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Der Weiler Schernelz franzosisch Cergnaux ist ein Ortsteil der Schweizer Gemeinde Ligerz im Kanton Bern Der Rebbauernort liegt auf einer Terrasse oberhalb des Bielersees und hat ein schutzenswertes Ortsbild von regionaler Bedeutung 1 SchernelzStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis Verwaltungskreis Berner JurawEinwohnergemeinde Ligerzi2w1Postleitzahl 2514Koordinaten 577350 215599 47 091002 7 140324 590 Koordinaten 47 5 28 N 7 8 25 O CH1903 577350 215599Hohe 590 m u M Schernelz oberhalb der Kirche Werner Friedli 1954 Schernelz oberhalb der Kirche Werner Friedli 1954 KarteSchernelz Schweiz wwww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Nennenswerte Bauwerke 4 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 BelegeGeographie BearbeitenDer Ort liegt 550 610 m u M auf einer schwach geneigten Terrasse die nur wenige Rebbergmauern erforderte Die Ortsteile Ober Mittel und Unterschernelz sind auf drei Gelandestufen angeordnet Westlich von Unterschernelz lag an der Charriere Kreuzung Lindli der abgegangene Ort Kleinschernelz Sudwestlich liegt der Ort Ligerz sudostlich der Weiler Bipschal Die Landschaft gehort zum Linken Bielerseeufer im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung Geschichte BearbeitenDer in vielen Formen uberlieferte Ortsname Cergnaud Cerniaux ist ein Rodungsname und bedeutet einen Einschlag mitten im Wald Der Bach begunstigte die Entstehung des Ortes Schernelz gehorte mit Ligerz Bipschal und Kleintwann zum Gericht Ligerz Das Regionbuch von 1783 nennt fur Schernelz die Zahl von vierzehn Hausern Das Rebzehndhaus des Gerichts stand in Bipschal Im Jahr 1846 wurde der Rebzehnt generell abgelost und 1858 die Schaffnerei aufgehoben Das mit einem grossen Rebgut verbundene Gemeindhaus auf der Sudseite der Untergasse wurde 1822 abgebrochen Westlich von Schernelz wurden nach 1940 Hauser in weitmaschiger Streuung errichtet Im Osten Planches Weg wurde ab 1960 ein Einfamilienhausquartier flachig bebaut Die Architekten Andry und Habermann planten 1980 1982 die verdichtete Wohnanlage Chote mit zwei Pultdach Reihenhauserzeilen und Querdurchgangen Nennenswerte Bauwerke BearbeitenIm alten Ortsteil ist das Erscheinungsbild der drei Hausreihen trotz vielen Umbauten noch spatgotisch gepragt Obergasse 9 und 15 sind Rebbauernhauser aus dem 16 Jahrhundert mit einem hohen Anteil historischer Substanz Schernelzstrasse 71 ist ein Rebbauernhaus des 17 Jahrhunderts Untergasse 15 und 21 sind ehemalige Rebbauernhauser des 16 Jahrhunderts kleiner Platz mit Brunnen bei Nr 21 Restaurant aux Trois Amis Untergasse 17 entstand aus zwei Hauseinheiten uber den ublichen Keller Erdgeschossen Das ehemalige Au Coq d Or erhielt seinen Namen von drei Freunden die 1894 das Noten Zahlen Ratsel fur das Wirtshausschild entwarfen Eine um 1875 erbaute Terrasse uberbruckt die Gasse Charriere 31 wurde 1963 von den Architekten Pia und Flurin Andry als Ferienhaus erbaut und 1973 zum Wohnhaus erweitert Siehe auch Liste der Kulturguter in LigerzVerkehr BearbeitenDie Uferstrasse und die Bahnstrecke der Jurafusslinie fuhren weit unterhalb des Weilers am Seeufer entlang Bahnhofe befinden sich in Ligerz und Twann Ein alter Pilgerweg verlauft zwischen Uferstrasse und Schernelz Die 1360 erstmals erwahnte Charriere Karrweg fuhrt vom Oberdorf von Ligerz uber Oberschernelz auf den Tessenberg Preles Die parallel verlaufende Schernelzstrasse wurde in den 1860er Jahren erbaut sie fuhrt vom Unterdorf von Ligerz nach Schernelz Seit den 1930er Jahren wird sie von der Rebbergstrasse Neuweg gekreuzt Personlichkeiten BearbeitenJules Gillieron 1854 1926 schweizerisch franzosischer Romanist und Dialektologe starb in Schernelz Friedrich Durrenmatt 1921 1990 Schriftsteller Dramatiker und Maler wohnte 1948 mit seiner Familie bei der Schwiegermutter in der Obergasse 9 Literatur BearbeitenSchernelz In Andres Moser Die Kunstdenkmaler des Kantons Bern Landband III Der Amtsbezirk Nidau 2 Teil Die Kunstdenkmaler der Schweiz 106 Wiese Basel 2005 ISBN 3 906131 80 7 S 402 404 PDF 6 2 MB Heidi Ludi Jurg Schweizer Karin Zaugg Walter Rey Ligerz Gleresse Schweizerische Kunstfuhrer Nr 871 872 Serie 88 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2010 ISBN 978 3 85782 871 3 S 46 48 Belege Bearbeiten Bundesamt fur Kultur Bipschal Ligerz im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz Abgerufen am 23 Juni 2023 S 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schernelz amp oldid 236362529