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Die Schweinfurter Hutte gegrundet als Hersfelder Hutte spater Gubener Hutte und bis 2008 Guben Schweinfurter Hutte ist eine Alpenvereinshutte der Sektion Schweinfurt des Deutschen Alpenvereins in 2028 m u A Hohe am Beginn des Zwieselbachtales Verlangerung des Horlachtales 1 in den Stubaier Alpen nahe Niederthai in der Gemeinde Umhausen Die Hutte befindet sich im Ruhegebiet Stubaier Alpen 2 und liegt am Zentralalpenweg Schweinfurter HutteDAV Hutte Kategorie ISchweinfurter Hutte von SudenSchweinfurter Hutte von SudenLage Grosshorlachalm 1 Tirol Osterreich Talort Niederthai bei UmhausenGebirgsgruppe Stubaier AlpenGeographische Lage 47 9 28 N 11 1 11 O 47 157778 11 019722 2028 Koordinaten 47 9 28 N 11 1 11 OHohenlage 2028 m u A 1 Schweinfurter Hutte Stubaier Alpen Besitzer Sektion Schweinfurt des DAVErbaut 1912Bautyp HutteUbliche Offnungszeiten Mitte Februar bis Anfang Mai Mitte Juni bis Anfang OktoberBeherbergung 18 Betten 38 Lager 8 NotlagerWinterraum 8 LagerWeblink Website bei der SektionHuttenverzeichnis OAV DAV Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anreise 3 Zugange 4 Ubergange 5 Gipfelbesteigungen 6 Karte 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ursprunge der heutigen Alpenvereinshutte gehen auf ein 1912 durch Jagdpachter Kommerzienrat Fritz Rechberg aus Hersfeld erbautes Jagdhaus zuruck daher anfangs Hersfelder Hutte genannt Als Standplatz fur das Steinhaus im Stil eines Almhofs wahlte er auf einem Schuttkegel unterhalb des Zwieselbacher Rosskogels 3082 m Vorausgegangen war eine Vereinbarung zwischen der am 12 Dezember 1894 gegrundeten Sektion Guben des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins DuOeAV und der 1885 gegrundeten Sektion Frankfurt an der Oder zur Anlegung und Markierung eines Weges von Kuhtai uber die Finstertaler Seen die Finstertaler Scharte zur Zwieselbachalm und ubers Zwieselbachjoch zu der 1900 01 erbauten Winnebachseehutte Der Gubener Weg war entstanden der bald darauf auch ein viel benutzter Ubergang nach Niederthai wurde Damit unterstand diese Region dem Arbeitsgebiet der Sektion Guben Zwischen Erbauer und Sektion entstand eine Vereinbarung dass ein Raum zum Ubernachten fur Bergsteiger eingerichtet werden sollte Allerdings gab es bereits ein Jahr spater erste Verhandlungen uber den Huttenerwerb der Sektion durch Stadtrat Richard Schlief 1918 kauften Georg und Alois Leiter Niederthai beide Sektionsmitglieder seit 1914 mit Mitteln von Stadtrat Schlief die Hutte an Hansjorg Leiter vulgo Hittls war Jagdaufseher Die Hutte wurde am 25 Juli 1922 als Gubener Hutte eingeweiht 1923 kam es zum Kaufvertragsabschluss zwischen Alois Leiter und der Sektion Guben Die Eintragung der Sektion als Eigentumer ins Grundbuch erfolgte am 17 Februar 1925 Im Jahr 1930 wurde durch die Sektion ein Um und Erweiterungsbau zu einer einfachen Berghutte vorgenommen Vorausgegangen war ein Gelandezukauf von Ludwig Falkner vulgo Jenneweins und Andra Griesser Anderle im selben Jahr Am 5 Juli 1931 fand die Eroffnung der erweiterten Hutte statt Ein erstmaliger Winterbetrieb der Hutte erfolgte 1932 In diesem Jahr zahlte die Gubener Hutte ca 400 600 Gaste im Sommer 600 mit 180 Nachtigungen 1938 39 plante die Sektion Guben einen Neubau der wegen Kriegsausbruch jedoch nicht zustande kam Im Zweiten Weltkrieg kam es in den letzten Kriegsmonaten 1945 zur Verwustung der Inneneinrichtung durch versprengte Truppen Die Gubener Hutte wurde wie alle deutschen Hutten in Osterreich nach Kriegsende von den Alliierten als Feindvermogen beschlagnahmt enteignet und spater dem 1945 neu gegrundeten Oesterreichischen Alpenverein OeAV zur Verwaltung ubertragen Dieser betrachtete sich allerdings nur als Treuhander und wartete mit dem Deutschen Alpenverein DAV auf den Tag da eine Ruckgabe der Hutten an deutsche Sektionen moglich war 1955 gingen die deutschen Hutten durch den Osterreichischen Staatsvertrag in den Besitz der Republik Osterreich uber die sie spater an den OeAV um 600 000 Schilling verkaufte Der Besitzwechsel blieb ohne praktische Auswirkung fur die Hutten Da jedoch der Grossteil von Guben ostlich der Oder liegt fiel dieser Teil durch das Potsdamer Abkommen in polnisches Verwaltungsgebiet Der brandenburgische Rest fiel in die Sowjetische Besatzungszone SBZ ab 7 Oktober 1949 in die Deutsche Demokratische Republik DDR Wegen des von der SBZ erlassenen Verbotes des DAV und des fur die Ausreise ab Mai 1952 abgesperrten Staatsgebietes der DDR konnten sich die Mitglieder der Sektion Guben nicht mehr um die Berghutte kummern 1956 stellte das Prasidium des Deutschen Alpenvereins die Verbindung zur unterfrankischen Sektion Schweinfurt her Vom 1 bis 4 November 1956 fand ein Treffen der Vorstande beider Sektionen auf der Hutte zu erster Kontaktaufnahme uber eine Zusammenarbeit statt Dies fuhrte 1957 zum Abschluss eines Patenschaftsvertrags zwischen den beiden Sektionen Die Sektion Schweinfurt ubernahm fur die Bewirtschaftung der Berghutte die Quasi Verantwortung Das Engagement druckte sich im patenschaftsvertraglich festgeschriebenen kunftigen neuen Namen der Hutte aus sie wurde von nun an als Guben Schweinfurter Hutte bezeichnet Die Berghutte wurde 1963 64 auf die heutige Hausgrosse mit 56 Schlafplatzen in Zimmern und Schlaflagern erweitert Federfuhrend fur die Ausfuhrung war die Sektion Schweinfurt da der Sektion Guben damals die Mittel fehlten Im Jahr 1969 kaufte der DAV alle seine Hutten um 600 000 Schilling vom OeAV zuruck 1973 trennt sich der DAV vom Huttenbesitz und verkaufte die Immobilie mitsamt Grundstuck an die Sektion Schweinfurt Fortan war sie fur den Betrieb und Erhalt eigenverantwortlich Im April 1974 zerstorte ein durch einen uberhitzten Ofen ausgelostes Schwelfeuer das Ober und Dachgeschoss Als man eine Holzverschalung offnete aus der Qualm herauskam entzundete sich das Schwelfeuer Mit dem Ende April liegenden Schnee liess sich der Brand nicht loschen und bis die Wirtstochter barfuss ins Tal gelaufen war um die Feuerwehr zu holen waren die beiden oberen Stockwerke vollig ausgebrannt Der Wiederaufbau fand noch im gleichen Jahr statt Die Fertigstellung war Ende September 1974 Behutsam ging es weiter 1980 1981 kam es zum Bau eines Winterhauses mit 16 Schlafplatzen Es folgten 1983 eine neue Wasserversorgung 1986 die Elektrifizierung und die Telefonanbindung Die Kosten fur den Anschluss der Hutte zur 1 000 Meter entfernten Trafostation im Almenweg ab Klein Horlachalm zahlte die Sektion gerne weil Strom das Leben auf der Hutte immens erleichterte 1990 gab es eine neue Quellfassung fur die Trinkwasserversorgung In den Jahren 1996 97 entstand ein Lagerraum fur Kuchenvorrate und 1998 konnte eine Kleinabwasserbeseitigungsanlage KABA mit vier Kammern und Fettabscheider fertiggestellt werden Im Jahr 2001 erfolgte deren behordliche Freigabe Seitdem wird sie einmal im Jahr entleert Man darf zwar offiziell nicht zur Hutte hochfahren einen Fahrweg fur solche Zwecke gibt es dennoch Zwischen 2004 und 2006 wurde die Hutte entsprechend den zeitgemassen Anforderungen und Auflagen der Behorden vollstandig saniert und mit einer neuen Pelletheizung mit Warmwasseraufbereitung fur Trink und Nutzwasser ausgestattet und die bisherigen 13 Einzelofen aus allen Stockwerken beseitigt wodurch der Brandschutz erhoht wurde Zudem erfolgten Modernisierung der Sanitarraume Warmedammung und neue Isolierglasfenster Hinzu kam die Neugestaltung der Gastraume und der Kuche 2007 erhielt die Hutte das Umweltgutesiegel fur Alpenvereinshutten Bis Juli 2008 hiess die Hutte aus traditionellen Grunden Guben Schweinfurter Hutte Auf Betreiben der Sektion Schweinfurt erfolgte dann die Umbenennung in Schweinfurter Hutte mit dem vorgeschlagenen Zusatz vormals Gubener Hutte 2010 verliehen die renommierten Zeitschriften fur Bergsport Alpin und Outdoor der Hutte das begehrte Pradikat Hutte des Monats Die Schweinfurter Hutte ist eine Schutzhutte der Kategorie I mit 70 Schlafplatzen Funf Zimmerlager fur zwei bis funf Personen und drei Schlaflager fur acht neun und 19 Personen stehen im Haupthaus zur Verfugung Im Winterhaus befinden sich weitere 16 Lagerplatze Die zwei Gaststuben eignen sich auch fur Gruppenaufenthalte und als Seminarraume Anreise Bearbeitenper Zug ab Innsbruck Richtung Arlberg bis Otztal Bahnhof Von dort mit dem Postbus nach Umhausen per PKW ab Innsbruck uber die Autobahn A12 Richtung Arlberg bis zur Ausfahrt Otztal Dann auf der Bundesstrasse 186 bis Umhausen und von dort zum Parkplatz nach der Brucke in Niederthai bzw von Norden uber Munchen Garmisch Partenkirchen Fernpass Otz Zugange Bearbeitenvon Niederthai 1535 m Gehzeit 2 Stunden Entfernung ca 5 7 kmUbergange BearbeitenNeue Bielefelder Hutte 2112 m uber die Hochreichscharte 2912 m Gehzeit 8 9 Stunden Dortmunder Hutte 1949 m uber die Finstertaler Scharte 2779 m Gehzeit 5 Stunden Pforzheimer Hutte 2308 m uber das Gleirschjochl 2750 m Gehzeit 3 4 Stunden Winnebachseehutte 2361 m uber das Zwieselbachjoch 2870 m Gehzeit 5 StundenGipfelbesteigungen BearbeitenJubilaumskreuz am Paistakogel 2643 m Gehzeit 2 Stunden Gruejoch 2710 m Gehzeit 2 Stunden Hohe Wasserfalle 3003 m Gehzeit 3 Stunden Kraspesspitze 2954 m Gehzeit 2 Stunden Zwieselbacher Rosskogel 3082 m Gehzeit 3 Stunden Gleirscher Rosskogel 2994 m Gehzeit 2 Stunden Hochreichkopf 3010 m Gehzeit 3 3 StundenKarte BearbeitenAlpenvereinskarte 1 25 000 Blatt 31 2 Stubaier Alpen SellrainWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schweinfurter Hutte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sektion Schweinfurt im DAVEinzelnachweise Bearbeiten a b c Lage und Hohe gemass AustrianMap Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www naturpark oetztal at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweinfurter Hutte amp oldid 225526989