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Schloss Klosterhaseler ist ein historisches Bauwerk in Klosterhaseler im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt Schloss Klosterhaseler Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte und Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kloster Haseler um 1866 67 Sammlung Alexander Duncker Spatestens seit 1239 bestand an dieser Stelle ein Zisterzienserinnenkloster Dieses wurde um 1540 aufgelost 1 1543 erwarb das alte Adelsgeschlecht der Familie Hessler die Anlage Um 1700 war sie kurzzeitig im Besitz des Herzogs von Sachsen Weimar dann beschlagnahmt vom Kurfursten von Sachsen Seit 1732 gehorte das Schloss der im folgenden Jahr nobilitierten Familie von Haeseler Deren Ahnenreihe beginnt im Vorjahr mit dem noch burgerlichen Gottfried Haeseler 2 nachfolgend mit seinem Bruder Regierungsrat August von Haeseler Miteigentumer war Gottlieb von Haeseler Der Sohn des erstgenannten Regierungsrates aus der Ehe mit Johanne Christiana Cramer 1764 3 der Forstmeister Friedrich August von Haeseler ubernimmt die Gutsgeschafte vom Vater Aus seiner zweiten Ehe mit Sophie von Thummel 3 Juli 1746 9 August 1781 wiederum stammt der Erbe der gleichnamige Rittmeister Friedrich August von Haeseler Der Offizier ehelichte Josephine du Quesnoy Aus der geschiedenen Ehe kommt der Sohn Friedrich Joseph August von Haeseler der als konservativer Gutsbesitzer auf Klosterhaseler auch in die Landespolitik einsteigt 4 Er vermahlte sich burgerlich mit Auguste Emilie Wilhelmine Schulze 1815 1896 Den langst zum Familienfideikommiss zumeist in Form einer Stiftung bestimmten Besitz Klosterhaseler erhalt Louis Ferdinand von Haeseler 1844 1911 Auch er bindet sich nicht standesgemass adlig sondern heiratet 1868 in Flensburg Olga Andresen die als Witwe in Naumburg lebte August von Haeseler Jg 1870 erbt 1912 das Gut und Herrenhaus Klosterhaseler Ab Ende der 1920er Jahre firmiert die Beguterung zum Allodialgut zum freien Besitz Zu Klosterhaseler gehorten seit Jahrhunderten noch kleinere Nebenguter in der Umgegend in Form von Vorwerken Dietrichsroda mit 140 ha und Pleismar mit 36 ha Gut Klosterhaseler selbst umfasste 1922 zeitgleich etwa 380 ha davon circa 76 ha Forsten 5 Der Eigentumer August von Haeseler wurde Rittmeister 6 und heiratete in erster Ehe mit Margarete 7 von Stammer Triestewitz 1884 1917 die Tochter des Gutsbesitzers Ludwig von Stammer auf Rittergut Triestewitz und der Agnes von Schonberg 8 Seine zweite Ehe wurde mit Martha Lorenz 1928 in Bremen geschlossen Alle sechs Kinder aus beiden Beziehungen lebten Anfang der 1940er Jahre auf Schloss Klosterhaseler August von Haeseler war Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft und im Vorstand der Landesabteilung Thuringen dieser Standesorganisation 9 1946 wurde das Adelsgeschlecht bei der Bodenreform enteignet und das Schloss wurde danach als Wohngebaude Schule Burgermeistersitz und LPG Verwaltungssitz genutzt Seit 2005 befindet sich in der Krypta das Orgelbaumuseum Klosterhaseler Andere Gebaudeteile werden fur Veranstaltungen Wohnungen und ein Weingut genutzt 10 Baugeschichte und Architektur Bearbeiten nbsp Schloss links und Dorfkirche rechts als ein BauensembleDas Schloss entwickelte sich aus den Klausurgebauden des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters 1713 fanden Umbauten statt 1766 wurde eine neue Kirche angebaut 1873 gab es die letzten umfangreicheren Umbauten Das Schloss ist ein langliches Gebaude mit mehreren Anbauten und einem oktogonalen Treppenturm im Suden Direkt im Osten ist an Stelle der vorherigen Klosterkirche die Dorfkirche angebaut Im Untergeschoss des Schlosses befindet sich die gotische Krypta des ehemaligen Klosters aus dem fruhen 14 Jahrhundert Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt 2 Regierungsbezirke Dessau und Halle Bearb Ute Bednarz Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 S 369 ISBN 3 422 03065 4 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1941 B Briefadel Jg 33 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1940 S 205 207 Genealogie der Familie von Haeseler Klosterhaseler Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Klosterhaseler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gutsarchiv Klosterhaseler 1521 1896 in Landesarchiv Sachsen Anhalt Schloss Klosterhaseler FinneEinzelnachweise Bearbeiten Louis Naumann Zur Geschichte der Cistercienser Nonnenkloster Hesler und Marienthal Ein Beitrag zur Geschichte des Kreises Eckartsberga in Beitrage zur Lokalgeschichte des Kreises Eckartsberga Band 3 Druck der Buchdruckerei des Eckartshauses Eckartsberga 1885 Digitalisat in Regesta Imperii Ernst Heinrich Kneschke im Verein mit mehreren Historikern Hrsg Neues Allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 4 Haeseler Friedrich Voigt Leipzig 1863 S 135 f google de abgerufen am 15 April 2023 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1907 In GGT Der Gotha 1 Auflage Haeseler Stammreihe Justus Perthes Gotha 1906 S 248 f uni duesseldorf de abgerufen am 15 April 2023 Georg Franz Der Bayrische Landbote 38 Auflage Nr 104 Selbstverlag Munchen 14 April 1862 S 414 google de abgerufen am 15 Marz 2023 Oskar Kohler Gustav Wesche H Krahmer Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band V Provinz Sachsen 1922 Verzeichnis samtlicher Ritterguter und Guter von ungefahr 20 ha herab mit Angabe der Gutseigenschaft des Grundsteuerertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung der Landwirtschaftskammer zu Halle a S Hrsg Verzeichnis der fur die Landwirtschaft wichtigen Behorden und Korperschaften 3 Auflage V der Reihe von Paul Niekammer Kreis Eckartsberga Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1922 S 134 135 slub dresden de abgerufen am 15 April 2023 H von Mendel Steinfels Funfzig Jahre der Landwirthschaft der Provinz Sachsen im Lichte der Thatigkeit des Landwirtschaftlichen Central Vereins 1894 Festschrift Paul Parey Berlin 1894 S 63 google de abgerufen am 16 April 2023 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Alter Adel und Briefadel 1922 In GGT Der Gotha 16 Auflage Haeseler I Linie 1 Ast Justus Perthes Gotha 1921 S 330 f archive org abgerufen am 15 April 2023 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Hauser 1914 In GGT Der Gotha 15 Auflage Stammer Triestewitz Justus Perthes Gotha 1913 S 786 archive org abgerufen am 15 April 2023 v Bogen und Schonstedt Anschriftenbuch der Deutschen Adelsgenossenschaft 1940 Hrsg DAg Landesabteilung Thuringen Abt I sind diejenigen DAG Angehorigen genannt die fur sich und gegebenfalls fur ihre Ehepartner den Ahnennachweis bis 1750 erbracht Schlieffen Verlag Berlin 1940 DNB 012108553 S 312 ff Orgelbaumuseum Klosterhaseler Website unten zur Nutzung des Schlosses51 16244 11 610553 Koordinaten 51 9 44 8 N 11 36 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Klosterhaseler amp oldid 238936081