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Das Museum der Kulturen Basel gehort zu den bedeutendsten ethnografischen Museen Europas Der Sammlungsbestand von Weltruf zahlt mehr als 320 000 Objekte sowie rund 50 000 historische Fotografien Um immer wieder Teile davon zu prasentieren und neu zu positionieren werden neben den beiden Dauerausstellungen jahrlich mehrere Sonderausstellungen gezeigt Der Fokus liegt jeweils auf Themen mit zeitgenossischem Bezug Museum der Kulturen Basel Eingang vom Munsterplatz aus gesehenDatenOrt Munsterplatz 204051 BaselSchweizArt Volkerkunde und VolkskundemuseumArchitekt Herzog amp de MeuronEroffnung 1893 nach mehrmaligen Umbauten zuletzt 2011Besucheranzahl jahrlich 80 000 100 000Betreiber Kanton Basel StadtLeitung Anna SchmidWebsite Museum der Kulturen BaselDas extravagante Dachgeschoss vom Munster aus gesehen Im Hintergrund der rote Rathausturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Museumsleiter 2 Ausstellungen 3 Gebaude 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1849 wurde an Stelle des Augustinerklosters auf dem Basler Munsterhugel ein Mehrzweckmuseum von Melchior Berri errichtet welches mehrere Sammlungen unter anderem die bedeutende Mexiko Sammlung von Lukas Vischer sowie die Universitatsbibliothek umfasste Darunter befand sich auch die volkerkundliche Sammlung Wahrend anfanglich Basler Grossburger Objekte von ihren Reisen zuruckbrachten ubernahmen mit der Professionalisierung des Faches Ethnologie zunehmend Wissenschaftler diese Aufgabe Forscher wie Fritz und Paul Sarasin Felix Speiser Alfred Buhler und Paul Wirz trugen massgeblich zur Erweiterung der Sammlung bei 1892 beschloss die Basler Regierung die ethnographische und die historisch antiquarische Sammlung zu trennen und eine Kommission fur die ethnographische Sammlung zu bilden Die Kommission tagte im Jahr darauf zum ersten Mal darum gilt das Jahr 1893 als Grundungsjahr des Museums Aber erst 1918 erhielt die Sammlung fur Volkerkunde den Titel Museum fur Volkerkunde Fritz Sarasin war der erste Prasident der Sammlung respektive Direktor des Museums 1944 verlieh der Bundesrat der bereits 1904 gegrundeten Abteilung Europa den Titel Schweizerisches Museum fur Volkskunde Damit lautete die Bezeichnung des Museums fortan Museum fur Volkerkunde und Schweizerisches Museum fur Volkskunde 1996 erhielt das Haus seinen heutigen Namen Museum der Kulturen Basel 2020 wurden dem Museum die Tagebucher von Bruno Manser geschenkt 1 Museumsleiter Bearbeiten Seit 1949 mit der Amtsbezeichnung Direktor in Fritz Sarasin 1896 1942 als Vorsitzender des Museumsprasidiums Felix Speiser 1942 1949 als Vorsitzender des Museumsprasidiums Alfred Buhler 1949 1964 Carl August Schmitz 1964 1965 Gerhard Baer 1967 1996 Clara Wilpert 1996 2006 Anna Schmid seit 2006 Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Schwerpunkt des Museums vom Vermitteln fremder Kulturen zum interkulturellen Dialog was in dem 1996 neu gewahlten Namen zum Ausdruck kommt Das Konzept wurde dementsprechend angepasst weg von regionalen und hin zu thematischen Ausstellungen die aber immer einen Bezug zum Hier und Jetzt aufweisen Ausstellungen Bearbeiten nbsp Ahnenskulpturen aus Baguia OsttimorDie Sammlung umfasst Objekte aus Europa Afrika Asien Nord Zentral und Sudamerika und Ozeanien darunter ein 16 Meter hohes Kulthaus der Abelam in Papua Neuguinea Seit der Umbenennung hat sich das Museum durch Dauer und Sonderausstellungen profiliert darunter Bhutan Festung der Gotter 1998 Basler Fasnacht Menschen hinter Masken 1999 Tibet Buddhas Gotter Heilige 2001 2008 Bali Insel der Gotter 2002 Feste im Licht Die religiose Vielfalt einer Stadt 2005 Urban Islam Zwischen Handy und Koran 2006 Rot Wenn Farbe zur Taterin wird 2007 08 Raffiniert und schon Textilien aus Westafrika 2009 10 EigenSinn 2011 12 13 Chinatown 2011 12 Schwebend von der Leichtigkeit des Steins 2012 Pilgern boomt 2012 13 Expeditionen seit 2012 StrohGold kulturelle Transformationen sichtbar gemacht seit 2014 GROSS Dinge Bedeutungen Dimensionen seit 2016 In der Reihe tanzen Einzelstucke in Serie 2016 17 Mustergultig Globale Spuren in der lokalen Ikat Mode 2016 17 Migration Bewegte Welt 2017 18 Sonne Mond und Sterne bis 2019 Das Geheimnis Wer was wissen darf 2018 19 Stuckwerk Geflickte Kruge Patchwork Kraftfiguren 2022 23 Der Sammlungsbestand des Museums der Kulturen geht in seinen Ursprungen auf die Mitte des 19 Jahrhunderts zuruck Mit den wertvollen Altamerika Bestanden des Basler Geschaftsmannes Lukas Vischer kam die Stadt am Rheinknie in den Besitz einer der ersten offentlich zuganglichen ethnologischen Sammlungen Europas Es waren zunachst vor allem private Sammler die aus eigenen finanziellen Mitteln die Kontinente bereisten und interessante Objekte und Zeugnisse indigener Alltagskultur nach Basel brachten Was als kleine Sammlung im Rahmen eines Universalmuseums begann entwickelte sich mit Forschern wie Fritz und Paul Sarasin Felix Speiser Paul Wirz und Alfred Buhler zunehmend zum Hort wissenschaftlicher Arbeit und zum ethnologischen Museum mit internationaler Beachtung Sie trugen in den kommenden Jahrzehnten massgeblich zur systematischen Vergrosserung der Sammlung bei Den grossten und schonsten Teil seiner ethnologischen Sammlung hat Emil Hassler dem Museum geschenkt Gebaude BearbeitenDas 1844 bis 1849 entstandene Museum an der Augustinerstrasse war inspiriert von Schinkels Bauakademie Melchior Berris Hauptwerk 2 Es umfasste ursprunglich den gesamten offentlichen Sammlungsbestand der Stadt Die ethnographische Sammlung seit 1905 in Sammlung fur Volkerkunde umbenannt bezog 1917 im 1913 1915 errichteten Erweiterungsbau des Museums an der Augustinergasse zusatzliche Raumlichkeiten und wurde zum Museum fur Volkerkunde Dieser Erweiterungsbau wurde von den Architekten Vischer amp Sohne errichtet nbsp Modernisierter VischerbauVon Oktober 2008 und bis August 2011 wurden die Raumlichkeiten des Museums der Kulturen nach Planen des Basler Architekturburos Herzog amp de Meuron umgebaut und erweitert Der Eingang des Museums befindet sich nun direkt am Munsterplatz bzw im Erweiterungsbau von 1915 Damit ist es einerseits besser erreichbar und andererseits vom Naturhistorischen Museum Basel getrennt welches nun allein das 1849 eroffnete Museum an der Augustinergasse nutzt Der hofseitige Erweiterungsbau von 1917 wurde mit einem gefalteten Dachgeschoss fur Sonderausstellungen erweitert das weit uber den Altbau auskragt und dessen Flachen mit sechseckigen schwarzgrunen Fliesen verkleidet wurden Wegen dieser Materialitat und Gestaltung wurde die Erweiterung vom Basler Heimatschutz und der Freiwilligen Basler Denkmalpflege zunachst in einem Rekursverfahren bekampft 3 und mit rund drei Jahren Verspatung eroffnet 4 Der Eingang mit Garderobe und Museumsshop wurde in das Untergeschoss verlegt das durch eine Absenkung der Hofebene freigelegt und verglast wurde Siehe auch BearbeitenMuseen in BaselLiteratur BearbeitenBernhard Gardi 100 Jahre Museum fur Volkerkunde und Schweizerisches Museum fur Volkskunde Basel In Basler Stadtbuch 1993 S 89 94 baslerstadtbuch ch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museum der Kulturen Basel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Museum der Kulturen In mkb ch Abgerufen am 16 Juli 2022 offizielle Website Einzelnachweise Bearbeiten Willkommen auf der Seite fur die Medien Museum der Kulturen Basel erhalt Bruno Manser Tagebucher In medien bs ch 26 Januar 2021 abgerufen am 16 Juli 2022 Othmar Birkner Hanspeter Rebsamen Basel Bellinzona Bern In Inventar der neueren Schweizer Architektur Band 2 Orell Fussli Bern 1986 ISBN 3 280 01716 5 HdM Museumserweiterung in Basel eroffnet Gestaltet gefaltet Architektur und Architekten News Meldungen Nachrichten BauNetz de In baunetz de 22 September 2011 abgerufen am 16 Juli 2022 Dominique Spirgi Neue Kopfe fur machtige Herausforderungen Basler Stadtbuch 2006 In baslerstadtbuch ch Abgerufen am 16 Juli 2022 Museen fur Volkerkunde in der Schweiz Museum der Kulturen Basel Museum fur Volkerkunde Burgdorf Museum fur Volkerkunde der Stadt Genf Museum der Kulturen Lugano Ethnographisches Museum der Stadt Neuenburg Kulturmuseum St Gallen Museum Rietberg Zurich NONAM Zurich Volkerkundemuseum der Universitat Zurich 47 557222222222 7 5908333333333 Koordinaten 47 33 26 N 7 35 27 O CH1903 611456 267401 Normdaten Korperschaft GND 2163175 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum der Kulturen Basel amp oldid 239332289