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Schloss Ruprechtsburg auch Burg Rupberg alter castrum Rupberck genannt ist die Bezeichnung einer abgegangenen Burg zwischen dem heutigen Zella Mehlis und Steinbach Hallenberg im heutigen Landkreis Schmalkalden Meiningen in Thuringen Die Burg in einer alten Urkunde Schloss genannt wurde schon zu Beginn des 12 Jahrhunderts von ihrem Besitzer dem Monch Gebhard von Nordeck 1 Februar 1115 1 oder 28 Januar 1120 2 3 Sohn von Thimo von Nordeck dem Henneberger und der Hildegard von Thuringen 1 Tochter Ludwig der Bartigen und Witwe von Poppo I von Henneberg niedergerissen 2 4 Dem Ruppberg wird eine Burganlage aus der Mitte des 10 Jahrhunderts zugeordnet die Thimo von Nordeck Ende des 11 Jahrhunderts in Besitz gehabt haben soll 5 Die heutige Kirche St Blasii in Zella der Vorgangerbau wurde vermutlich aus Steinen der Ruprechtsburg erbautAus den Mauersteinen der eigenen Burg soll Gebhard der einige Jahre vorher als Monch im 1053 gegrundeten Benediktinerkloster Goseck lebte 1 6 das Kloster Cella St Blasii Keimzelle des spateren Zella Teil der heutigen Stadt Zella Mehlis und Kirchen im Umland von Zella Mehlis in Albrechts und Heinrichs errichtet haben lassen 2 Das wird auch durch eine Urkunde vom 14 Mai 1112 deutlich in der Bischof Erlung von Wurzburg bestatigte in Zella das Oratorium St Blasii geweiht zu haben das Gebhard dem Kloster Reinhardsbrunn Hauskloster der Ludowinger samt dem umliegenden Wald geschenkt habe 7 Inhaltsverzeichnis 1 Vermutete Lage 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVermutete Lage Bearbeiten nbsp Ruppberg im Winter vermutete Lage der BurgDa nur wenig urkundlich erfasst und bis dato keine archaologischen Untersuchungen erfolgten ist die genaue Lage heute nur schwer fassbar Allgemein wurde und wird in der Burgenliteratur der sich nordlich von Zella Mehlis befindende Ruppberg 50 41 3 N 10 38 21 O als hochmittelalterliche Burg in Resten einer ebenfalls gedeuteten und nur im Relief fassbaren keltischen Wehranlage vermutet 5 Obwohl von der Burg keine baulichen Reste mehr erhalten sind wird die Burg der zentralen Lage und wegen der Kontrollmoglichkeit mehrerer Altstrassen bzw Handelswege von Westen aus der Rhon vom Sudwesten aus dem Grabfeld uber das Schwarza und Haseltal vom Suden aus Richtung Hildburghausen Schleusingen von Norden zum bzw vom Oberhofer Pass hier vermutet Vom Berg und der abgegangenen Burg existieren mehrere Sagen die bekanntesten sind die vom Schatz unter den Burgtrummern und die vom verwunschenen Ritterfraulein der weissen Jungfrau und dem Kohler 8 nbsp Vermutete Mauerreste der Ruprechtsburg am LerchenbergEs konnte aber auch der sudlich direkt in Zella Mehlis befindliche Lerchenberg 50 39 33 N 10 39 56 O als Lageort in Betracht kommen Dort sind immer noch Wallanlagenreste Mauerreste und der ehemalige Burgweg erhalten Von 1500 bis 1840 wurde ein noch vorhandener Turm als Nachtwachterturm zur Brandwache genutzt Wegen Baufalligkeit wurde der Turm 1840 niedergelegt Siehe auch BearbeitenListe von Burgen und Schlossern in ThuringenLiteratur BearbeitenHans Patze Peter Aufgebauer Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 9 Thuringen Kroners Taschenausgabe Band 313 2 verbesserte und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 1989 ISBN 3 520 31302 2 S 496 Michael Kohler Thuringer Burgen und befestigte vor und fruhgeschichtliche Wohnplatze 2 erw und uberarb Auflage Wittenberg und Leipzig 2003 ISBN 3 910141 57 9 S 243 Cyriacus Spangenberg Hennebergische Chronica Der Vralten Loblichen Grauen vnd Furste n zu Henneberg Genealogia Stammenbaum vnd Historia Jobin Strassburg 1599 S 144 f Digitalisat in der Google Buchsuche Tobias Weller Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12 Jahrhundert Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 11104 X S 584 f Eilhard Zickgraf Die gefurstete Grafschaft Henneberg Schleusingen Geschichte des Territoriums und seiner Organisation Band I Verlag N G Elwert Marburg 1944 S 56 f Weblinks BearbeitenPeter Heckert Steinbach unter Hallenberg Geschichte einer hessisch thuringischen Stadt PDF Dokument 1 MB darin Die Burg auf dem Ruppberg S 23 ff Eintrag zu Burg Ruppberg Nordeck in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 18 April 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Hans Patze Die Entstehung der Landesherrschaft Thuringen Bohlau Verlag Koln Graz 1962 S 170 a b c Hessische Denkwurdigkeiten Band 1 Seite 19 Digitalisat in der Google Buchsuche cyriacis Spangenberg Hennebergische Chronica S 145 Heinrich Doring Der Thuringer Chronik Mit einer Einleitung von Ludw Bechstein G Froebel Drucker Erfurt 1841 S 188 Digitalisat in der Google Buchsuche a b Kohler Thuringer Burgen S 243 In den Urkunden des Klosters Goseck wird Hildegard widerspruchlich zugeordnet was im Buch von Hans Patze herausgearbeitet ist vgl auch spatere Stammtafeln zur Europaischen Geschichte Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Neue Folge Band I Frankfurt am Main 1998 Tafel 145 Andreas Thiele Erzahlende genealogische Stammtafeln zur europaischen Geschichte Band I Teilband 1 R G Fischer Verlag Frankfurt am Main 1993 Tafel 178 Hans Joachim Kohler Almut Reissland Hrsg Zella St Blasii Mehlis Zella Mehlis Beitrage zur Geschichte 1112 2012 900 Jahre Zella St Blasii Zella Mehlis 2012 darin Ingrid Reissland Gebhard von Nordeck als Stifter der Cella sancti Blasii S 12 26 Johannes Motsch Zum Umfeld der urkundlichen Ersterwahnung von Zella St Blasii S 27 31 Ingrid Reissland Die Cella sancti Blasii Grundung Standort und Baulichkeiten S 32 36 Sagen amp Erzahlungen Webseite www ruppberg de des Ruppbergvereins Zella Mehlis e V abgerufen am 18 April 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Ruprechtsburg amp oldid 217822744