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Das Dorf Schneeberg ist ein Ortsteil der Stadt Beeskow im Landkreis Oder Spree in Brandenburg SchneebergGemeinde BeeskowKoordinaten 52 10 N 14 20 O 52 166944444444 14 329444444444 46 Koordinaten 52 10 1 N 14 19 46 OHohe 46 m u NNEingemeindung 6 Dezember 1993Postleitzahl 15848Schneeberg Brandenburg Lage von Schneeberg in BrandenburgOrtsansichtOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Etymologie 2 1 14 bis 17 Jahrhundert 2 2 18 Jahrhundert 2 3 19 Jahrhundert 2 4 20 Jahrhundert 3 Militar 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Weblinks 6 Quellen 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Dorf liegt ostlich des Stadtzentrums nordlich liegt die Gemeinde Ragow Merz Ostlich befindet sich der Ortsteil Grunow der Gemeinde Grunow Dammendorf sudlich der Beeskower Ortsteil Krugersdorf Geschichte und Etymologie Bearbeiten14 bis 17 Jahrhundert Bearbeiten Das Breitgassendorf wurde 1344 erstmals in einer Grenzbeschreibung der Stadt Beeskow als Sneberg erwahnt Als Besitzer sind 1432 Werner von List und 1465 seine Sohne Hans und Caspar von List genannt Im gleichen Jahr verkauften die Gebruder von List das Dorf an die Stadt Beeskow so dass es seit diesem Zeitpunkt Rats beziehungsweise Magistratsdorf ist Um das Jahr 1500 wurde das Gut der Familie von List durch Consens zu einem Bauerngehoft das spater den Namen Schur trug und mit vier Hufen Land zu den grossten des Dorfes gehorte Im Jahr 1576 lebten dort neun Bauern und 14 Kossaten Im Jahre 1630 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges brannte das Dorf bis auf wenige Hofe ab und auch 1652 waren noch funf der 14 Kossatenhofe wust Die Namen der meisten Hofe entstammen dem Niedersorbischen und sind teilweise seit dem fruhen 17 Jahrhundert gleich geblieben Im Dorf lebten zu dieser Zeit weiterhin drei Dreihufner darunter der Schulze vier Zweihufner darunter ein Kruger sowie zwei Einhufner Eine Statistik aus dem Jahr 1692 fuhrte drei Dreihufner darunter den Schulzen vier Zweihufner zwei Einhufner 14 Kossaten und einen Schafhirten auf Auf den 19 Bauernhufen wurden je 8 Scheffel 8 Metzen Winter und 4 Scheffel 2 Metzen Sommersaat ausgebracht Die Wiesen wurden als gut bezeichnet auf ihnen konnte jeder Landwirt 6 Fuder Heu ernten 18 Jahrhundert Bearbeiten Bis 1727 war das Dorf auf 33 Hufen angewachsen es wurden 8 Wispel 16 Scheffel 6 Metzen Wintersaat ausgebracht Eine Statistik aus dem Jahr 1743 fuhrte neun Bauern 15 Kossaten drei Budner einen Schutzen einen Hirten einen Schafer und drei Hausleute auf 1745 waren es neun Bauern 15 Kossaten und ein Heidelaufer In einer weiteren Statistik aus dem Jahr 1775 wurde von 40 Feuerstellen Haushalte berichtet davon drei in Mehrfamilienhausern Es gab nach wie vor neun Bauern 15 Kossaten und 14 Budner und andere 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1801 lebten im Dorf sieben Ganzbauern zwei Halbbauern 15 Ganzkossaten 16 Budner und 14 Einlieger Es gab einen Krug die Bewohner schlugen 1982 Morgen Mg Holz und betrieben 40 Feuerstellen Im Jahr 1837 gab es das Dorf mit dem Etablissement Heidehaus und 43 Wohnhausern In den folgenden Jahren liessen sich zahlreiche Handwerker im Ort nieder Eine Statistik von 1852 fuhrte vier Schneidermeister mit zwei Gehilfen einen Zimmermannsgehilfen sowie einen Grobschmiedemeister auf Ausserdem gab es 30 selbststandige mannliche 34 selbststandige weibliche Handarbeiter die als Tagelohner und teilweise in der Landwirtschaft beschaftigt waren In der Landwirtschaft und im Gewerbe wurden sie von 13 Knechten und Jungen sowie 16 Magden und Madchen unterstutzt Es gab neun Besitzungen die zwischen 30 und 300 Mg gross waren zusammen 1116 Mg Gesamtflache Weitere 19 Besitzungen waren zwischen 5 und 30 Mg gross zusammen 590 Mg sowie 15 Besitzungen unter 5 Mg zusammen 68 Mg Als Nebenbeschaftigung wurden 35 Leinwandwebstuhle betrieben Das Dorf und Forsthaus waren 1858 insgesamt 1905 Mg gross 13 Mg Gehofte 70 Mg Gartenland 701 Mg Acker 279 Mg Wiese 702 Mg Weide und 140 Mg Wald Dort standen zwei offentliche 44 Wohn und 121 Wirtschaftsgebaude Der Gutsbezirk war 2254 Morgen gross 25 Mg Acker 178 Mg Wiese und 2051 Mg Wald Eine weitere Statistik aus dem Jahr 1864 fuhrte ein Rittergut neun Bauern und 15 Kossaten auf 1888 erhielt Schneeberg Bahnanschluss an die Bahnstrecke von Grunow nach Beeskow die 1898 bis Konigs Wusterhausen verlangert wurde 20 Jahrhundert Bearbeiten Zur Jahrhundertwende war Schneeberg 505 Hektar ha gross davon 277 ha Acker und Gartenland 104 ha Wiese 61 ha Weide sowie 24 ha Forst und bestand aus 53 Hausern Der Gutsbezirk Schneeberg wurde 1928 aufgelost und mit der Stadt Beeskow vereinigt Schneeberg war 1931 insgesamt 506 ha gross und bestand aus 57 Hausern Acht Jahre spater gab es zehn land und forstwirtschaftliche Betriebe die zwischen 20 und 100 ha gross waren Weitere 15 waren zwischen 10 und 20 ha gross 19 zwischen 5 und 10 ha sowie 8 zwischen 0 5 und 5 ha Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 212 ha aufgeteilt Sie stammten zum grossten Teil aus dem Rittergut Krugersdorf Insgesamt 57 ha gingen an sieben landarme und landlose Bauern zwei Hektar bekam die Landgemeinde sowie 153 ha Wald gingen an 51 Altbauern Im Jahr 1960 grundete sich eine LPG Typ I mit 43 Betrieben 87 Mitgliedern und 573 ha Flache Im Jahr 1977 bestand in Schneeberg die Zwischenbetriebliche Bauorganisation Schneeberg sowie die ZBE Farsenaufzucht Schneeberg und eine Revierforsterei Am 6 Dezember 1993 wurde Schneeberg nach Beeskow eingemeindet 1 Militar BearbeitenIn Schneeberg befindet sich das Munitionsversorgungszentrum Ost sowie das Munitionslager Schneeberg der Bundeswehr sowie die Bundeswehrfeuerwehr Schneeberg Am 23 April 1991 entstand das Luftwaffenmunitionsdepot 51 Schneeberg das zum 1 April 2004 in Munitionsdepot Schneeberg umbenannt wurde und zum 1 Oktober 2015 in das heutige Munitionsversorgungszentrum Ost und das Munitionslager Schneeberg aufgeteilt wurde Die Nationale Volksarmee betrieb hier das Munitionslager 14 der Luftstreitkrafte 2 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Schneeberg von 1774 bis 1981Jahr 1774 1801 1817 1837 1858 1895 1925 1939 1946 1964 1971 1981Einwohner 189 237 247 312 mit Heidehaus 365 337 336 282 366 226 216 205Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schneeberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen BearbeitenAdolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Bd XX Landreiterbericht 1652 Beeskow Storkow Consens von Schurs Hof Inventarium Beeskower Dokumente Rep 9 Stadt Beeskow Akte 2 Seite 3 Nr 17 Brand am 27 August 1630 Beeskower Chronik Annales Beescowiensis von Burgermeister Gotthilf Treuer im 17 Jh verfasst Rep 9 Stadt Beeskow Akte 1 Joachim Scholzel Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil IX Beeskow Storkow Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1989 ISBN 3 7400 0104 6 S 240 242Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 1 Januar 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Standortdatenbank der Bundeswehr In Standortdatenbank der Bundeswehr Zentrum fur Militargeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr abgerufen am 5 Dezember 2021 Ortsteile der Stadt Beeskow Bornow Kohlsdorf Krugersdorf Neuendorf Oegeln Radinkendorf Schneeberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schneeberg Beeskow amp oldid 230293716