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Das Adelsgeschlecht von Schnehen ist ein niedersachsisches Uradelsgeschlecht mit gleichnamigem Stammhaus Klein Schneen im Landkreis Gottingen das sich seit etwa 1320 bis heute im Familienbesitz befindet Wappen derer von Schnehen ab 19 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Verwandtschaft mit dem Bischof Johann von Speyer 1 2 Osterreichische Linie 2 Wappen 3 Personen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Um 1320 wurde der Knappe 1 Johannes von Schneen durch Herzog Otto den Strengen von Braunschweig Luneburg mit den ersten Landereien des Stammhauses in Klein Schneen sudlich Gottingens belehnt Dieser ist urkundlich als Johannes de Sneyn fur die Jahre 1333 und 1334 im Niedersachsischen Staatsarchiv Hannover zugleich mit den altesten Siegeln der Familie belegt 2 Die gesicherte Stammreihe der Familie geht auf den urkundlich erstmals 1408 belegten Hermann von Sneyn 1455 zuruck der als Herr auf Geismar und Klein Schneen 1410 zugleich Gottinger Burgerrecht erwarb und 1425 Ratsherr der Stadt wurde 3 Der Rat von Gottingen belehnte die Bruder Hans und Claus von Schehen 1495 mit 2 Hufen und einem Sattelhof 4 Das Rittergut in Klein Schneen vormals 5 auch ein Familienfideikommiss wird noch heute von der Familie bewirtschaftet 6 Die Beziehungen der Familie von Schnehen zur Stadt Gottingen blieben eng So war Gabriel von Schnehen 1598 Schuler am Gottinger Padagogium von 1608 bis 1628 sowie 1632 33 Ratsherr der Stadt In seine Zeit als Burgermeister der Stadt 1626 27 fallt deren Ubergabe an General Johann t Serclaes von Tilly im August 1626 Dieser nahm Quartier im Hause des Burgermeisters in der Weender Strasse 32 Schnehen war das einzige Ratsmitglied der Stadt das die Pestepidemie im Oktober 1626 uberlebte Sein Wappen befand sich in der St Jacobikirche 7 unter der sich auch die von Schneen Capelle als Familienbegrabnis befindet Vertreter der Familie machten Karriere beim Militar 8 und erhielten zuweilen hohere Auszeichnungen und Orden wie der Major Wilhelm von Schnehen 1821 als Ritter 9 des Guelphen Ordens Viele Gutsbesitzer der Familie von Schnehen im 19 und 20 Jahrhundert waren aktiv im Johanniterorden und begannen ihre Laufbahn in bekannten Schulen 10 wie dem Gymnasium Georgianum in Lingen oder gingen auf die bekannten Alumnate 11 der Klosterschule Ilfeld der Ritterakademie am Dom zu Brandenburg 12 Von 1857 bis 1945 waren auch das im heutigen Brandenburg befindliche Gut Kutzkow und von 1922 bis 1945 das im heutigen Sachsen Anhalt bei Genthin gelegene Gut Parchen im Familienbesitz beide wurden durch die Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone entschadigungslos enteignet nbsp Kutzkow nbsp ParchenVerwandtschaft mit dem Bischof Johann von Speyer Bearbeiten Die teilweise vertretene Auffassung der Abstammung des Bischofs von Speyer Johannes II Nix von Hoheneck mit der Begrundung Nix sei eine Latinisierung von Schnehen bei Wappengleichheit 13 wird von der neueren Forschung nicht geteilt 14 Osterreichische Linie Bearbeiten Die osterreichische Linie der Familie von Schnehen erhielt die Bestatigung des bisher gefuhrten Freiherrenstandes fur Ernst Freiherr von Schnehen Der Adel wurde 1910 seinen Sohnen als osterreichischer Adel mit Diplom vom 15 Juli anerkannt Wappen BearbeitenDas Stammwappen altestes Siegel von 1333 zeigt einen Helm seit dem 15 Jahrhundert einen Dreiberg mit zwei halbkreisformigen Schirmbrettern die aussen mit je drei Federbuschen besteckt sind Das Wappen derer von Schnehen hatte im Verlauf der Jahrhunderte mehrfachen weiteren Anderungen und Anpassungen Im 17 Jahrhundert zeigte es einen liegenden Halbmond aus dem drei Federn wachsen auf dem Helm das Schildbild Im 19 Jahrhundert in Blau ein oben mit drei perlformigen Rubinen besetzter goldener Ring Auf dem Helm mit blau goldenen Decken zwei blaue BuffelhornerPersonen BearbeitenFriedrich von Schnehen 1771 1855 k k Oberstlieutenant 15 Friedrich Gustav von Schnehen 1808 1893 preussischer Regierungsrat Gabriel von Schnehen wirksam 1598 1633 Ratsherr und Burgermeister der Stadt Gottingen Hans von Sneyn 1482 1556 Burgermeister der Stadt Gottingen Heinrich David von Schnehen 1674 1744 Oberst Margarete von Schnehen 1938 Schriftstellerin 16 Maximilian von Schnehen 1864 1931 K u K Kammerer und Feldmarschalleutnant Rudolf von Schnehen 1868 1932 Schriftsteller und Forstwirt 17 Wilhelm von Schnehen 1785 1876 deutscher GeneralleutnantLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII Band 128 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2002 S 5 6 ISSN 0435 2408 Constantin von Wurzbach Schnehen die Herren von Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 31 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 10 Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutschen Adels Lexicon Bd 8 Friedrich Voigt Leipzig 1868 S 263 f Digitalisat Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1859 Neunter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1859 S 735ff Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1906 Siebenter Jahrgang Auflage Adelige Hauser nach alphabetischer Ordnung Schnehen Justus Perthes Gotha 4 November 1905 S 712 718 uni duesseldorf de abgerufen am 7 Januar 2022 Adelslexikon Lit S 6 Adelslexikon Lit S 6 Urkundenbuch der Stadt Gottingen vom Jahre 1401 bis 1500 In Historischer Verein fur Niedersachsen Hrsg Urkundenbuch des historischen Vereins fur Niedersachsen Heft VII 389 1495 Jan 27 Hahn sche Hofbuchhandlung Hannover 1867 S 211 378 uni duesseldorf de abgerufen am 7 Januar 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelsgenossenschaft 1941 Teil A Adelige Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels und ihm gleichartiger Geschlechter Deutscher Uradel In Der Gotha bis 1942 publiziert 40 Auflage Schnehen Justus Perthes Gotha 1 Oktober 1940 S 476 478 d nb info abgerufen am 7 Januar 2022 Walter v Hueck Klaus Freiherr v Andrian Werburg Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert 1990 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 publiziert Band XXI Nr 98 C A Starke 1990 ISBN 978 3 7980 0700 0 ISSN 0435 2408 S 434 437 d nb info abgerufen am 7 Januar 2022 Gabriel v Schnehen und sein Wappen in der St Jacobikirche in Gottingen beim Inschriftenportal A von Schimmelmann I Geschichte des 8 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 57 1860 1882 In Regimentsgeschichte Stammliste Anlage 1 Das Offizierkorps vom 1 Juli 1860 bis 1 Marz 1882 Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1883 S 227 uni duesseldorf de abgerufen am 7 Januar 2022 Joh von Horn Der Guelfenorden des Konigreiches Hannover nach seiner Verfassung und Geschichte dargestellt nebst einem biographischen Verzeichnisse der einheimischen und auswartigen Mitglieder dieses Ordens V Erste Periode der Geschichte des Guelfenordens In Commission der J C Hinrichschen Buchhandlung Leipzig 1823 S 344 uni duesseldorf de abgerufen am 7 Januar 2022 Gottlieb Luttgert E Rohrig Jahresbericht uber das Konigliche Gymnasium Georgianum zu Lingen fur die Zeit von Ostern 1885 bis Ostern 1886 Schul Nachrichten 1886 Progr Nr 290 Druck von J L v d Velde Veldmann Lingen 1886 S 15 uni duesseldorf de abgerufen am 7 Januar 2022 Jahresbericht uber die Konigliche Klosterschule zu Ilfeld von Ostern 1898 bis Ostern 1899 Schulnachrichten 1899 Programm Nr 328 Druck von C Kirchner s Buchdruckerei Inh Otto Witt Nordhausen 1899 S 27 uni duesseldorf de abgerufen am 7 Januar 2022 Ritterakademie zu Brandenburg Havel LIX Bericht uber das Schuljahr von Ostern 1914 bis Ostern 1915 Untersekunda 1915 Progr Nr 89 Selbstverlag Brandenburg Havel 1915 S 17 uni duesseldorf de abgerufen am 7 Januar 2022 So Constantin von Wurzbach BLKO So im Ergebnis Adelslexikon Lit S 6 Constantin von Wurzbach Schnehen Friedrich Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 31 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 9 Digitalisat Schnehen Margarete von im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek H Holl Rudolf von Schnehen in Osterr Biograph Lexikon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnehen Adelsgeschlecht amp oldid 225096498