www.wikidata.de-de.nina.az
Das Schloss Mlynce deutsch Linz alter auch Lunz ist ein neogotischer Bau im Ortsteil Mlynce Linz der Stadt Vroutek Rudig in Tschechien Es ist nicht offentlich zuganglich Schloss Mlynce von OstenSchloss Mlynce von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Schlosspark 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas von einem weitlaufigen Park umgebene Schloss befindet sich sudwestlich des gleichnamigen Dorfes am rechten Ufer des Mlynecky potok Filirschbach Sudlich erhebt sich der K Vescum Hachtenhubel 449 m n m mit dem Aussichtsturm Vochlice Geschichte BearbeitenIn Mlynce ist seit 1375 ein Vladikensitz nachweislich Die alteste Erwahnung einer Feste erfolgte 1603 als Wenzel Harant von Koren das Gut Mlynce erbte 1614 erwarben die Herren Stampach von Stampach das Gut Ab 1652 gehorte es dem Familienzweig der Freiherren Kager von Stampach diese erweiterten den Besitz bis zum Beginn des 18 Jahrhunderts um die Guter Widhostitz Lust und Drahenz Nach 1733 liess der Saazer Kreishauptmann Wenzel Kager von Stampach anstelle der alten Feste ein Barockschloss errichten Er vergrosserte die Herrschaft Linz 1756 noch um das Gut Leschkau mit den Meierhofen Przibenz und Mokotill Der nachfolgende Besitzer der General Karl Kager von Stampach erhob 1761 den Besitz zu einem Majorat 1765 erbte dessen Neffe Franz Wenzel Reichsgraf Kager von Stampach das Fideikommissgut Linz mit den Dorfern Linz Lust Widhostitz Mokotill Przibenz Leschkau Wes und dem einschichtigen Neuhof Mit dem Tode von Johann Reichsgraf Kager von Stampach erlosch 1830 der Familienzweig der Kager von Stampach im Mannesstamme Fideikommisserbin wurde dessen Schwester Maria verheiratete Pachta von Rayhofen Nachdem auch der neugebildete Familienzweig Pachta von Stampach ohne mannliche Nachkommen geblieben war wurde das Majorat der Grafen Kager von Stampach aufgehoben und die Herrschaft Lunz 1852 an die Unternehmer Johann Baptist Riedl von Riedenstein und Johann Anton von Starck veraussert 1855 erwarb Riedl auch den Starckschen Anteil Seine Erben verkauften die Gutsherrschaft 1868 an Josephine Baernreither Zwischen 1883 und 1889 liessen Joseph Maria Alphons Maria und Georg Maria Baernreither anstelle des alten Barockschlosses ein vierflugliges eingeschossiges Bauwerk in einem romantischen neogotischen Stil mit zwei markanten Eckturmen einem rechteckigen Innenhof mit uberdachten Laubengangen sowie der Schlosskapelle zur hl Dreifaltigkeit als westlichem Anbau errichten An den gegenuberliegenden Hofecken entstanden uberdachte Treppen In das Mansarddach wurden Dacherker mit Stufengiebel eingelassen Um das Schloss liess die Familie Baernreither einen Landschaftspark anlegen Auch das nahe liegende Schloss Lust wurde durch Familie Baernreither neugestaltet Im Schloss befanden sich eine grosse Waffensammlung eine Sammlung archaologischer Fundstucke aus der Gegend sowie eine reichhaltige Bibliothek 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss verstaatlicht Ab 1950 diente es dem Staatsgut Lubenec als Buro Wohnhaus und Kantine zugleich wurde es dem Verfall preisgegeben 1964 wurde das Schloss zum Kulturdenkmal erklart 2 3 Nach dem Brand von 1967 wurde ein Flugel abgerissen seitdem ist der nordostliche Eckturm freistehend Erneuert wurde nur der Bereich in dem sich die Kuche und Kantine befand Heute befindet sich das Schloss im Besitz einer Prager Gesellschaft und wird seit Beginn des 21 Jahrhunderts sukzessive rekonstruiert Schlosspark BearbeitenUmgeben wurde das Schloss von einem Landschaftspark mit einem Springbrunnen und einem kreisrunden Teich an der Nordseite Die Zufahrt erfolgte von Norden durch eine Kastanienallee deren Aste wahrend der Belaubung ein dicht geschlossenes Dach bildeten und zu deren Seiten Obst und Gemusegarten angelegt waren Die Sudseite des Parks war mit gusseisernen Pergolengangen mit Kletterrosen Blumengruppen Zierbaumen und einem Lawn Tennisplatz gestaltet Im ostlichen Teil mit dem Ausgang zum Dorf standen hohe Kastanienbaume Das Gartnerhaus die Stallungen und der Wagenschuppen im westlichen Teil des Parks lagen teils versteckt hinter Laub und Nadelgeholzen Vom Park fuhrten Promenadenwege zum Aussichtsturm Vochlice auf dem Hachtenhubel dem hochsten Punkt des sich sudlich an den Schlosspark anschliessenden Waldstreifens In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts verwilderte der Park Literatur BearbeitenWenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 542 543 Weblinks BearbeitenZamek Mlynce auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten Beschreibung von Mlynce auf den Webseiten der Stadt Vroutek Kulturdenkmal 43299 5 1127 im Pamatkovy Katalog Denkmalsbeschreibung im MIS50 1595692 13 3157039 Koordinaten 50 9 34 4 N 13 18 56 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Mlynce amp oldid 225387482