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Der Schwarzkehl Hakenschnabel Diglossa brunneiventris ist eine Vogelart aus der Familie der Tangaren Thraupidae Die Art hat ein grosses Verbreitungsgebiet das die sudamerikanischen Lander Kolumbien Peru Bolivien und Chile umfasst Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt Schwarzkehl HakenschnabelSchwarzkehl Hakenschnabel Diglossa brunneiventris SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Tangaren Thraupidae Unterfamilie DiglossinaeGattung Hakenschnabel Diglossa Art Schwarzkehl HakenschnabelWissenschaftlicher NameDiglossa brunneiventrisLafresnaye 1846 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Verhalten 4 Unterarten 5 Kladistik 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Schwarzkehl Hakenschnabel Zeichnung von 1849Der Schwarzkehl Hakenschnabel erreicht eine Korperlange von etwa 14 Zentimetern Der nach oben gewandte schwarze Schnabel hat eine hakenformige Spitze Die Oberseite die Kopfseiten und die Kehle sind schwarz wahrend die Schultern und der Burzel blaugrau sind Die Unterseite sowie die Wangenstriche sind rotbraun bis kastanienfarben Die blassgrauen Seiten werden an den Flanken hellgrau Es besteht bei dieser Art kein ausgepragter Geschlechtsdimorphismus Immature sind auf der Oberseite dunkelolive und weisen dunkle Streifen auf An den schwarzlichen Flugeln finden sich zwei eng zusammenliegende Striche Die braungelbe Unterseite ist an Kehle Brust und Bauch ebenfalls von Streifen durchzogen Juvenile gleichen den Immaturen weisen aber nicht die Brauntonung auf der Oberseite auf und haben bleichere Schnabel Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Schwarzkehl Hakenschnabels grun Sie bewegen sich in feuchten bis relativ trockene Zonen doch bevorzugen sie trockenere Gebiete mit kargen Boden und ersetzen in diesen Lebensraumen oft den Barthakenschnabel Man sieht sie kaum am Boden oder in den oberen Baumschichten Meist bewegen sie sich in den mittleren Stratifikationsschichten in niedrigem Berggestrupp Hangen mit zu den Schwarzmundgewachsen gehorenden Brachyotum Buschen Gynoxys Gestrupp oder Sekundarvegetation und Garten Ausserdem kann man sie an Polylepis und hin und wieder sogar an Eukalypten entdecken Sie sind an den Osthangen der Anden an Waldrandern und Baumgrenzen in Hohen zwischen 2000 und 4300 Meter allgegenwartig Verhalten BearbeitenNormalerweise sieht man diesen Schieferhakenschnabel in Paaren oder kleineren Gruppen wobei sie sich nur ausserst selten mit anderen Arten vermischen Sie suchen aktiv im Dickicht von Buschen nach Nahrung wo sie sich auch zumeist aufhalten In dieser Vegetation hangeln sie sich von Ast zu Ast auf und ab Bei der Suche nach Nektar durchbohren sie mit ihrem Schnabel die Blumenkronen meist von Schwarzmundgewachsen Sie sind sehr territorial und verscheuchen Artgenossen aber auch andere Arten wie beispielsweise den Maskenhakenschnabel Saisonal scheinen sie zwischen verschiedenen Hohenlagen zu migrieren Ihr napfformiges Nest bauen sie aus Gras Moos und Espeletia Unterarten BearbeitenEs sind zwei Unterarten beschrieben die sich vor allem in ihrer Farbung und ihrem Verbreitungsgebiet unterscheiden 1 Diglossa brunneiventris brunneiventris Lafresnaye 1846 2 Die Nominatform kommt vom zentralen Cajamarca in Peru bis nach Chile in die Region de Tarapaca und in Bolivien ins Departamento La Paz vor Diglossa brunneiventris vuilleumieri Graves 1980 3 Die Distanz zur Nominatform ist mit fast 1500 Kilometer Entfernung zu den Nordanden Kolumbiens relativ gross 4 Hier kommen sie in den Westanden im Departamento Antioquia in der Cordillera de Paramillo und Paramo Frontino vor Ausserdem sind sie in Zentralanden nahe Medellin in den Gemeinden Angelopolis Santa Elena und Hacienda Zulaiba prasent Die Subspezies ist etwas kleiner als die Nominatform Kladistik BearbeitenZusammen mit dem Schwarzhakenschnabel Diglossa humeralis dem Meridahakenschnabel Diglossa gloriosa und dem Grauschulter Hakenschnabel Diglossa carbonaria bildet er eine Superspezies Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenUrsprunglich beschrieb Frederic de Lafresnaye den Schwarzkehl Hakenschnabel unter dem heutigen Namen Diglossa brunneiventris Als Sammelort gab er Peru an 2 Im Jahr 1832 fuhrte Johann Georg Wagler den neuen Gattungsnamen Diglossa fur den Zimtbauch Hakenschnabel Diglossa baritula ein 5 Dieser Name setzt sich aus di dis duo di dis dyo fur doppelt zweifach zwei und glōssa glwssa fur Zunge 6 Der Artname ist ein Wortgebilde aus dem lateinischen brunneus brunius fur braun und venter ventris fur Bauch 7 Vuilleumieri widmete Graves dem ehemaligen Kurator des American Museum of Natural History und Experten fur die Vogelwelt der Anden Francois Vuilleumier 1938 2017 8 Literatur BearbeitenJon Fjeldsa Niels Krabbe Birds of the High Andes A Manual to the Birds of the Temperate Zone of the Andes and Patagonia South America Zoological Museum and Apollo Books S 603 ISBN 978 8788757163 Thomas Schulenberg Douglas F Stotz Daniel F Lane Birds of Peru Princeton University Press 2007 S 580 ISBN 978 0 691 04915 1 Steven L Hilty William L Brown A Guide to the Birds of Colombia Princeton University Press 1986 ISBN 978 0691083728 S 594 Edward S Gruson Words For Birds A Lexicon Of North American Birds with Biographical Notes Quadrangle Books S 201 1972 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Frederic de Lafresnaye Essai d une monographie du genre Diglossa Wagler G B Gray Gen of birds p 23 In Revue zoologique par la Societe cuvierienne Band 9 1846 S 317 320 franzosisch biodiversitylibrary org Gary Russell Graves A new subspecies of Diglossa Carbonaria brunneiventris In Bulletin of the British Ornithologists Club Band 100 1980 S 230 232 englisch biodiversitylibrary org Gary Russell Graves Bergmann s rule near the equator Latitudinal dines in body size of an Andean passerine bird In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 88 1991 S 2322 2325 englisch pnas org PDF 771 kB Johann Georg Wagler Mittheilungen uber einige merkwurdige Thiere In Isis von Oken Band 25 1832 S 275 282 biodiversitylibrary org Weblinks BearbeitenDiglossa brunneiventris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 2 Eingestellt von BirdLife International 2009 Abgerufen am 2 Januar 2012 BirdLife International Species Factsheet Black throated Flowerpiercer Diglossa brunneiventris Abgerufen am 2 Januar 2012 Schwarzkehl Hakenschnabel Diglossa brunneiventris auf eBird org Schwarzkehl Hakenschnabel Diglossa brunneiventris bei Avibase Diglossa brunneiventris im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Schwarzkehl Hakenschnabel Diglossa brunneiventris Black Throated Flower Piercer Diglossa brunneiventris in der Encyclopedia of Life englisch Arthur Grosset Black throated Flowerpiercer Diglossa brunneiventris engl Informationen und Bilder naturalezasencilla Michell Leon Photo Diglossa brunneiventris JUVENIL Bild eines Jungvogels PBase Zwartkeel berghoningkruiper Black throated Flowerpiercer Diglossa brunneiventris Bild Aves de Chile Diglossa brunneiventris span Bild und InformationenEinzelnachweise Bearbeiten IOC World Bird List Tanagers and allies a b Frederic de Lafresnaye S 318 Gary Russell Graves 1980 S 230 Gary Russell Graves 1991 S 2322 Johann Georg Wagler S 280 281 James A Jobling S 136 James A Jobling S 79 Gary Russell Graves 1980 S 231 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzkehl Hakenschnabel amp oldid 239141163