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Das Schloss Hastenbeck ist ein zwischen 1862 und 1869 von Adelbert Hotzen im neugotischen Stil errichtetes Herrenhaus in Hastenbeck in Niedersachsen Schloss Hastenbeck Inhaltsverzeichnis 1 Vorgangeranlagen 2 Baubeschreibung 3 Schlosspark 4 Geschichte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgangeranlagen BearbeitenAm Standort des heutigen Schlosses Hastenbeck gab es mehrere Vorgangeranlagen Uber die Gestalt der ersten Befestigungsanlage eine Wasserburg aus dem 13 Jahrhundert existieren keine Aufschlusse Nach dem Verkauf 1618 an Arnd von Wopersnow errichtete er neben der alten Burg die Wobersnow als modernen Festungsbau der 1633 im Dreissigjahrigen Krieg zerstort wurde 1635 wurde nordlich der zerstorten Festung ein Herrenhaus errichten das spater fur den Bau von Schloss Hastenbeck abgerissen wurde Baubeschreibung BearbeitenBeim heutigen Schloss Hastenbeck handelt es sich um einen zweiflugeligen Bau mit breiten Giebelfronten und einem hohen Dach Die beiden Gebaudeflugel sind durch einen Mittelbau und einen wuchtigen Treppenturm verbunden Der Treppenturm weist ein grosses Rundfenster mit einer kunstvollen Fensterrose auf Das denkmalgeschutzte 1 Schloss wurde aus rotem Keupersandstein erbaut der von der nahe gelegenen Erhebung der Obensburg im Schecken stammt nbsp Eingang nbsp Fensterrose im Treppenturm nbsp Balkon nbsp FassadenschmuckSchlosspark Bearbeiten nbsp SchlossparkDer heute stark verwilderte und mit Baumen bestandene Schlosspark beginnt an der Ruckseite des Schlosses mit einer weitlaufigen Rasenflache Der Park ging aus einer im 18 Jahrhundert entstandenen Gartenanlage mit Obst und Gemusegarten hervor Anfang des 19 Jahrhunderts wurden die Garten in einen Landschaftspark umgewandelt in den die Reste einer im 17 Jahrhundert entstandenen Festungsanlage einbezogen wurden Davon sind noch Erdwalle Mauern und Eckbastionen vorhanden Geschichte BearbeitenDas Schloss steht auf dem Gelande des im 13 Jahrhundert erstmals erwahnten Ritterguts Hastenbeck Ursprunglich war dies ein Burgbesitz der uradeligen Ritter von Hastenbeke spater Hastenbeck Die Herren von Hastenbeck erscheinen erstmals 1197 in den Quellen und sassen wohl schon damals auf der dortigen Burg 1228 besassen Hermann und Arnold von Hastenbeck die Burg von den Grafen von Everstein zum Lehen Durch den Tod von Hartung von Hastenbeck im Jahre 1550 erlosch das Geschlecht die Wasserburg ging zunachst an die Herren von Saldern und spater an die Herren von Munchhausen 1618 verkauften die Herzoge von Braunschweig Luneburg das Schloss an Arnd von Wopersnow Neben der alten Burg wurde ein moderner Festungsbau die Wobersnow errichtet 1633 wurde die Festung im Dreissigjahrigen Krieg durch die Truppen Tillys zerstort und an die Herren von Reden verkauft die 1639 die herzogliche Belehnung erhielten Diese liessen 1635 auf dem Gut nordlich der Festung ein Herrenhaus errichten Im Jahr 1757 befand sich in diesem Bereich das Zentrum der rund 6 km langen Verteidigungslinie der hannoverschen Truppen in der Schlacht bei Hastenbeck Spater wurde das alte Herrenhaus zugunsten des bis 1869 an seiner Stelle erbauten Schlosses abgerissen Im Jahr 1952 zerstorte ein Brand die Wirtschaftsgebaude des Schlosses 1954 errichtete die Familie von Reden auf dem Gelande ein neues Wohnhaus mit Wirtschaftsgebauden 1965 diente das Schloss mit seinem Park als Filmkulisse fur Aussenaufnahmen des Edgar Wallace Films Der unheimliche Monch Heute steht das Schloss im Besitz eines Nachfahren der Familie von Reden und wird als Wohngebaude genutzt Literatur BearbeitenGustav Stolting Eimbeckhausen Borries Freiherr von Munchhausen Moringen Hrsg Die Ritterguter der Furstentumer Calenberg Gottingen und Grubenhagen Beschreibung Geschichte Rechtsverhaltnisse Hannover 1912 S 187 190 Joachim Buhring Die Kunstdenkmaler des Kreises Hameln Pyrmont Die Kunstdenkmalerdes Landes Niedersachsen Niedersachsens 35 Hannover 1975 S 262 267 Ernst Andreas Friedrich Das Schloss Hastenbeck In Wenn Steine reden konnten Band I Landbuch Verlag Hannover 1989 ISBN 3 7842 03973 S 207 209 Hans Maresch Doris Maresch Schloss Hastenbeck In Niedersachsens Schlosser Burgen amp Herrensitze Husum Verlag Husum 2012 ISBN 978 389876 604 3 S 127 128 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Hastenbeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Stefan Eismann zu Schloss Hastenbeck in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts NDR Beitrag zum Schloss als Drehort des Edgar Wallace Films Der unheimliche Monch 25 Schwarz Weiss Fotos von Schloss Hastenbeck beim Bildindex der Kunst und ArchitekturEinzelnachweise Bearbeiten Niedersachsischer Denkmalatlas Nr 35223896 Maresch Hans und Doris Niedersachsens Schlosser Burgen amp Herrensitze als Buchtitel mit Inhaltsverzeichnis bei Verlagsgruppe Husum52 07715 9 4151 Koordinaten 52 4 38 N 9 24 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Hastenbeck amp oldid 229738499