ihm die Umwandlung von vertrautem Material gelang so auch in der Ballade I Fall in Love So Easily Der Basin Street Blues den er mit Dampfer spielte erschien so der Davis Biograph Eric Nisenson in seiner elegischen Bitterkeit wie eine melancholische Meditation uber New Orleans und seinen grossten Sohn Louis Armstrong Diese bewegenden Balladen Interpretationen zeigten wie es seine Arbeit mit dem kurzlebigen Sextett bereits getan hatte dass Miles an diesem Punkt seiner Karriere keine neuen Horizonte erforschen sondern seinen bis dahin geschaffenen Stil verfeinern und vertiefen wollte 4 Einen Monat spater am 14 Mai 1963 spielte Miles nach seiner Ruckkehr nach New York drei der Titel Seven Steps to Heaven So Near So Far und Joshua erneut ein diesmal in veranderter Besetzung Vic Feldman wurde durch Herbie Hancock der im Jahr zuvor durch seine Komposition Watermelon Man fur Aufsehen gesorgt hatte und Butler durch den siebzehnjahrigen Tony Williams ersetzt Die neue rhythm section mit Hancock Carter und Williams bildete den Kern der working band mit der Miles Davis in den nachsten funf Jahren so klassische Alben wie E S P Nefertiti Miles Smiles und seine legendaren Plugged Nickel Mitschnitte 1965 einspielen sollte Seven Steps to Heaven war das letzte Miles Davis Album das noch stark auf Standard Material basierte mit dem Eintritt von Wayne Shorter in die Band bestimmten vor allem dessen Kompositionen das Repertoire der Davis Band Rezeption des Albums BearbeitenDer Davis Biograph Peter Wiessmuller schrieb dass die Seven Steps Sessions Gelegenheit gaben die beiden Einspielungen von So Near So Far zu vergleichen Miles Enthusiasmus ist klar zu erkennen denn wahrend die Westcoast Gruppe das Thema straight und schmucklos vortragt wird dieses von der neuen Rhythmusgruppe viel dynamischer und variantenreicher strukturiert wobei die wunderbare schwebende Beckenarbeit Tony Williams zu bewundern ist 5 Scott Yanow und Thom Jurek zeichneten das Album in Allmusic mit der zweithochsten Bewertung aus 6 sie heben insbesondere die klassischen Titel Seven Steps to Heaven Joshua sowie die langsamen Versionen von Basin Street Blues und Baby Won t You Please Come Home hervor Die Autoren Richard Cook und Brian Morton die dem Album lediglich drei Sterne verliehen sind in ihrem Urteil kritischer und sehen das Ubergangsalbum Seven Steps to Heaven lediglich als Vorboten der revolutionaren Davis Alben der mittleren 1960er Jahre Die Titel Bearbeiten nbsp Ron Carter live im Alten Pfandhaus in Koln 7 Oktober 2008Miles Davis Seven Steps to Heaven Columbia CS 8851 Basin Street Blues Spencer Williams 10 30 Seven Steps to Heaven Victor Feldman Miles Davis 6 26 I Fall in Love Too Easily Jule Styne Sammy Cahn 6 46 So Near So Far Tony Crombie Benny Green 6 59 Baby Won t You Please Come Home Charles Warfield Clarence Williams 8 28 Joshua V Feldman 7 00Die Tracks 1 3 amp 5 entstanden am 16 April 1963 in Quartett Besetzung mit Feldman Butler Carter und Davis ohne Coleman Die CD Wiederveroffentlichung enthielt als alternate take eine Version von So Near So Far von der Session am 16 April in Quintett Besetzung 7 und Summer Night das mit dem Westkusten Quintett am 17 April 1963 eingespielt wurde und ursprunglich auf der LP Quiet Nights erschienen war Alle Titel der drei Sessions erschienen auch 2005 auf der sieben CDs umfassenden Columbia Edition Seven Steps The Complete Columbia Recordings of Miles Davis 1963 1964 C7K 90840 Literatur BearbeitenRichard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Miles Davis mit Quincy Troupe Die Autobiografie Heyne Munchen 2000 ISBN 3 453 17177 2 Eric Nisenson Miles Davis round about midnight Ein Portrat Piper Munchen 1992 ISBN 3 492 18256 9 Peter Wiessmuller Miles Davis Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Oreos WaakirchenWeblink BearbeitenSeven Steps to Heaven bei AllMusic englisch Anmerkungen Bearbeiten Vgl Davis Troupe S 353 Russ Wilson zit nach Nisenson S 144 zit nach Davis Troupe S 354 f Zit Nisenson S 144 f zit nach Wiessmuller S 133 Yanow im Allmusic Guide 1996 noch mit der hochsten Bewertung von funf Sternen erschien in den 1970er Jahren auf der Davis Kompilation Directions Columbia KC 36472 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seven Steps to Heaven amp oldid 222949979