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Sebastian Niemann 2 April 1625 in Lubeck 6 Marz 1684 in Schleswig war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNiemann stammte aus einem angesehenen Burgergeschlecht in Lubeck Der Sohn des Kaufmanns Sebastian Niemann 1633 und dessen Frau Salome die Tochter des Johannes Stauber und dessen Frau Gertrud von Dohren hatte fruhzeitig einen Hauslehrer erhalten der sich speziell um die Forderung seiner Talente bemuht war Nach dem Tod des Vaters ubernahmen seine Verwandten in Neustadt in Holstein seine Ausbildung so dass er 1642 die Universitat Rostock beziehen konnte 1 Hier besuchte er die Vorlesungen von Joachim Stockmann 1592 1653 Joachim Lutkemann Johann Quistorp der Altere und Johannes Cothmann 1644 setzte er seine Studien an der Universitat Konigsberg fort wo unter anderem Christian Dreier sein Lehrer wurde 1646 wurde er als Hauslehrer des Sohnes von David Gloxin Friedrich angestellt Dadurch das Gloxin wahrend seiner Reisen immer seinen Sohn mitnahm lernte Niemann verschiedene Staaten und deren Volker kennen Eine Studienreise durch die bedeutendsten Orte und Universitatsstadte von Holland unternehmend gelangten sie 1649 an die Universitat Helmstedt Hier blieb Niemann zwei Jahre wobei er die Vorlesungen bei Conrad Hornejus 1590 1649 Georg Calixt Gerhard Titius 1620 1681 und Balthasar Cellarius besuchte 1651 wechselte er an die Universitat Jena erwarb sich am 31 Juli desselben Jahres den akademischen Grad eines Magisters und hielt fortan Privatvorlesungen Nachdem er sich 1654 das Lizentiat der Theologie erworben hatte berief man ihn 1655 zum ausserordentlichen Professor der Theologie er wurde im Juni 1657 ordentlicher Professor der Theologie an der Jenaer Hochschule und promovierte am 13 Oktober 1657 zum Doktor der Theologie Nach dem Tod von Christian Chemnitz 1615 1666 wurde er zudem Superintendent sowie Oberpfarrer in Jena und Assessor am Konsistorium in Jena In Jena beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule und war in den Wintersemestern 1663 64 1669 70 Rektor der Alma Mater 1676 wurde er vom Herzog Christian Albrecht von Schleswig Holstein Gottorf zum Generalsuperintendenten Konsistorialrat und Oberhofprediger in das Schloss Gottorf berufen Nach einer Reise nach Hamburg kehrte er gesundheitlich geschwacht nach Holstein zuruck wo er bettlagerig wurde und verstarb Familie BearbeitenNiemann war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er am 13 Oktober 1657 mit Martha Maria Justina 21 Marz 1633 in Erfurt 21 Januar 1676 in Schleswig der Tochter des obersten Ratsmeisters in Erfurt Johann Melchior Forster und dessen Frau Maria die Tochter des obersten Vierherrs in Erfurt Jacob Berger und dessen Frau Agneta Weitmann ein 2 Aus der Ehe gingen drei Tochter und ein Sohn hervor Von diesen kennt man Johann Sebastian Niemann wurde Prediger in Witzwort Justina Magaretha Niemann in Schleswig Maria Sophia Niemann Anna Regina Niemann 1668 in Jena Seine zweite Ehe ging er am 7 Mai 1677 mit Elisabeth der Tochter des Kammerers und Ratsherrn in Lubeck Bernhard Frese ein Aus der Ehe stammen ein Sohn und eine Tochter Friderica Amalia Niemann Christian Albrecht Niemann 17 Mai 1680 in Schleswig 13 Mai 1734 in Lubeck Burgermeister in Lubeck 3 Die Witwe Elisabeth heiratete Anfang 1705 21 Jahre nach Niemanns Tod den Lubecker Burgermeister Anton Winckler 4 Literatur BearbeitenFritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard Rhein 1976 Band 9 S 69 R 8120 und R 8567 Niemann Sebastian In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 24 Leipzig 1740 Sp 761 f Johann Jakob Gunter Lebenskizzen der professoren der Universitat Jena seit 1558 bis 1858 Verlag Friedrich Maucke Jena 1858 S 20 Online C Cr Carstens Die Generalsuperintendenten der evangelisch lutherischen Kirche in Schleswig Holstein Von der Reformation bis auf die Gegenwart In Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holstein Lauenburgische Geschichte Verlag Universitatsbuchhandlung Kiel 1889 Band 19 S 26 Online Peter Christian Heinrich Scholtz Entwurf einer Kirchengeschichte des Herzogthums Holstein Verlag Bodner Schwerin und Wismar 1791 S 277 Online Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Sebastian Niemann im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Sebastian Niemann im Rostocker Matrikelportal Roth 8567 Georg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Luckeckische Familien aus alterer Zeit Verlag Dittmersche Buchhandlung Lubeck 1859 Online Eduard Hach Aus Paul Frencking s altesten Testamentsbuche 1503 1728 In Zeitschrift des Vereins fur Lubecksche Altertumskunde Band 6 1892 S 508 VorgangerAmtNachfolgerJohann ReinbothGeneralsuperintendent fur Holstein hzgl Anteils und Schleswig herzoglichen Anteils 1676 1684Caspar Hermann SandhagenNormdaten Person GND 104319038 lobid OGND AKS LCCN no2005102336 VIAF 10280848 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Niemann SebastianKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 2 April 1625GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 6 Marz 1684STERBEORT Schleswig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sebastian Niemann Theologe amp oldid 216714046