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Die Wustung Schlopitz war ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Kosma heute Stadtteil von Altenburg im Landkreis Altenburger Land in Thuringen SchlopitzStadt AltenburgKoordinaten 50 58 N 12 23 O 50 9588 12 3869 Koordinaten 50 57 32 N 12 23 13 OEingemeindung 1 April 1938Eingemeindet nach KosmaSchlopitz Thuringen Lage von Schlopitz in ThuringenBild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Wie es zur Wustung kam 3 Sehenswurdigkeiten 4 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Wustung Schlopitz liegt im aussersten Westen des Altenburger Ortsteils Kosma und des gesamten Stadtgebiets im Tal der Blauen Flut Kurbitz zu dem die Wustung gehort liegt etwa einen Kilometer ostlich In der Flur befinden sich drei Teiche Geschichte BearbeitenDer Ortsteil gehorte zu den altesten Dorfern im Altenburger Land und ist nun die jungste Wustung Um ihn herum lag Natur und Altenburger Landschaft mit reichem Baumbestand Schlopitz wurde in den Jahren 1181 und 1214 im Zehntverzeichnis des Klosters Bosau erstmals als Zlepz urkundlich erwahnt was altsorbisch so viel wie die Hervorquellende bedeutet Der Ort befand sich im Tal der Blauen Flut an zwei ehemaligen Teichen auf einer Hohe von 200 bis 205 m u NN Der Ort war fruher Lehen des Klosters Buch bei Leisnig Im Ort existierte eine Muhle und ein Rittergut 1 Der Ort Schlopitz sowie das als Sonnenlehn zum Ort gehorige Rittergut lagen im wettinischen Amt Altenburg 2 3 Dieses stand ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte Schlopitz bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 4 bzw zum Landratsamt Altenburg ab 1900 5 Der Ort hatte um 1867 ca 30 Einwohner 6 Schlopitz gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam der Weiler zum Landkreis Altenburg Die Gemarkung des Ortes umfasst 87 ha im Jahre 1935 lebten 24 Einwohner in Schlopitz Gemeinsam mit Kurbitz wurde die Siedlung am 1 April 1938 nach Kosma eingemeindet 7 Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kam die Siedlung mit dem Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig der seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thuringen gehorte und 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging Wie es zur Wustung kam Bearbeiten Der Ortsteil lag abseits der Verkehrswege im Tal der Blauen Flut nur etwa einen Kilometer oberhalb Kurbitz Er war eine der kleinsten Ansiedlungen und bestand nur aus zwei Gehoften Bis nach 1970 herrschte noch rege Betriebsamkeit Die LPG Typ III Freies Land Kosma unterhielt in dem Dorf einen Technikstutzpunkt Im Februar 1985 wurden die letzten Gebaude nach mehrjahrigem Leerstand und Verfall abgerissen Heute steht die einstige Befestigungsanlage einer Wasserburg unter Bodendenkmalschutz Die Insel Sehenswurdigkeiten BearbeitenAls Anfang 1985 die leerstehenden Gebaude dem Erdboden gleichgemacht wurden fand man auf der Insel des grossen Teiches einen uralten Steinwall den man als Bodendenkmal registrierte Das waren und sind Spuren menschlicher Kultur Siehe Wasserburg Die Insel in Schlopitz Befestigungsanlage in der Liste der Kulturdenkmale in Altenburg 8 9 Im Bachbett der Blauen Flut nahe bei Schlopitz fand man die Knollensteine Dies sind tertiare Braunkohlenquarzite Die Knollensteine sind eingetragene Naturdenkmaler im Landkreis Altenburger Land 10 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Hofmann Gustav Wolf Sabine Hofmann Das alte Schloss sehn wir noch heut Aus der Geschichte der Ritterguter im Altenburger Land Bd 2 Museum Burg Posterstein 2010 Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Die Orte des Amts Altenburg ab S 83 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Johannes Topfer Landeskunde des Herzogthums Sachsen Altenburg 1867 S 63 1 abgerufen am 25 Juni 2014 Schlopitz auf gov genealogy net Die Wustung auf geo viaregia org Abgefragt am 22 Juni 2014 Bodendenkmale Memento vom 25 Juni 2014 im Webarchiv archive today altenburg eu Naturdenkmaler altenburgerland de abgerufen am 9 Juli 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlopitz amp oldid 230809912