www.wikidata.de-de.nina.az
Der Schindelbach ist ein weithin unbestandiger etwa 2 km langer Bach im Gebiet der Kleinstadt Kirchberg an der Jagst im Landkreis Schwabisch Hall im nordostlichen Baden Wurttemberg der etwas westlich des Flusstalsporns mit dem Stadtkern von links und insgesamt Suden in die mittlere Jagst mundet SchindelbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 23881934Lage Hohenloher und Haller Ebene Mittlere Hohenloher Ebene Haller EbeneKocher Jagst Ebenen Ostliche Kocher Jagst Ebenen Ostliche Kocher Jagst Riedel Jagsttal Mittleres JagsttalBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Stadt Kirchberg an der JagstFlusssystem RheinQuelle bei Aussiedlerhofgruppe Heide49 11 25 N 9 58 31 O 49 190375 9 9752583333333 426Quellhohe ca 426 m u NHN LUBW 1 Mundung wenig abwarts von Kirchberg von links und Suden in die mittlere Jagst49 205363888889 9 9764666666667 330 Koordinaten 49 12 19 N 9 58 35 O 49 12 19 N 9 58 35 O 49 205363888889 9 9764666666667 330Mundungshohe ca 330 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 96 mSohlgefalle ca 46 Lange ca 2 1 km LUBW 2 ab oberster Quelle an Aussiedlerhofgruppe HeideEinzugsgebiet ca 1 8 km LUBW 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die gewasserlose obere Talmulde des Schindelbachs erstreckt sich bergwarts und immer flacher weit nach Sudwesten bis zum Nordostrand des Waldes Unteres Geissholz Eine altere topographische Karte zeigt im angrenzenden offenen Gewann Wurmsweg eine Quelle mit kurzem und unbestandigem Ablauf entlang eines inzwischen aufgelassenen Feldweges Etwa am fruher in einer Wiesenmulde liegenden Quellort steht heute ein Einzelbaum inmitten eines grossen Feldes in flurbereinigter Landschaft in der heute keinerlei Bachrest mehr existiert Luftbilder zeigen jedoch anhand gruneren Bewuchses dort eine Ablaufrichtung nach Nordosten im Falle starker Niederschlage an Die der L 1040 in Richtung Kirchberg parallel laufende Talmulde bleibt jedoch ohne offenen Lauf bis zum von Obstwiesen bedeckten Gewann Kramershecken Dort lauft vom rechten Hang herab ein erstes Bachbett in die Mulde und folgt danach ihrer Tiefenlinie Die zugehorige Quelle liegt auf etwa 426 m u NHN an der Talseite eines landwirtschaftlichen Gebaudes einer Aussiedlerhofgruppe die an der kurzen von der K 2500 Herboldshausen Kirchberg abgehenden Stichstrasse Heide steht Dem Lauf nach Nordwesten des dort unbestandig wasserfuhrenden Bachs folgt anfangs eine Feldhecke am unteren Hang lauft er in einem Graben ohne Geholz am Ufer weiter bis er die L 1040 unterquert und auf der anderen Seite im Gewann Eisbach kurz dem Abzweig der Kuhsteige nach dem Stadtteil Lendsiedel folgt und sich dann etwas uber 300 Meter abwarts der Quelle auf etwa 399 m u NHN LUBW 1 in die Talrichtung nach Nordosten wendet Nach weniger als 200 Metern Grabenlaufs in einem schmalen Grundlandstreifen innerhalb eines Ackers endet der Bachlauf blind nbsp Brunnen am unteren Talhang bei der Talquerung der L 1041Noch einmal so weit talabwarts quert die K 2500 dicht an ihrer Kreuzung mit der Landesstrasse die Talmulde in Richtung Lendsiedel Dort lauft wiederum vom rechten Hang herab ein Bachbett in die Talmitte Es beginnt auf etwa 425 m u NHN LUBW 1 zwischen Ulmenstrasse und Erlenweg und zieht abschnittsweise unter Baumen zwischen den Gebauden des sudlichen Kirchbergs nach Nordwesten Nachdem der unbestandig wasserfuhrende Bach dann die Landesstrasse unterquert hat erreicht er gleich im Gewann Schindelwasen die Talmitte auf etwa 397 m u NHN LUBW 1 in einem Feldgeholz neben der Kreisstrasse Darin wendet der Bach sich auf Talrichtung nach Nordosten passiert gleich einen aufgelassenen und uberwachsenen kleinen Muschelkalksteinbruch rechts am Unterhang durchquert kurz eine Ackerflache und tritt dann in eine kleine Waldklinge ein um dann anfangs schlangelig dann wenig naturnah gerade und ausgeweitet am Kirchberger Friedhof am linken Unterhang vorbeizuziehen Das Bett ist auf diesem Abschnitt meist steinig Dann verschwindet der dort selten wasserfuhrende Bach in einem Schacht Der Talgrund uber dem am linken Hang die Kirchberger Hauser entlang der Friedhofstrasse stehen bleibt dann etwa 300 Meter lang ohne offenen Lauf bis zur talquerenden Schlinge der L 1041 von Kirchberg nach Eichenau nahe an der ein gefasster Brunnen steht Auf der talabwartigen Strassenseite beginnt wieder ein Bachbett von einigen Hausern von Kirchberg gesaumt Danach zieht der Bach in einem schmalen Talwaldchen rechts uber dem ein neuerer Siedlungsteil von Kirchberg steht uber diesem wiederum die Altstadt von Kirchberg auf einem Hochebenensporn Am rechten Waldrand steigt ein Wanderweg das etwa 400 Meter lange Untertal hinab und quert dann den Bach der wenige Meter danach auf etwa 330 m u NHN von links in die mittlere Jagst mundet Der Schindelbach mundet nach mit Einschluss der bettlosen Abschnitte 2 1 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 46 rund 96 Hohenmeter unterhalb seiner mundungsferneren Quelle Einzugsgebiet Bearbeiten Der Schindelbach hat ein etwa 1 8 km grosses Einzugsgebiet das sich uber 2 5 km lang vom neben dem Autobahnzubringer Kirchbergs stehenden Unteren Geissholz etwa nordnordostwarts bis zur Mundung erstreckt Seine sudlichen Anteile gehoren naturraumlich gesehen zum Unterraum Haller Ebene der Hohenloher und Haller Ebene der mittlere zum Unterraum Ostliche Kocher Jagst Riedel und der mundungsnahe nordliche zum Unterraum Mittleres Jagsttal der Kocher Jagst Ebenen 1 Sein hochster Punkt auf einem flachen Hugel im Ackergewann Brandholz an der sudlichen Wasserscheide erreicht etwa 438 m u NHN LUBW 1 Zum Einzugsgebiet gehoren kleine Waldanteile im Suden und noch kleinere Waldstreifen in der Talmulde am Hang des mittleren Laufs und auf dem Talgrund des unteren der grossere offene Anteil wird zumeist beackert Vor allem rechtsseits der Talmulde liegt viel Siedlungsflache des zentralen Kirchberg das sich nach dem Zweiten Weltkrieg stark sudwarts ausgebreitet hat der einzige andere Siedlungsplatz darin ist eine Aussiedlerhofgruppe vor dem sudlichen Ortsrand wahrend die nachsten Hauser des zugehorigen Dorfes Lendsiedel weniger als hundert Meter jenseits der linken Wasserscheide stehen Reihum grenzen die Einzugsgebiet der folgenden Nachbargewasser an Im Suden sammelt der Herboldshauser Bach den Abfluss zur anderen Seite der weiter aufwarts an der Lobenhauser Muhle ebenfalls in die Jagst mundet im Osten liegt der Lauf der Jagst so nahe dass ihr ausser dem sehr kurzen und unbestandigen Bach durch die Teufelsklinge und einem weiteren Rinnsal am Sudrand von Kirchberg keine Zuflusse von links zulaufen im Westen konkurriert der grossere Heppach der nunmehr flussabwarts im Kirchberger Weiler Eichenau in die Jagst mundet Geologie BearbeitenIm grossten Teil des Einzugsgebietes steht flachenhaft der Lettenkeuper Erfurt Formation des Unterkeupers an Wenig vor dem alten Steinbruch nach der K 2500 der als Geotop ausgewiesen ist erreicht der Talgrund den darunterliegenden Oberen Muschelkalk der sich bis zur Mundung hinabzieht und verkarstet ist Mundungsnah gibt es im Bachtal und an der Flanke des Jagsttales kleine Quellaustritte mit Sinterpolstern Die genannten mesozoischen Schichten sind im Bereich der sudlichen Wasserscheide mit quartarem Losssediment uberlagert Ab der heute gewasserlosen oberen Talmulde fullt Schwemmland den Talgrund das sich bis zum letzten Talknick fortsetzt also ein Stuck weit in den Bereich mit Muschelkalk an den Talflanken hinein Linksseits des Unterlaufes liegen schon etwas zuvor Terrassensedimente aus dem Pleistozan um Lendsiedel Im Bereich der Talmulde werden drei kurze Storungslinien vermutet Nebenstorungen zur langen etwa dem Jagsttal folgenden Kirchberger Storung 2 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDer alte stark verfullte und uberwachsene Kalkbruch rechts des Laufes zwischen den sudlichen Siedlungsteilen von Kirchberg und von Lendsiedel ist als Naturdenkmal ausgewiesen Das Untertal ist ausserhalb des Kirchberger Weichbildes Teil des Landschaftsschutzgebietes Mittleres Jagsttal mit Nebentalern und angrenzenden Gebieten LUBW 4 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse der JagstEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Schindelbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c d e f Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN erganzt um das lange auf der Gewasserkarte nicht berucksichtigte abschnittsweise bettlose Anfangsstuck das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Andere Belege Bearbeiten Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6725 Gerabronn und Nr 6825 IlshofenWeblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Schindelbachs auf Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Schindelbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 6725 Gerabronn von 1938 6825 Ilshofen von 1937 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schindelbach Jagst amp oldid 227611521