www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Strehla das spatere Schloss Strehla befindet sich auf einem steil zur Elbe abfallenden Hugel in der Stadt Strehla im Landkreis Meissen in Sachsen Burg StrehlaBurg StrehlaBurg StrehlaAlternativname n Schloss StrehlaStaat DeutschlandOrt StrehlaEntstehungszeit nach 928Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung Klerikale AdligeGeographische Lage 51 21 N 13 14 O 51 355194444444 13 226027777778 Koordinaten 51 21 18 7 N 13 13 33 7 OSchloss Strehla Sachsen p3 Strehla um 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 3 1 Architektur 3 2 Genealogie 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenSchon vor 900 soll es an dieser Stelle einen slawischen Herrschersitz gegeben haben Wahrscheinlich ist die Burg Strehla eine der ersten Grundungen in diesem Gebiet Die Hohenburg wurde zum Schutz eines Flussubergangs in der Nahe einer Furt nach 928 erbaut und 1064 mit einem Burgward erwahnt Im einen Konflikt zwischen dem deutschen Konig Heinrich II und dem polnischen Herzog Boleslaw I Chrobry wurde die Burg im Jahr 1002 niedergebrannt 1064 waren die Bischofe von Naumburg Besitzer der Burg Danach durften die Herren von Strele damit belehnt gewesen sein Ab Beginn des 13 Jahrhunderts wurden diese dann mit Herrschaften in der Lausitz belehnt und starben 1384 aus 1384 kam die Burg als Lehen an die aus Bohmen stammenden Herren von Pflugk Mitte des 17 Jahrhunderts fanden ein Adam von Pflugk und Gattin Martha von Starschedel als Grundbesitzer von Strehla Erwahnung 1 Im 18 Jahrhundert ist ein Dam Siegismund von Pflugk der Herr auf Strehla und Oberaufseher des Furstentums Meissen Er war verheiratet mit Juliana Tugendreich von Thumen Ihr Erbe wurde der Sohn und sachsische Kammerherr Wilhelm Siegismund Julius von Pflugk 2 Der Grundbesitz mit dem Schloss und den Gorziger und Trebnitzer Anteilen und weiteren Grundstucken gesamt 322 ha blieb bis 1945 im Besitz der Familie von Pflugk Um 1925 war das Gut in Pacht bei Franz Klefeker Eigentumer war damals Otto Ewald Wilhelm Georg von Pflugk 1862 1931 verheiratet mit Ella von Metzsch Reichenbach 1866 1950 die bis zu ihrem Tod in Strehla lebte Das Schloss wurde nach dem Gothaischen Genealogischen Taschenbuch Anfang der 1940er Jahr auch von der Familie des Oberstleutnant a D Adolf von Zeschau respektive von seiner Witwe Wanda Helen geb Prager Suffert bewohnt die ebenso in Strehla blieb Georg 3 jun von Pflug der im Schloss Strehla aufwuchs 4 wiederum betreute Gut Tiefenau bei Wulkenitz Nach der Enteignung derer Pflugk wurde Schloss Strehla u a als Kinderheim und in der Nachwendezeit als Kunstlerdomizil genutzt und ist seit 1994 in Privatbesitz 5 Die Sturmschaden an den Dachern Giebeln und Schornsteinen vom Januar 2018 sollten noch im selben Jahr repariert werden 6 Anlage BearbeitenAus dem Jahr 1335 stammt der alteste Gebaudeteil der als Ruine erhaltene Rittersaal zwischen den beiden machtigen Turmen Deren untere Teile stammen aus dem 13 bis 14 Jahrhundert die spatgotischen Zellengewolbe in den Obergeschossraumen stammen aus der Zeit um 1530 die Giebelaufsatze und Dachturmchen wurden gegen Ende des 16 Jahrhunderts hinzugefugt Im 15 bis 16 Jahrhundert wurde die Burg als Schloss neu aufgebaut und der Nordflugel 1890 nach einem Brand wiedererrichtet Das Torhaus zum vorderen Schlosshof wurde um 1560 gebaut und mit Zwerchhausern und Giebeln geschmuckt Das Schloss bildet ein geschlossenes Geviert mit Architekturformen der Spatgotik und Renaissance der elbseitige Flugel erbaut um 1530 fur Otto Pflugk besitzt einen spatgotischen Backsteingiebel mit Masswerkmuster die Treppenturme im Schlosshof tragen Renaissancegiebel Die zellengewolbte Trinkstube im Sudwestturm wurde 1532 mit einer reichen Ausmalung versehen die dem Kreis um Lucas Cranach zugeschrieben wird Das Schloss ist von einem weitlaufigen englischen Landschaftspark mit teilweise altem Baumbestand umgeben der sich den Berghang bis zur Elbe hinunterzieht nbsp nbsp nbsp nbsp Zustand Sommer 2018 nbsp Zustand Sommer 2018 nbsp Zustand Sommer 2018Literatur BearbeitenArchitektur Bearbeiten Matthias Donath Burgen amp Schlosser in Sachsen M Imhof Verlag Petersberg 2012 S 134 ISBN 978 3 86568 768 5 Hans Krumbholz Burgen Schlosser Parks und Garten Tourist Verlag Berlin Leipzig 1984 DNB Heinz Taupitz Geschichte und Baudenkmale der tausendjahrigen Stadt Strehla In Erzahlungen und Darstellungen aus unserer Heimatstadt Strehla 5 Strehla 1983 DNB Fritz Rauda Schloss Strehla die fast tausendjahrige Elbwarte In Mitteilungen des Landesverein Sachsischer Heimatschutz Band XIX Heft 9 12 1930 Dresden 1930 S 428 447 Genealogie Bearbeiten Walter von Hueck Klaus von Andrian Werburg Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Band XIX Band 92 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1987 S 428 429 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser A 1941 zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Jg 40 Justus Perthes Gotha 1940 S 616 Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band IX Freistaat Sachsen Verzeichnis samtlicher Ritterguter und Guter Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet 3 Auflage Hrsg Ernst Ullrich Ernst Seyfert Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1925 S 409 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Strehla Sammlung von BildernEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Ad M Hildebrandt Das Stammbuch des Lorenz Baudisz v Treschen Im Besitz des Herrn Raths F W Warnecke in Berlin In Herold Verein zu Berlin Hrsg Vierteljahrsschrift fur Heraldik Sphragistik und Genealogie 1884 XII Auflage Dam v Pflugk Carl Heymanns Verlag Berlin 1884 S 487 uni duesseldorf de abgerufen am 30 Oktober 2022 Walter von Boetticher Geschichte des oberlausitzischen Adels und seiner Guter 1635 1815 Hrsg Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften Band 2 v Pflug Selbstverlag Gorlitz Oberlossnitz 1913 S 428 430 uni duesseldorf de abgerufen am 30 Oktober 2022 Jahresbericht uber die Konigliche Klosterschule zu Ilfeld von Ostern 1906 bis Ostern 1907 1907 Programm 380 Auflage 3 Verzeichnis der jetzigen Zoglinge und Schuler der Anstalt Ober Tertia 102 P Druck von Louis Hofer Gottingen 1907 S 40 41 uni duesseldorf de abgerufen am 30 Oktober 2022 Adolf Stamm Gymnasium zu Anklam Prov Pommern Kgr Preussen Ostern 1904 57 Jahresbericht uber das Schuljahr 1903 1904 1904 Progr Nr 157 Auflage Verzeichnis der Schuler Quarta Richard Poettcke Nachf Anklam 1904 S 17 uni duesseldorf de abgerufen am 30 Oktober 2022 Der Firma Falstaf Vermogensverwaltung AG mit Sitz in Dresden und Berlin bzw deren Reprasentanten dem osterreichischen Burgensammler Georg Thaler gehoren auch Schloss Barenstein Schloss Teupitz Burg Zichow und Schloss Schenkendorf vgl Markische Allgemeine 1 2 Vorlage Toter Link www maerkischeallgemeine de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Sachsische Zeitung Riesa 19 Marz 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Strehla amp oldid 233513177