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Die Schensi Tanne Abies chensiensis ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kieferngewachse Pinaceae Ihr Verbreitungsgebiet umfasst China Tibet und Indien Schensi TanneSchensi Tanne im botanischen Garten FreiburgSystematikOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie AbietoideaeGattung Tannen Abies Sektion MomiArt Schensi TanneWissenschaftlicher NameAbies chensiensisVan Tieghem Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Standort 3 Nutzung 4 Systematik 4 1 Unterarten 5 Gefahrdung und Schutz 6 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Zweig nbsp Zweig mit mannlichen BlutenzapfenDie Schensi Tanne wachst als immergruner geradstammiger Baum der Wuchshohen von bis zu 50 Meter und Brusthohendurchmesser von bis zu 250 Zentimeter erreichen kann Die kurzen Hauptaste sind kraftig Junge Baume haben eine glatte dunkelgrau Borke die bei alteren Baumen der Lange nach aufreisst Zweige haben eine glanzend gelbgraue bis gelbbraune Rinde welche nach dem Abwurf der Nadeln runde Narben aufweisen kann Zwischen den Narben ist die Rinde aufgeraut 1 Die ei bis kegelformigen Knospen sind harzig und werden rund 10 Millimeter lang und 6 Millimeter dick Die Knospenschuppen sind rotbraun gefarbt Die Nadeln stehen mehr oder weniger kammartig angeordnet in zwei Reihen an den Zweigen Die flachen Nadeln werden zwischen 1 5 und 4 8 Zentimeter lang und 2 5 bis 3 0 Millimeter breit Sie sind an der Nadeloberseite dunkelgrun gefarbt und an der Basis verdreht An der Nadelunterseite findet man zwei breite Stomatabander 1 Mannliche Blutenzapfen werden rund 10 Millimeter gross Die aufrecht an kurzen Stielen stehenden Zapfen sind oval zylindrisch bis zylindrisch geformt erreichen eine Lange von 7 bis 10 Zentimeter und einen Durchmesser von 3 bis 4 Zentimeter Sie sind zu Blutebeginn grun gefarbt und zur Reife hin verfarben sie sich braun Die Samenschuppen sind 1 5 bis 3 Zentimeter lang und 2 5 bis 3 5 Zentimeter breit Die Deckschuppen sind rund dreiviertel mal so lang wie die Samenschuppen Die braunen eiformigen Samen sind 8 bis 10 Millimeter lang und etwa 5 Millimeter dick Sie besitzen einen rund 20 Millimeter langen blass braun gefarbten Flugel 1 Verbreitung und Standort BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Schensi Tanne reicht nach Norden bis Sud Shaanxi und Sud Gansu Nach Osten verlauft die Verbreitungsgrenze durch West Hubei Sudwest Henan und den Sudosten des Autonomen Gebietes Tibets Die Westgrenze verlauft durch West Sichuan Nach Suden reicht es bis in den Nordwesten Yunnans und dem Nordosten Arunachal Pradeshs 1 Die Schensi Tanne ist eine Baumart des kalt feuchten Klimas Man findet sie in Hohenlagen von 2100 und 3500 Metern Die jahrlichen Niederschlage betragen zwischen 1000 und 2000 Millimeter 1 Es werden sowohl Rein als auch Mischbestande gebildet Reinbestande kommen vor allem im Tsin ling Shan vor In hoheren Lagen werden Mischbestande vor allem mit Farges Tanne Abies fargesii Larix potaninii verschiedenen Fichten Picea sowie mit der Taiwan Hemlocktanne Tsuga chinensis gebildet In tieferen Lagen kommen vor allem Birken Betula zur Mischbestandsbildung 1 Nutzung BearbeitenDas weiche und leichte Holz von Abies chensiensis subsp chinensis ist fein gemasert Es findet vor allem als Konstruktionsholz Verwendung 2 Systematik BearbeitenDie Schensi Tanne wird innerhalb der Gattung der Tannen Abies der Sektion Momi und der Untersektion Holophyllae zugeordnet Synonyme fur Abies chensiensis Tieghem sind Abies firma Masters und Abies shensiensis Pritzel 1 Unterarten Bearbeiten Die Art Abies chensiensis wird von Farjon in drei Unterarten unterteilt Diese Unterteilung ist jedoch umstritten und wird nicht von allen Autoren geteilt Abies chensiensis Van Tieghem subsp chensiensis ist die Typusunterart Sie kommt in China in Henan Gansu Shaanxi und Hubei vor 3 Abies chensiensis subsp salouenensis Borderes amp Gaussen Rushforth kommt in Nordwest Yunnan dem Sudosten des Autonomen Gebietes Tibet sowie im Nordosten Arunachal Pradeshs vor Sie gedeiht in den Bergen in Hohenlagen zwischen 2600 und 3200 Meter in Mischwaldern zusammen mit Quercus und Pinus Die Nadeln dieser Unterart werden bis zu 7 5 Zentimeter lang Die reifen Zapfen sind braun gelb oder braun brown yellow und 10 bis 14 etwa 5 cm gross Synonyme sind Abies salouenensis Borderes amp Gaussen Abies ernestii var salouenensis Borderes amp Gaussen W C Cheng amp L K Fu sowie Abies recurvata var salouenensis Borderes amp Gaussen C T Kuan In der Flora of China ist sie als Abies ernestii var salouenensis Borderes amp Gaussen W C Cheng amp L K Fu beschrieben 4 Abies chensiensis subsp yulongxueshanensis Rushforth Syn Abies chensiensis var yulongxueshanensis Rushforth Silba kommt im Lijiang Shan sowie im Yulong Xueshan im nordlichen Yunnan vor Die Zapfen dieser Unterart werden 10 bis 14 Zentimeter lang Nach WCSP kommt unter dieser Art noch folgende Varietat hinzu Abies chensiensis var ernestii Rehder Tang S Liu Syn Abies beissneriana Rehder amp E H Wilson Abies ernestii Rehder Sie kommt vom sudostlichen Tibet bis zum zentralen China vor 5 Gefahrdung und Schutz BearbeitenIn der Roten Liste der IUCN werden sowohl die Abies chensiensis subsp chensiensis als auch die Abies chensiensis subsp yulongxueshanensis gefuhrt Beide Unterarten werden als gefahrdet eingestuft Bei der Abies chensiensis subsp yulongxueshanensis wird angegeben dass eine Aktualisierung des Gefahrdungsstatus notig ist Als Hauptgefahrdungsgrund wird die Ausbeutung der Walder im naturlichen Verbreitungsgebiet genannt welche nicht durch den naturlichen Nachwuchs ausgeglichen werden kann 3 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Christopher J Earle Abies chensiensis In The Gymnosperm Database 27 Mai 2011 abgerufen am 31 Oktober 2011 englisch Liguo Fu Nan Li Thomas S Elias Robert R Mill Abies chensiensis In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 S 46 englisch a b Abies chensiensis subsp chensiensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 Eingestellt von Conifer Specialist Group 2000 Abgerufen am 28 Juli 2011 Liguo Fu Nan Li Thomas S Elias Robert R Mill Abies ernestii var salouenensis In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 S 52 englisch Abies In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 4 April 2019 Abies chensiensis subsp yulongxueshanensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 28 Juli 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schensi Tanne amp oldid 187239688